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Kastelruther Spatzen: Blutiger Manager-Mord! Volksmusik-Band sucht nach Täter

Eine Bluttat hat die Kastelruther Spatzen vor Jahren erschüttert. Ihr Manger wurde nach einem Konzert tot aufgefunden. Er starb später nach einer Operation. Bis heute ist der Täter noch nicht gefasst. Doch sein Bruder gibt die Hoffnung nicht auf.

Der Mord am Manager der Kastelruther-Spatzen ist immer noch nicht geklärt. (Foto) Suche
Der Mord am Manager der Kastelruther-Spatzen ist immer noch nicht geklärt. Bild: picture alliance / dpa | Bodo Schackow

Am 6. März 1998 zerbrach die heile Welt der Kastelruther Spatzen. Karlheinz Gross, der Manager der Südtiroler Volksmusiker und Bruder von Bandmitglied Albin Gross, wurde an dem Tag blutüberströmt im Magdeburger Industriehafen gefunden. Er starb nach einer Not-Operation. Wie er ums Leben kam, ist bis heute ungeklärt.

Todes-Schock für Kastelruther Spatzen: Manager in Magdeburg getötet

Die Polizei ging damals von einem Tötungsdelikt aus. Karlheinz Gross wies schwere Verletzungen auf. Neben gebrochenen Rippen stellten die Ärzte bei ihm schwere Rumpfquetschungen und Schädelbrüche fest. Bis zu 60 Ermittler suchten im Rahmen der Soko "Spatz" nach dem Täter. Es gibt sogar eine DNA-Spur in Form von vier Haaren, die auf dem Mantel des verstorbenen Managers der Kastelruther Spatzen gefunden wurde. Sogar bei "Aktenzeichen XY" wurde darüber berichtet. Alle Versuche dem Täter auf die Spur zu kommen, blieben ohne Erfolg. Bis heute fand die Polizei den Täter nicht. Die Staatsanwaltschaft legte den "Cold Case" zu den Akten.

Bruder von Kastelruther-Spatzen-Manager hofft auf Festnahme 

Seine Familie hofft derweil immer noch, dass der Täter gefasst wird. "Wir, die Familie und die Band, wollen, dass Karlheinz' Tod aufgeklärt wird. Wir geben die Hoffnung nicht auf. Der Staatsanwalt sagte uns, wenn keine neuen Indizien auftauchen, sieht er keinen Grund, den Fall neu aufzurollen", sagte Albin Gross gegenüber der "Bild". Der Musiker fügte hinzu: "Als Familie können wir erst dann mit dem brutalen Tod von Karlheinz abschließen, wenn wir erfahren, warum und wie das passierte."

Kastelruther Spatzen: Volksmusiker setzen Belohnung für Suche nach Täter aus

Die Polizei vermutet, dass Karlheinz Gross nicht an dem Fundort zu Tode kam. Der Tatort und Fundort könnten unterschiedlich sein, vermutet die Polizei. Seine Familie besuchte am zehnten Todestag den Ort, wo Karlheinz starb. Sein Bruder denkt, dass es eine Tat im Affekt gewesen sein könnte. Karlheinz konnte aufbrausend sein, womöglich kam es zum Eklat. Das glaubte auch die Polizei. Man muss vorsichtig sein mit Verdächtigungen. Mein Bauchgefühl sagt mir, dass es so war", mutmaßt Albin Gross. Bereits damals hat die Südtiroler Volksmusikband eine Belohnung ausgesetzt, um Hinweise zu erhalten. Daran halten sie weiter fest. "Wir sind natürlich immer noch bereit, eine Belohnung zu bezahlen. 25 000 Euro." Gross glaubt daran, dass sich der Mörder der Polizei stellt oder sich ein Zeuge meldet.

Albin Gross hatte nach brutalem Tod von Bruder ein schlechtes Gewissen

Der Tod von Karlheinz Gross riss ein Loch in die Familie. Er wird schrecklich vermisst. Sein Bruder hatte Gewissensbisse und machte sich Vorwürfe. "Ich hatte Karlheinz zu den Spatzen geholt. Wäre er Busfahrer geblieben, würde er vielleicht noch leben. Ich stellte alles infrage. Wenn ein Mord der Preis ist für beruflichen Erfolg, was ist dieser dann noch wert?" Auch bei den Kastelruther Spatzen ist Nichts mehr wie zuvor. Für ihren "achten Spatzen" machen sie aber weiter.

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/bua/news.de

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