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Sonntagsfrage Bundestag vom 02.3.2024: CDU/CSU in aktueller Wahlumfrage vor AfD

Wäre am Sonntag Bundestagswahl, würde das neu gegründete Bündnis Sahra Wagenknecht 4 Prozent erreichen. Wahlsieger wäre die CDU/CSU mit 30 Prozent der Stimmen vor der AfD mit 18 Prozent.

Wahlumfrage heute: Wer würde gewinnen?  (Foto) Suche
Wahlumfrage heute: Wer würde gewinnen?  Bild: Adobe Stock / Stockfoto-MG

Aktuelle Wahlumfrage für Bundestag am 02.3.2024: CDU/CSU, AfD und SPD vorn

Die CDU/CSU liegt bei der aktuellen Wahlumfrage zur Bundestagswahl vorn. Das zeigt eine FOCUS Umfrage vom 02.3.2024. Nach den Zahlen der Demoskopen würde die Partei von 30 Prozent der Bevölkerung gewählt und läge damit 12 Prozentpunkte vor der AfD, die mit 18 Prozent zweitstärkste Kraft würde. In der Wählergunst auf Platz drei läge die SPD mit 16 Prozent, die Grünen kämen aktuell auf 15 Prozent. Die FDP wäre mit 5 Prozent im Parlament vertreten. Die Bündnis Sahra Wagenknecht läge den aktuellen Prognosen zufolge bei 4 Prozent und würde somit an der 5-Prozent-Hürde scheitern.

ParlamentBundestag
InstitutVerian (Emnid)
AuftraggeberFOCUS
Befragte1.392
Art der BefragungTelefonisch
Veröffentlichungsdatum02.3.2024
Befragungszeitraum21.2.2024 bis 27.2.2024

Sonntagsfrage zur Bundestagswahl: Veränderung zur letzten Prognose

Das Meinungsforschungsinstitut Verian (Emnid) hatte bereits am 24. Februar 2024 eine vergleichbare Umfrage durchgeführt. Damals erreichte die CDU/CSU 29 Prozent, gewann also seitdem einen Prozentpunkt. Die CDU/CSU hat ihre Position gegenüber der AfD damit deutlich verbessert. Diese verlor im gleichen Zeitraum einen Prozentpunkt. Die SPD bleibt unverändert bei 16 Prozent, die Grünen verlieren 0 Prozentpunkte.

Parteiaktuelle UmfrageUmfrage vom 24. Februar 2024Differenz in Prozentpunkten
CDU/CSU30 %29 %1
AfD18 %19 %-1
Sozialdemokratische Partei Deutschlands16 %16 %0
Bündnis 90/Die Grünen15 %15 %0
Freie Demokratische Partei5 %4 %1
Bündnis Sahra Wagenknecht4 %5 %-1
Die Linke3 %3 %0

Aktuelle Umfragewerte für den Bundestag und letzte Wahlergebnisse im Vergleich

Bei einer Wahl würden die Unionsparteien CDU und CSU zusammen deutlich besser abschneiden als bei der vergangenen Wahl im Jahr 2021. Mit 24,1 Prozent erzielten sie damals ein um 5,9 Prozentpunkte niedrigeres Ergebnis. Die SPD verlöre dagegen Stimmenanteile und käme nun auf 16 Prozent nach 25,7 Prozent bei der letzten Wahl. Das würde ein Minus von 9,7 Prozentpunkten bedeuten. Bündnis 90/Die Grünen hatte bei der vergangenen Wahl 14,8 Prozent erreicht, gewänne also 0,2 Prozentpunkte dazu. Die FDP verlöre 6,5 Prozentpunkte.

Parteiaktuelle UmfrageWahl 2021Differenz in Prozentpunkten
CDU/CSU30 %24,1 %5,9 Prozentpunkte
SPD16 %25,7 %-9,7 Prozentpunkte
FDP5 %11,5 %-6,5 Prozentpunkte
Grüne15 %14,8 %0,2 Prozentpunkte
AfD18 %10,3 %7,7 Prozentpunkte
Linkspartei3 %4,9 %-1,9 Prozentpunkte
Bündnis Sahra Wagenknecht4 %xx

Welche Koalitionen wären im Bundestag möglich?

Die aktuelle Ampelregierung in Berlin hätte der Umfrage zufolge keine Mehrheit mehr. Die drei Parteien würden gemeinsam 36 Prozent der Stimmen und damit rund 43 Prozent der Sitze gewinnen.
Eine Koalition aus CDU, CSU und FDP, wie sie Deutschland lange Zeit regiert hat, käme aktuell auf 35 Prozent der Stimmen. Schätzt man die Zahl der Sitze grob, indem Parteien mit weniger als fünf Prozent herausgerechnet werden, käme diese Koalition auf 42 Prozent der Sitze, zu wenig für eine Koalition. Eine rot-grüne Koalition, die es im Bund zuletzt von 1998 bis 2005 gab, käme aktuell auf 31 Prozent der Stimmen und damit 37 Prozent der Sitze. Die vor allem aus der Merkel-Zeit bekannte Große Koalition aus den beiden Unionsparteien und der SPD würde 46 Prozent der Stimmen und rund 55 Prozent der Sitze bekommen.

KoalitionBeteiligte ParteienStimmanteil gesamtgeschätzter Anteil SitzeKoalition möglich?
AmpelSPD, FDP, Grüne36 %43 %nein
Große KoalitionCDU, CSU, SPD46 %55 %ja
Schwarz-GelbCDU, CSU, FDP35 %42 %nein
Rot-GrüneSPD, Grüne31 %37 %nein
Schwarz-GrünCDU, CSU, Grüne45 %54 %ja
Kenia-KoalitionCDU, CSU, SPD, Grüne61 %73 %ja
Jamaika-KoalitionCDU, CSU, FDP, Grüne50 %60 %ja

Wahlumfragen - wer wird gefragt?

Die Untersuchung des Meinungsforschungsinstituts Verian (Emnid) beruht auf in einer telefonischen Umfrage. Dabei wurden 1.392 Menschen befragt. Ziel solcher Umfragen ist es, eine möglichst repräsentative Stichprobe zu erhalten. Das bedeutet, dass die Befragten in Bezug auf Alter, Geschlecht, Einkommen und Wahlverhalten möglichst genau allen Wahlberechtigten entsprechen sollen. Da 51,5 Prozent der Wahlberechtigten Frauen sind, sollte auch bei den Befragten die Mehrheit weiblich sein.
Die Tabelle schlüsselt die Wahlberechtigten der Bundestagswahl 2021 nach Alter und Geschlecht auf. Angegeben sind die Werte jeweils in Prozent. So waren 21,7 Prozent der Wahlberechtigten über 70 Jahre alt. Allein über 70-jährige Frauen stellten 12,4 Prozent der Wahlberechtigten.

AlterMännerFrauenGesamt
18 - 297,36,914,2
30-397,27,014,2
40-496,86,713,5
50-599,79,619,3
60-698,38,817,1
70 und älter9,212,421,7
Gesamt48,551,5100

Die Angaben basieren auf Daten der Bundeswahlleiterin. Weil die Zahlen gerundet wurden, sind Abweichungen zwischen den angegebenen Summen und der rechnerischen Summe aus den Einzelgrößen möglich.

Wie genau sind Wahlumfragen?

Einer Untersuchung des Portals dawum zufolge lagen die großen Meinungsforschungsinstitute mit ihren Schätzungen bei den verschiedenen Wahlen in den vergangenen Jahren im Durchschnitt rund einen bis 1,75 Prozentpunkte neben dem realen Ergebnis. Vor allem die Ergebnisse der Grünen wurden überschätzt, die der CDU dagegen unterschätzt. Etwas besser waren die Institute bei der Bayernwahl im Oktober 2023. Die meisten Wahlergebnisse wurden mit einer Abweichung von maximal 0,5 Prozentpunkten vorhergesagt. Lediglich bei den Grünen und den Freien Wählern war die Abweichung größer, wobei das Ergebnis der Grünen von den Instituten zu hoch, das der Freien Wähler zu niedrig geschätzt wurde.
Die nachstehende Tabelle zeigt die Ergebnisse der Wahl zum Bayerischen Landtag vom 8. Oktober 2023 und die jeweils letzte Prognose vor der Wahl von fünf ausgewählten Forschungsinstituten.

InstitutCSUSPDFDPGrüneAfDLinksparteiFW
Wahlergebnis37,08,43,014,414,31,515,8
Institut Wahlkreisprognose37,58,03,015,514,01,015,0
Forschungsgruppe Wahlen37931614nicht erhoben15
INSA36941514215
Civey37941514115
Durchschnittliche Abweichung+0,1-0,4-0,5-1,0+0,3x+0,8

Das Institut Wahlkreisprognose gibt als einziges der hier aufgeführten in seiner Prognose auch halbe Prozent an, beispielsweise 37,5 Prozent. Daher sind hier die Daten mit einer Nachkommastelle aufgeführt. Die durchschnittliche Differenz zum Wahlergebnis wurde auf eine Nachkommastelle gerundet.
Dass es zu solchen Abweichungen kommt, hat vor allem zwei große Gründe. Einerseits ist es nicht leicht, eine Stichprobe zu ziehen, die von ihrer Zusammensetzung genau der Wahlbevölkerung entspricht. Während sich Angaben wie Alter, Geschlecht und Einkommen abfragen lassen, ist die Bereitschaft unterschiedlich groß, an Wahlumfragen teilzunehmen. Außerdem antworten Befragte in Umfragen nicht immer wahrheitsgemäß.
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde basierend auf aktuellen Daten des Portals dawum automatisch erstellt. Zeitpunkt der letzten Aktualisierung: 02.03.2024, 13:22 Uhr. +++

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