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König Charles III. unter Beschuss: Prinzessin Anne wettert öffentlich gegen Bruder Charles

Das hat es so auch noch nicht gegeben. Nur wenige Tage vor der Krönung von König Charles III. hat Prinzessin Anne ihren Bruder scharf kritisiert. Sie hält Charles' Vorhaben, die Monarchie weiter zu verschlanken, für eine schlechte Idee.

Prinzessin Anne hat ihren Bruder Charles öffentlich kritisiert. (Foto) Suche
Prinzessin Anne hat ihren Bruder Charles öffentlich kritisiert. Bild: picture alliance/dpa/PA Wire | Hannah Mckay

In einem seltenen Interview mit dem kanadischen Nachrichtensender CBC News hat Prinzessin Anne öffentlich ihren Bruder, König Charles III., kritisiert. Zwar nutzte die 72-Jährige auch die Gelegenheit, um die Bedeutung der britischen Monarchie für die Gesellschaft zu verteidigen, gleichzeitig übte sie jedoch öffentlich Kritik an Charles' Vorhaben, die Monarchie verschlanken zu wollen.

Prinzessin Anne packt in seltenem Interview über Bruder Charles und Monarchie aus

Kurz vor der Krönung ihres Bruders König Charles hat Prinzessin Anne die Bedeutung der britischen Monarchie für die Gesellschaft verteidigt. "Ich möchte betonen, dass die Monarchie - zusammen mit der Verfassung - ein Maß an langfristiger Stabilität schafft, die auf andere Art und Weise nur schwer zu erreichen ist", sagte die 72-Jährige in dem brisanten Interview. Dennoch sei es richtig, zum aktuellen Zeitpunkt diese Debatten zu führen.

Royals laut aktuellen Umfragen immer unbeliebter - Prinzessin Anne verteidigt Monarchie

Einige Umfragen hatten zuletzt eine sinkende Zustimmung zur Monarchie in der britischen Gesellschaft ergeben. In einer aktuellen Befragung von mehr als 11.400 Briten im Auftrag der "Daily Mail", über die das Blatt am Dienstag berichtete, gaben jedoch immerhin 56 Prozent an, sie würden in einem morgigen Referendum für den Erhalt der Monarchie stimmen. Allerdings waren fast drei Viertel der Meinung, das Königshaus müsse sich modernisieren, um zu überleben.

Aus einer weiteren Umfrage im Auftrag der "Times" geht hervor, dass König Charles III. in der Gunst seines Volkes gestiegen ist: 62 Prozent der Befragten gaben aktuell an, der 74-Jährige sei gut für die Monarchie. Im März des vergangenen Jahres - vor der Thronbesteigung von Charles - hatte dieser Wert der Zeitung zufolge bei nur 39 Prozent gelegen.

"Keine gute Idee": Prinzessin Anne kritisiert König Charles' Monarchie-Verschlankung

Prinzessin Anne geht davon aus, dass ihr Bruder sich in seiner neuen Rolle als König selbst treu bleiben wird. "Man weiß, was man bekommt, denn er hat eine ganze Weile lang geübt, und ich glaube nicht, dass er sich verändern wird", sagte die Prinzessin im Fernsehinterview. Darauf angesprochen, ob sich die Monarchie verschlanken müsse, erklärte Anne ganz offen: "Aus meiner Sicht ist das keine gute Idee". Was wohl Charles von der öffentlichen Kritik seiner Schwester hält? Darüber lässt sich aktuell nur spekulieren. Weiter sagte Anne, dass die Idee zur Verkleinerung der Monarchie entstanden sei, "als noch etwas mehr Leute da waren." Dadurch, dass Prinz Andrew und Prinz Harry mittlerweile nicht mehr zum Kreis der arbeitenden Royals zählen, hat sich der Kreis ohnehin verkleinert. Laut Anne sei der Kreis der arbeitenden Royals daher schon jetzt klein genug.

Auch wenn Anne nicht alle Ansichten und Entscheidungen ihres Bruders teilt, so betonte sie dennoch, dass die Monarchie bei König Charles III. in guten Händen sei.

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/bua/news.de/dpa

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