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Donald Trump: Ganz mies! Ex-US-Präsident wollte Wahl für "korrupt" erklären lassen

Ein aktueller Bericht zeigt, mit welcher Vehemenz Donald Trump nach der verlorenen US-Wahl das Ergebnis verändern wollte. Wie die "New York Times" aktuell behauptet, soll Trump versucht haben, die Wahl für "korrupt" erklären zu lassen.

Donald Trump, ehemaliger Präsident der USA, wollte die verlorene US-Wahl für "korrupt" erklären lassen. (Foto) Suche
Donald Trump, ehemaliger Präsident der USA, wollte die verlorene US-Wahl für "korrupt" erklären lassen. Bild: dpa

Dass Donald Trump ein schlechter Verlierer ist, das hat der Ex-Präsident bereits mehrfach unter Beweis gestellt. Umso weniger überraschend kommt nun die Behauptung, der frühere US-Präsident Donald Trump habe das Justizministerium gedrängt, die von ihm verlorene Wahl für "korrupt" erklären zu lassen, um das Ergebnis mit Hilfe seiner Verbündeten im Kongress noch kippen zu können. Das berichtete die "New York Times" am Freitag unter Berufung auf eine Gesprächsmitschrift aus dem Justizministerium, die einem Ausschuss des Repräsentantenhauses zur Verfügung gestellt worden war. Der Kontrollausschuss veröffentlichte die Mitschrift wenig später.

Bericht: Donald Trump wollte verlorene Wahl für "korrupt" erklären lassen

Trump soll demnach Ende Dezember in einem Telefonat mit dem damaligen amtierenden Justizminister Jeffrey Rosen und dessen Stellvertreter Richard Donoghue gesagt haben: "Sagt einfach, die Wahl war korrupt und überlasst mir den Rest." Donoghue, um dessen Gesprächsnotizen es sich handelt, soll Trump demnach gesagt haben, dass es nicht in der Macht des Ministeriums liege, den Ausgang der Wahl zu verändern.

Mögliches Vergehen eines Ex-Präsidenten: Droht Donald Trump nun Ärger?

Für gewöhnlich stellt die Regierung dem Kongress keine Notizen zu Gesprächen des Präsidenten mit Kabinettsmitgliedern zur Verfügung. In diesem Fall verzichtet das Justizministerium der Regierung des demokratischen Präsidenten Joe Biden der "New York Times" zufolge auf die Geheimhaltung, weil es sich um mögliche Vergehen eines Ex-Präsidenten als Person handelt, nicht um schutzwürdiges Regierungshandeln. Das Ministerium habe Rosen und Donoghue auch erlaubt, dem Kontroll- und Justizausschuss des Repräsentantenhauses ohne spezielle Einschränkungen Rede und Antwort zu stehen.

Ausschüsse untersuchen Trumps angebliche Versuche, die Wahl zu diskreditieren

Die Ausschüsse untersuchen die angeblichen Bemühungen des Republikaners Trump, die Wahl zu diskreditieren oder diese sogar entgegen dem Wählerwillen durch politische Machenschaften zu kippen. Trump hat nach der Wahl vom 3. November von "massivem Wahlbetrug" gesprochen und auch Druck auf örtliche Wahlleiter ausgeübt, etwa im Bundesstaat Georgia. Dutzende Gerichte wiesen jedoch Klagen gegen angeblichen Betrug ab. Auch das Justizministerium erklärte, es habe keine Beweise für größere Fälle von Wahlbetrug gegeben. Trump wiederum behauptet weiter, dass er die Wahl gewonnen habe.

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/news.de/dpa

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