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Sonntagsfrage Niedersachsen vom 14.11.2023: CDU in aktueller Wahlumfrage vor SPD

Die regierende rot-grüne Koalition hätte einer aktuellen Umfrage zufolge in Niedersachsen keine Mehrheit mehr. Das zeigt eine aktuelle Umfrage.

Aktuelle Wahlumfrage: Wer würde gewinnen, wenn heute Wahl wäre?  (Foto) Suche
Aktuelle Wahlumfrage: Wer würde gewinnen, wenn heute Wahl wäre?  Bild: Adobe Stock / Christian Schwier

Aktuelle Wahlumfrage für Niedersachsen am 14.11.2023: CDU, SPD und AfD vorn

Bei der aktuellen Wahlumfrage zur Landtagswahl in Niedersachsen schneidet die CDU als stärkste Kraft ab. Das zeigt eine ARD-Umfrage vom 14.11.2023. Die Partei käme auf 28 Prozent und läge damit 2 Prozentpunkte vor der SPD, die mit 26 Prozent zweitstärkste Kraft würde. Anschließend folgt in der Umfrage die AfD mit 18 Prozent, die Grünen kämen aktuell auf 13 Prozent.

ParlamentNiedersächsischer Landtag
InstitutInfratest dimap
AuftraggeberNDR
Befragte1.178
Art der BefragungTelefon & Online
Veröffentlichungsdatum14.11.2023
Befragungszeitraum06.11.2023 bis 11.11.2023

Sonntagsfrage zur Landtagswahl in Niedersachsen: Veränderung zur letzten Prognose

Bereits am 29. September 2022 hatte das Meinungsforschungsinstitut Infratest dimap die Menschen in Niedersachsen nach ihren Wahlabsichten befragt. Damals erreichte die CDU 30 Prozent, verlor also seitdem 2 Prozentpunkte. An Zustimmung verlieren hat auch die SPD, sie legt um 6 Prozentpunkte zu. Die AfD schneidet 9 Prozentpunkte besser ab als bei der Umfrage zuvor, die Grünen verlieren 3 Prozentpunkte.

Parteiaktuelle UmfrageUmfrage vom 29. September 2022Differenz in Prozentpunkten
CDU28 %30 %-2
SPD26 %32 %-6
Alternative für Deutschland18 %9 %9
Bündnis 90/Die Grünen13 %16 %-3
Freie Demokratische Partei5 %5 %0

Aktuelle Umfragewerte in Niedersachsen und letzte Wahlergebnisse im Vergleich

Wenn jetzt Wahl wäre würde die CDU etwas schlechter abschneiden als bei der vergangenen Wahl im Jahr 2022. Mit 28,1 Prozent erzielte sie damals ein um 0,1 Prozentpunkte höheres Ergebnis. Die SPD verlöre ebenfalls Stimmen und käme nun auf 26 Prozent nach 33,4 Prozent bei der letzten Wahl. Das würde ein Minus von 7,4 Prozentpunkten bedeuten. Bündnis 90/Die Grünen hatte bei der vergangenen Wahl 14,5 Prozent erreicht, müsste also 1,5 Prozentpunkte abgeben. Die FDP könnte 0,3 Prozentpunkte zulegen.

Parteiaktuelle UmfrageWahl 2022Differenz in Prozentpunkten
CDU28 %28,1 %-0,1 Prozentpunkte
SPD26 %33,4 %-7,4 Prozentpunkte
FDP5 %4,7 %0,3 Prozentpunkte
Grüne13 %14,5 %-1,5 Prozentpunkte
AfD18 %11,0 %7 Prozentpunkte
Linkspartei5 %2,7 %2,3 Prozentpunkte

Welche Koalitionen wären in Niedersachsen möglich?

Die aktuelle Koalition aus SPD und Bündnis90/Die Grünen hätte demnach keine Mehrheit. Sie würde 39 Prozent der Stimmen erreichen und damit rund 43 Prozent der Sitze erhalten, zuwenig für eine Fortsetzung der Koalition.
Eine Koalition aus CDU und SPD käme auf 54 Prozent und damit rund 60 Prozent der Sitze. Damit hätte diese Koalition eine Mehrheit und könnte die aktuelle Regierungskonstellation ablösen.

KoalitionBeteiligte ParteienStimmanteil gesamtgeschätzter Anteil SitzeKoalition möglich?
Schwarz-GelbCDU, FDP33 %37 %nein
Große KoalitionCDU, SPD54 %60 %ja
Schwarz-GrünCDU, Bündnis90/Die Grünen41 %46 %nein
Rot-GrüneSPD, Grüne39 %43 %nein
Ampel-KoalitionSPD, FDP, Grüne44 %49 %nein
Kenia-KoalitionCDU, SPD, Grüne67 %74 %ja
Jamaika-KoalitionCDU, FDP, Grüne46 %51 %ja

Wie funktionieren Wahlumfragen?

Die Untersuchung des Meinungsforschungsinstituts Infratest dimap beruht auf in einer kombinierten Umfrage, bei der sowohl per Telefon als auch online Daten erhoben wurden. Dabei wurden 1.178 Menschen befragt. Ziel solcher Umfragen ist es, eine möglichst repräsentative Stichprobe zu erhalten. Das bedeutet, dass die Befragten in Bezug auf Alter, Geschlecht, Einkommen und Wahlverhalten möglichst genau allen Wahlberechtigten entsprechen sollen. Da 51,5 Prozent der Wahlberechtigten Frauen sind, sollte auch bei den Befragten die Mehrheit weiblich sein.
Die Tabelle schlüsselt die Wahlberechtigten der Bundestagswahl 2021 nach Alter und Geschlecht auf. Angegeben sind die Werte jeweils in Prozent. So waren 21,7 Prozent der Wahlberechtigten über 70 Jahre alt. Allein über 70-jährige Frauen stellten 12,4 Prozent der Wahlberechtigten.

AlterMännerFrauenGesamt
18 - 297,36,914,2
30-397,27,014,2
40-496,86,713,5
50-599,79,619,3
60-698,38,817,1
70 und älter9,212,421,7
Gesamt48,551,5100

Die Angaben basieren auf Daten der Bundeswahlleiterin. Weil die Zahlen gerundet wurden, sind Abweichungen zwischen den angegebenen Summen und der rechnerischen Summe aus den Einzelgrößen möglich.

Wie zuverlässig sind Wahlumfragen?

Einer Untersuchung des Portals dawum zufolge lagen die großen Meinungsforschungsinstitute mit ihren Schätzungen bei den verschiedenen Wahlen in den vergangenen Jahren im Durchschnitt rund einen bis 1,75 Prozentpunkte neben dem realen Ergebnis. Vor allem die Ergebnisse der Grünen wurden überschätzt, die der CDU dagegen unterschätzt. Etwas besser waren die Institute bei der Bayernwahl im Oktober 2023. Die meisten Wahlergebnisse wurden mit einer Abweichung von maximal 0,5 Prozentpunkten vorhergesagt. Lediglich bei den Grünen und den Freien Wählern war die Abweichung größer, wobei das Ergebnis der Grünen von den Instituten zu hoch, das der Freien Wähler zu niedrig geschätzt wurde.
Die nachstehende Tabelle zeigt die Ergebnisse der Wahl zum Bayerischen Landtag vom 8. Oktober 2023 und die jeweils letzte Prognose vor der Wahl von fünf ausgewählten Forschungsinstituten.

InstitutCSUSPDFDPGrüneAfDLinksparteiFW
Wahlergebnis37,08,43,014,414,31,515,8
Institut Wahlkreisprognose37,58,03,015,514,01,015,0
Forschungsgruppe Wahlen37931614nicht erhoben15
INSA36941514215
Civey37941514115
Durchschnittliche Abweichung+0,1-0,4-0,5-1,0+0,3x+0,8

Das Institut Wahlkreisprognose gibt als einziges der hier aufgeführten in seiner Prognose auch halbe Prozent an, beispielsweise 37,5 Prozent. Daher sind hier die Daten mit einer Nachkommastelle aufgeführt. Die durchschnittliche Differenz zum Wahlergebnis wurde auf eine Nachkommastelle gerundet.
Dass es zu solchen Abweichungen kommt, hat vor allem zwei große Gründe. Einerseits ist es nicht leicht, eine Stichprobe zu ziehen, die von ihrer Zusammensetzung genau der Wahlbevölkerung entspricht. Während sich Angaben wie Alter, Geschlecht und Einkommen abfragen lassen, ist die Bereitschaft unterschiedlich groß, an Wahlumfragen teilzunehmen. Außerdem antworten Befragte in Umfragen nicht immer wahrheitsgemäß.
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde basierend auf aktuellen Daten des Portals dawum automatisch erstellt. Zeitpunkt der letzten Aktualisierung: 17.11.2023, 17:48 Uhr. +++

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roj/news.de

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