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Studie zur Unsterblichkeit: Studien-Hammer! Menschen können bis zu 150 Jahre alt werden

"Who wants to live forever?", fragte sich nicht nur Freddie Mercury in seinem Queen-Song. Viele Menschen träumen davon, unsterblich zu sein. Eine Studie will nun herausgefunden haben, dass der Mensch sehr viel älter werden kann, als wir bislang dachten.

Im Rahmen ihrer Studie wollen Forscher herausgefunden haben, dass der Mensch bis 150 Jahre alt werden kann.  (Foto) Suche
Im Rahmen ihrer Studie wollen Forscher herausgefunden haben, dass der Mensch bis 150 Jahre alt werden kann.  Bild: (Symbolbild) pikselstock/AdobeStock

Die ewige Frage nach der Unsterblichkeit hat eine neue Antwort erhalten: Nein. Menschen sind nicht unsterblich, können aber sehr viel älter werden, als viele bislang glaubten. Das will ein Forscherteam im Auftrag des Lebensverlängerungs-Start-ups "Gero" herausgefunden haben.

Wissenschaftler stellen fest: Mensch kann bis zu 150 Jahre alt werden

Wie das Onlinemagazin "Metro.co.uk" berichtet, fanden die Wissenschaftler heraus, dass Menschen zwischen 120 bis 150 Jahre alt werden können. Im Rahmen der Studie wurden Erwachsene in den USA, Großbritannien und Russland untersucht, von denen Blutzellproben genommen wurden sowie deren Schritte pro Tag gemessen wurden.

Ende des menschlichen Organismus ist bereits miteingebaut

Die Wissenschaftler stellten fest, dass unabhängig von externen Faktoren und Herkunft die Werte mit dem Alter abnahmen, was mit einem Verlust biologischer Resilienz gegenüber Krankheiten, Stress oder Verletzungen einherging. Die Studie, die im Fachmagazin "Nature Communications" veröffentlicht wurde, zeigte, dass es sich bei dem "Rückgang der biologischen Resilienz um eine intrinsische biologische Eigenschaft jedes Organismus" handelt. Das bedeutet, dass im Organismus des Menschen bereits sein Ende "miteingebaut" ist.

Maximale Lebensdauer bei 120 bis 150 Jahren

Die Forscher sprechen dabei von einer "grundlegenden oder absoluten Grenze der menschlichen Lebensspanne" und glauben, dass ein Körper selbst dann, wenn man es schafft, von Krankheiten wie Krebs und Herzerkrankungen verschont zu bleiben oder von einem Auto angefahren zu werden, so weit abbaut, dass er eines Tages alltägliche Bedrohungen wie Bakterien und Viren nicht mehr abwehren kann. Diese Abnahme der Fähigkeit des Körpers, sein eigenes Gleichgewicht wiederherzustellen, legt für die Wissenschaftler nahe, dass die maximale Lebensdauer für den Menschen irgendwo im Bereich von 120 bis 150 Jahren liegt.

Älteste Frau der Welt wurde 122 Jahre alt

Die älteste Person der Welt war Jeanne Calment, eine französische Staatsbürgerin, die Berichten zufolge 122 Jahre alt wurde - obwohl ihr Alter nicht tatsächlich bewiesen ist. Die Bemühungen, das Leben der Menschen verlängern oder gar Unsterblichkeit erreichen zu können, sind zu einem besonderen Schwerpunkt im Silicon Valley geworden. Unternehmen wie "Calico" von Google und das von Jeff Bezos und Peter Thiel finanzierte Startup "Unity Biotechnology" versuchen, den natürlichen Niedergang des Alterns umzukehren.

Bereits die Fortschritte in Medizin und Lebensmittelversorgung und -sicherheit haben dazu geführt, dass der Mensch schon viel älter werden kann als noch vor hundert Jahren. Die Vereinten Nationen schätzen sogar, dass die heutige Bevölkerung von Menschen über 100 Jahren von 450.000 im Jahr 2021 auf 25 Millionen im Jahr 2100 ansteigen könnte.

Bereits zahlreiche Studien zum Höchstalter des Menschen

Bei der aktuellen Studie handelt es sich nicht um die erste wissenschaftliche Arbeit zu dem Thema. Bereits im Jahr 2016 wurden in einer ebenfalls in "Nature" veröffentlichten Studie Jahrzehnte von Sterblichkeitsdaten analysiert, um herauszufinden, wie alt Menschen werden können. Damals wollte man herausgefunden haben, dass der Mensch 115 Jahre alt werden kann. Die Studie wurde in Fachkreisen jedoch kritisiert.

Andere Studie glaubt an keine Altersgrenze

Eine weitere Studie, die 2018 im renommierten "Science Journal" veröffentlicht wurde, befasste sich mit italienischen Rentnern und stellte fest, dass Menschen nach einem bestimmten Alter ein Plateau erreichen, anstatt stark abzubauen. Das deutet darauf hin, dass es keine feste Altersgrenze gibt.

Die extrem unterschiedlichen Ergebnisse verschiedener Langzeitstudien sind häufig Resultat von der Verwendung unterschiedlicher Datensätze und verschiedener statistischer Methoden, die bei deren Analyse zum Einsatz kommen. Die Forscher der aktuellen "Gero"-Studie glauben, mit der Anzahl der Blutzellen sowie der Anzahl der Schritte zwei Biomarker untersucht zu haben, die nicht nur unabhängig voneinander seien, sondern auch "ziemlich unterschiedlich" seien, so Peter Fedichev, Co-Autor der Studie.

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/fka/news.de

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