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Anti-Royalisten unken: Düstere Trennungsprognose! Steht Queen Elizabeth II. bald alleine da?

Offiziell ist Queen Elizabeth II. nicht nur Königin Großbritanniens, sondern auch Oberhaupt des Commonwealth-Staatenbundes. Für Antiroyalisten ein Titel ohne Zukunft: Sie prophezeien bereits Trennungen am laufenden Band.

Queen Elizabeth II. ist das offizielle Oberhaupt des Commonwealth-Staatenbundes - doch Antiroyalisten unken bereits, dass die Monarchie bald Trennungen am laufenden Band werde hinnehmen müssen. (Foto) Suche
Queen Elizabeth II. ist das offizielle Oberhaupt des Commonwealth-Staatenbundes - doch Antiroyalisten unken bereits, dass die Monarchie bald Trennungen am laufenden Band werde hinnehmen müssen. Bild: picture alliance/dpa/PA Wire | Steven Paston

Auf ihre Berufsbezeichnung angesprochen stellen sich Mitmenschen bisweilen als Bürokauffrau, als Software-Entwickler oder als Fachkraft für Gebäudepflege vor - im Falle von Queen Elizabeth II. lautet die vollständige Tätigkeitsbeschreibung "Elizabeth II., von Gottes Gnaden Königin des Vereinigten Königreiches Großbritannien und Nordirland, ihrer anderen Reiche und Territorien, Oberhaupt des Commonwealth, Verteidigerin des Glaubens". Doch düsteren Prognosen zufolge ist nicht auszuschließen, dass die Königin in einem ihrer Aufgabenbereiche bald nichts mehr zu melden haben könnte.

Queen Elizabeth II. laufen die Untertanen weg laut Republikaner-Prognose

Zu diesem Schluss kommen, so ist es aktuell im britischen "Daily Express" zu lesen, Anhänger der antiroyalistisch eingestellten Republic-Bewegung, allen voran deren Geschäftsführer Graham Smith. Seiner Prognose zufolge könnte nämlich der Staatenbund des Commonwealth binnen weniger Jahre drastisch an Bedeutung und an Mitgliedsstaaten verlieren, was Queen Elizabeth II. und ihre Nachfolger auf dem Thron etliche Untertanten kosten würde. Graham Smith äußerte seine Zukunftseinschätzungen zum Fortbestehen des Commonwealth ausgerechnet am 14. März 2022, an dem der Commonwealth Day unter anderem mit einem feierlichen Gottesdienst in der Londoner Westminster Abbey zelebriert wird.

Queen Elizabeth II. ist Oberhaupt des Commonwealth of Nations - doch wie lange noch?

Derzeit gehören 54 Staaten dem Commonwealth-Verband an, fast alle davon sind frühere Territorien, die der britischen Krone direkt unterstanden. Der Zusammenhalt des Commonwealth bekam in der jüngeren Vergangenheit jedoch bereits Risse: Im November 2021 löste sich mit Barbados ein langjähriges Mitglied aus dem Staatenbund und schaffte damit Queen Elizabeth II. als offizielles Staatsoberhaupt ab. Man habe das Kapitel der Kolonialvergangenheit abschließen wollen und sich für ein einheimisches Staatsoberhaupt entschieden, begründete die Karibikinsel den Entschluss zur Eigenständigkeit.

Düstere Aussichten: Laufen den Royals die Untertanen wegen Skandalen fort?

Derzeit ist Queen Elizabeth II. nicht nur in Großbritannien und Nordirland offizielles Staatsoberhaupt, sondern auch in Antigua und Barbuda, Australien, den Bahamas, Belize, Kanada, Grenada, Jamaika, Neuseeland, Papua-Neuguinea sowie in St. Kitts und Nevis, St. Lucia,St. Vincent und den Grenadinen sowie Tuvalu und den Salomoninseln. Der Einschätzung der Antiroyalisten von "Republic" zufolge könnten jedoch mehrere dieser Staaten dem Vorbild von Barbados folgen und sich aus dem Commonwealth und damit von Queen Elizabeth II. lossagen. Hässliche Schlagzeilen aus dem Königshaus wie der Sex-Skandal um Prinz Andrew hätten das Ansehen der Krone in den Commonwealth-Staaten beschmutzt, so dass Trennungstendenzen die Folge wären. Zudem sei das Ende von Queen Elizabeths Regentschaft bereits absehbar - ein willkommener Anlass, nach dem Tod der Königin aus dem Commonwealth auszutreten, so die Ansicht von Graham Smith.

Jamaika könnte das erste Land werden, das die Trennung von den Briten-Royals in die Wege leitet, auch für Australien sieht Graham Smith realistische Chancen, dass sich die Nation zeitnah von Queen Elizabeth II. abwenden könnte. Unterm Strich könnte das Commonwealth schon vor Ablauf des aktuellen Jahrzehnts deutlich dezimiert sein, prognostiziert der Adelsgegner.

Bröckelt Queen Elizabeths Reich? Royals-Experte gibt Entwarnung

Überzeugte Royalisten sehen das freilich etwas anders: Adelsexperte Richard Fitzwilliams beispielsweise hat keine Bedenken, dass das Königshaus nach der Regentschaft von Queen Elizabeth II. ohne Untertanen dastehen könnte. "Die Monarchie ist in guten Händen", formulierte der Royals-Kenner im "Daily Express". Damit sich Länder wie Kanada, Australien oder Neuseeland vom Commonwealth-Verbund lösen könnten, müsste es dort zunächst eine republikanische Mehrheit in den Regierungen geben, was derzeit nicht absehbar sei. Mit der Monarchie werde heute noch "ein Gefühl der Geschichte, Tradition und des Zeremoniells" verbunden, so Richard Fitzwilliam. Dass sich die Commonwealth-Staaten angesichts der royalen Zukunft in Gestalt von Prinz Charles, Prinz William und Herzogin Kate von der Krone lösen, hält der Adelskenner unterm Strich für wenig realistisch.

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