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Hundertjähriger Kalender im August 2021: Fällt der Hochsommer aus? Das sagt der 100-jährige Kalender

In diesem Jahr zeigt sich der Sommer von seiner ungemütlichen Seite. Immer wieder ziehen schwere Unwetter auf und setzen teilweise ganze Landstriche unter Wasser. Wie das Wetter im August 2021 aussehen könnte, verrät ein Blick in den Hundertjährigen Kalender.

Zeigt sich der Sommer im August endlich? (Foto) Suche
Zeigt sich der Sommer im August endlich? Bild: AdobeStock / Jennewein Photo

Der Sommer zeigte sich bislang eher wechselhaft und unbeständig. Herrliches Badewetter mit heißen Temperaturen über 35 Grad suchte man vergeblich. Vielmehr sorgten Gewitter und Starkregen für eine verheerende Flutkatastrophe in mehreren Bundesländern. Wie lange dauert die Unwetter-Serie noch an? Dreht der Hochsommer vielleicht am Thermostat und beschert uns Temperaturen jenseits der 30-Grad-Marke? Können wir uns auf einen heißen Sommer mit Sonne satt freuen? Der Hundertjährige Kalender gibt einen ersten Anhaltspunkt, wie das Wetter im August im Saturnjahr 2021/22 werden könnte.

Hundertjähriger Kalender im August 2021 mit aktueller Wetter-Prognose

Wenn wir der Wetterprognose des 100-jährigen Kalenders glauben können, beginnt der August trüb. Vom 2. bis zum 4. August soll es zwar "prächtig schön" werden, doch nachts sei es eher kühl. Für den 5. August sagt der Hundertjährige Kalender Gewitter mit Platzregen voraus. Dann soll sich das Wetter für einen Tag beruhigen, bis es bis zum 13. August regnen soll. Schließlich folgen drei schöne Sommertage, bevor ein Gewitter mit Sturmwind und Platzregen aufziehen soll. Und auch die restlichen Tage des Augusts versprechen nichts Gutes: Es soll bis zum Monatsende durchgehend stark regnen. Na prima! Wir können nur hoffen, dass der 100-Jährige Kalender nicht mit allen Vorhersagen recht behält.

So funktioniert der Hundertjährige Kalender nach Abt Mauritius Knauer

Was wir heute als Hundertjährigen Kalender kennen, verfasste der Abt Mauritius Knauer als sogenanntes Calendarium oeconomicum practicum perpetuum im 17. Jahrhundert. Mit dieser Sammlung von Wetterereignissen sollte den Mönchen eine genaue Vorhersage des Wetters ermöglicht werden, um die Landwirtschaft zu optimieren.

Sieben Jahre lang führte Knauer präzise Tagebuch und notierte sämtliche Wetterereignisse. Bei seiner Langzeitbeobachtung bezog er sich auf die damalige astronomische Weltanschauung. Die Menschen kannten bereits die Himmelskörper Mond, Saturn, Jupiter, Mars, Sonne, Venus und Merkur. Daher ordnete der Abt jedem von ihnen jeweils die Herrschaft über ein Jahr zu. 2021/22 steht unter der Regentschaft des Saturns.

Wetter-Prognose für ein ganzes Jahr? So seriös und glaubwürdig ist der 100-jährige Kalender wirklich

Auch wenn es der Name vermuten lässt, der Hundertjährige Kalender sagt keineswegs das Wetter für die nächsten 100 Jahre voraus. Manche Einflüsse verhalten sich in einem Jahr nämlich völlig anders als von Knauer beschrieben, daher müssen diese immer berücksichtigt werden. Um das zu können, muss man sich auch mit den Mondphasen auskennen. Die meisten Wetterveränderungen finden meist am zweiten oder dritten Tag nach dem Neu- oder Vollmond statt. Auch Sonnenfinsternisse können angeblich das Wetter in einem Jahr beeinflussen.

Meteorologen halten nicht viel von diesen Wettermythen. Der 100-jährige Kalender sei "reine Scharlatanerie". "Nicht nur, weil das Klima sich bis heute verändert hat, viele Bauernregeln sind einfach nur aus schönen Reimen oder Mythen, aber nicht aus Beobachtungen entstanden", erklärt Meteorologe Hartmut Graßl im Gespräch mit "Focus Online".

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/loc/news.de

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