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Kongenitaler Melanozytärer Nävus: Seltene Krankheit! Baby wächst Schildkrötenpanzer

Aufgrund einer seltenen Hauterkrankung musste ein Baby aus Florida monatelang leiden. Auf seinem Rücken bildet sich eine Art "Schildkrötenpanzer". Ärzte konnten ihm mittlerweile helfen und ihm von der riesigen Wucherung fast vollständig befreien. 

Auf dem Rücken eines Babys bildete sich eine Hautwucherung, die einem Schildkrötenpanzer ähnelt. (Symbolfoto) (Foto) Suche
Auf dem Rücken eines Babys bildete sich eine Hautwucherung, die einem Schildkrötenpanzer ähnelt. (Symbolfoto) Bild: Adobe Stock/ izzzy71

Viele Menschen besitzen Muttermale an ihrem Körper. Hierbei handelt es sich um gutartige Hautveränderung. Doch bei einem 18 Monate altem Jungen aus Clearwater in Florida wucherte ein Muttermal so stark, dass es fast seinen ganzen Rücken bedeckte. Die Hautveränderung wurde immer dicker und ähnelte einem Schildkrötenpanzer. Darüber berichtete unter anderem die "Daily Mail".

Baby mit Schildkrötenpanzer: Junge leidet an seltener Hautkrankheit

Nach der Geburt von James 2021 diagnostizierten Ärzte bei ihm eine seltene Hauterkrankung, einen kongenitalen Melanozytären Nävus. Hierbei handelt es sich um eine Fehlentwicklung der Pigmentzellen (Melanozyten) im ersten Schwangerschaftsdrittel. Man spricht hier von einer angeborenen Form. Es gibt aber auch eine erworbene Form. Dabei bilden sich gutartige Tumore in Form eines dunklen Flecks auf der Haut aus. Die Größe der Pigmentnävi kann stark variieren. Diese Hautveränderung ist generell harmlos. Dennoch kann es je nach Art und Größe zu Komplikationen kommen. Wucherungen können auch das Gehirn und das Rückenmark beeinträchtigen und zu Krampfanfällen führen. Sie erhöhen auch das Risiko, an Hautkrebs zu erkranken.

Kongenitaler Melanozytärer Nävus: Muttermal bedeckt fast den ganzen Rücken

Das Muttermal wuchs weiter und verkrustete, bis sich eine Art Panzer auf dem Rücken des Babys erstreckte. Die Wucherung bedeckte 75 Prozent seines Rückens "Es war ein wenig beunruhigend, denn es sah aus, als ob etwas nicht stimmte", sagte Kaitlyn. Die Mediziner waren zunächst ratlos, was sich auf dem Rücken des Jungen bildete. Derweil beeinträchtigte die Hautveränderung des Jungen stark. "Es ging so weit, dass wir ihn auf der Seite schlafen lassen mussten, weil er seinen Kopf nicht flach hinlegen konnte, weil er so wuchtig war", erinnert sich Kaitlyn. Außerdem juckte ihn die große Stelle sehr. Die Eltern hatten Angst, vor Komplikationen. nach einer MRT-Untersuchung konnten sie aber aufatmen. Die Wucherung breitete sich nicht im Gehirn oder Rückenmark aus.

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Hoffnung auf Heilung: Mega-Muttermal entfernt

2022 entfernten Ärzte zweimal die Wucherungen operativ und ihm wurde Haut transplantiert. Danach konnte er endlich wieder auf dem Rücken liegen. Ärzte machten den Eltern Hoffnungen. "Der Arzt hat uns gesagt, wenn es einmal entfernt ist, ist es weg. Er wird nur minimale Narben zurückbehalten", schreiben die Eltern auf Facebook. In einem weiteren Kommentar erklären sie, dass die Operation "erfolgreich verlief" Im Sommer 2023 soll James ein letztes Mal operiert werden. "Er ist so viel glücklicher und fühlt sich wohler. Und wir sind froh, wenn es bis zum Sommer ganz verschwunden ist."

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/gom/news.de

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