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Immobilienpreise in München 2024: Immobilien kaufen oder verkaufen? Das sagt die Preisentwicklung

Das Institut für Wirtschaftsforschung hat die Preise für Immobilien in München wissenschaftlich untersucht. Lesen Sie, was eine Immobilie im Durchschnitt kostet. Wie werden sich die Preise weiterentwickeln?

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Geld Bild: Adobe Stock / weyo

8.900 Euro kostet eine Eigentumswohnung in München im Schitt pro Quadratmeter. Damit hat sich der Preis gegenüber dem Vorjahr nicht verändert. Eine 60 Quadratmeter große Wohnung kostet damit aktuell im Durchschnitt 534.000 Euro. Auch gegenüber dem Vorquartal sank der Quadratmeterpreis. Der Quadratmeter kostete damals 9.000 Euro und damit 100 Euro mehr, ein Rückgang von 1,1 Prozent.

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Immobilienpreis-Entwicklung in München: Der 10-Jahres-Trend weist nach oben

In den vergangenen zehn Jahren sind die Quadratmeterpreise in München um 79,2 Prozent gestiegen, ein Plus von durchschnittlich 6,0 Prozent pro Jahr.
Aktuell liegt der Preis im Bereich der 10-Jahres-Trendgerade, die für das aktuelle Quartal einen Wert von rund 10 Euro erreicht. Möglicherweise deutet das darauf hin, dass die Preise demnächst deutlich anziehen, um dem langfristigen Trend zu folgen oder auch darauf, dass der langjährige Aufwärtstrend gebrochen ist oder sich zumindest abschwächt.
Auf fünf Jahre betrachtet zeigt der Trend aktuell nach oben. Der kurzfristige Trend über ein Jahr ist negativ.
Zu beachten ist dabei, dass die Unterteilung im GREIX nicht den offiziellen Stadtteilen folgt. So führt der GREIX statt der 25 offiziellen Stadtbezirke nur 11 Stadtregionen auf. So werden Immobilien in Altstadt-Lehel sowie Maxvorstadt im GREIX zusammen betrachtet, ebenso solche in Schwabing und Bogenhausen.

So teuer sind Wohnungen in München im Deutschland-Vergleich

Mit einem Quadratmeterpreis von 8.900 Euro ist München aktuell die teuerste Stadt im GREIX-Vergleich. Preiswerteste Stadt im Vergleich ist Chemnitz, dort kostet ein Quadratmeter im Schnitt rund 1.500 Euro.

Stadt∅ Preis pro QuadratmeterPreis für eine 75qm WohnungRang (1 = Teuerste Stadt)
München8.900667.5001
München8.900667.5001
Chemnitz1.500112.50017

So haben sich die Preise in den vom Institut für Weltwirtschaft untersuchten Städten verändert. Für Berlin liegen keine durchschnittlichen Quadratmeterpreise, sondern nur die Preisentwicklung vor.

Stadt∅ Preis pro QuadratmeterPreisveränderung zum VorquartalPreisveränderung zum Vorjahr
Berlinx €-0,4 %-9,2 %
Bonn3.600 €-7,7 %-12,2 %
Chemnitz1.500 €0,0 %0,0 %
Köln4.200 €0,0 %-8,7 %
Düsseldorf4.300 €0,0 %-10,4 %
Dresden2.800 €0,0 %-9,7 %
Dortmund2.300 €0,0 %0,0 %
Duisburg1.900 €+5,6 %0,0 %
Erfurt2.900 €+7,4 %-12,1 %
Frankfurt am Main5.300 €-1,9 %-7,0 %
Hamburg6.500 €-3,0 %-5,8 %
Lübeck3.900 €-2,5 %-11,4 %
Leipzig3.600 €+5,9 %+2,9 %
München8.900 €-1,1 %-10,1 %
Münster4.200 €+5,0 %-2,3 %
Potsdam4.200 €-12,5 %-19,2 %
Stuttgart4.200 €-6,7 %-10,6 %
Wiesbaden3.900 €-2,5 %-13,3 %
Deutschland gesamt5.300 €-1,9 %-7,0 %

Immobilienpreise aktuell: So wurden die Daten erhoben

Die Daten werden vom GREIX-Projekt des Instituts für Weltwirtschaft in Kiel erhoben. Die Buchstaben GREIX stehen dabei für German Real Estate Index, übersetzt Deutscher Immobilienindex. Immobilienwerte aus 18 Städten Deutschlands werden von dem Institut analysiert. Zu diesen gehören die sechs größten Städte in Deutschland, die Auswahl erfolgte jedoch nicht ausschließlich nach der Einwohnerzahl. Beispielsweise wurden Bremen, Essen und Nürnberg nicht in die Daten aufgenommen, obwohl sie zu den 18 größten deutschen Städten gehören, dafür Erfurt oder Chemnitz mit jeweils nur etwas über 200.000 Einwohnern.
Die Zusammenstellung der Städte ist eine Konsequenz des Erhebungsverfahrens. Denn der Index nutzt nicht die in Immobilienanzeigen angegebene Preise, sondern die tatsächlich vereinbarten Kaufpreise. Diese Daten werden dem Forschungsinstitut von den Gutachterausschüssen der jeweiligen Städte übermittelt. Durch diese Methode sind die Daten präziser als solche, die auf den Inserierten Preisen beruhen. Schließlich werden bei vielen Hausverkäufen letztendlich nicht die Nennpreise bezahlt. Vermutlich handelt es sich bei den Zahlen um die aktuell aussagekräftigsten Daten für den deutschen Markt.

Fazit: Immobilienpreise in München fallen

Die Immobilienpreise in München sind zuletzt im Vergleich zum Vorjahr gefallen. Der langfristige Trend aber zeigt nach oben. Im Durchschnitt wurden Immobilien in München in den vergangenen zehn Jahren jährlich um 6,0 Prozent teurer. Allerdings können wir keine Anlageberatung bieten, sondern nur journalistische Informationen liefern. Bilden Sie sich auf Basis dieser und weiterer Informationen eine eigene Meinung und ziehen Sie gegebenenfalls Fachleute hinzu.
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+++ Risikohinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung und keine Empfehlung zur Geldanlage dar. Die Informationen wurden nach bestem Wissen und Gewissen zusammengetragen. Alle hier zur Verfügung gestellten Informationen dienen allein der Bildung und der privaten Unterhaltung.+++

++++ Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des Instituts für Wirtschaftsforschung in Kiel erstellt und wird datengetrieben aktualisiert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de.+++

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