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Formel 1 News: Verstappens Absichtserklärung: "Bin glücklich" bei Red Bull

Die Spekulationen um die Formel-1-Zukunft von Max Verstappen reißen nicht ab. Treibt ihn der Fall Christian Horner zu Mercedes? Der Weltmeister versucht, die Lage ein wenig zu beruhigen.

In der Formel-1-Weltmeisterschaft treten professionelle Rennfahrer in bis zu 23 Rennen pro Jahr an. Hier steuert Red-Bull-Pilot Max Verstappen sein Auto während des Großen Preises von Bahrain auf dem Bahrain International Circuit. (Foto) Suche
In der Formel-1-Weltmeisterschaft treten professionelle Rennfahrer in bis zu 23 Rennen pro Jahr an. Hier steuert Red-Bull-Pilot Max Verstappen sein Auto während des Großen Preises von Bahrain auf dem Bahrain International Circuit. Bild: picture alliance/dpa/AP | Darko Bandic

Formel-1-Weltmeister Max Verstappen hat Spekulationen über einen vorzeitigen Abschied von Red Bull zurückgewiesen. Der Niederländer besitzt bei dem von einer Affäre um Teamchef Christian Horner aufgewühlten Rennstall noch einen Vertrag bis Ende 2028. "Ich habe die Absicht, bis zum Ende hier zu bleiben, weil das eine tolle Geschichte wäre", sagte der 26-Jährige am Donnerstag im Fahrerlager von Melbourne vor dem Grand Prix von Australien.

Medien zufolge tobt bei Red Bull ein Machtkampf. Auf der einen Seite stehen demnach die thailändischen Mehrheitseigentümer, die nach einem Skandal weiter Teamchef Horner stützen. Auf der anderen Seite steht die österreichische Seite des Getränke-Konzerns um die Erben des 2022 verstorbenen Mitgründers Dietrich Mateschitz.

Anonyme Mails mit pikanten Details

Im Fall Horner hatte dem Briten eine Mitarbeiterin unangemessenes Verhalten vorgeworfen. Nach einer internen Untersuchung war die Beschwerde abgewiesen worden. Danach wurden jedoch anonyme Mails mit pikanten Details an Journalisten und Formel-1-Offizielle versendet, die den 50-Jährigen erneut unter Druck brachten. Die Red-Bull-Mitarbeiterin hat angeblich mittlerweile Beschwerde beim Motorsport-Weltverband Fia wegen dessen Verhalten eingereicht.

Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko, der ein Vertrauter Verstappens ist und als Widersacher Horners gilt, wurde als Quelle des Datenlecks verdächtigt. Eine Freistellung von dem 80-Jährigen stand sogar vorübergehend im Raum. Markos Vertrag bei Red Bull läuft noch bis Ende 2026. Sollte er das Team dennoch vorzeitig verlassen müssen, könnte wohl auch Verstappen dank einer Vertragsklausel früher aus seinem Kontrakt aussteigen.

Mercedes wirbt um Verstappen

"Es ist sehr wichtig, dass wir versuchen, die Schlüsselfiguren im Team über einen längeren Zeitraum zu halten, denn da ist auch die Leistung zu finden", sagte Verstappen, der die ersten beiden Rennen des Jahres gewonnen hat. "Ich bin glücklich im Team", versicherte der 56-malige Grand-Prix-Sieger.

Verstappen wird mit einem Wechsel 2025 zu Mercedes in Verbindung gebracht. Die Silberpfeile suchen einen Nachfolger für Rekordweltmeister Lewis Hamilton (39), der kommende Saison zu Ferrari wechselt. "Ich hätte ihn liebend gerne", hatte Mercedes-Teamchef Toto Wolff zuletzt gesagt.

Red Bull will Verstappen nicht zum Bleiben zwingen

Verstappen findet das "schön zu hören." Das habe aber keinen Einfluss auf seine Entscheidungen. Ob er sich vorstellen könne, einmal zu Mercedes zu wechseln? "Das weiß ich nicht. Ich weiß nicht, was nach 2028 passiert. Ich weiß nicht, ob ich in der Formel 1 bleibe oder einen neuen Vertrag unterschreibe", meinte er.

Red Bull will seinen Starpiloten aber nicht zur Vertragserfüllung zwingen. "Wenn jemand nicht in diesem Team arbeiten will, dann werden wir niemanden gegen seinen Willen zwingen, hier zu arbeiten", hatte Teamchef Horner in Saudi-Arabien erklärt.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

roj/news.de

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