Nancy Faeser wich Fragen zum Schönbohm-Skandal bis dato aus. Ein fataler Fehler? In einer Umfrage schnitt die Innenministerin und SPD-Spitzenkandidatin kurz vor der Hessen-Wahl nicht nur schlecht ab, auch ihr Rücktritt wurde gefordert.
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Nancy Faeser fliegt der Schönbohm-Skandal um die Ohren. Nach einem wohl fälschlichen ZDF-Bericht, hatte die BundesinnenministerinCyberabwehr-Chefs Arne Schönbohm im Herbst 2022 von seinem Posten abgesetzt. Einehausinternen Prüfung zufolge kann ihm jedoch nichts vorgeworfen werden, weshalb nun Faeser selbst in der Kritik steht. Umfragewerte zeigen, wie sehr ihr der Skandal geschadet hat.
Umfrage-Klatsche kurz vor Hessen-Wahl: Wähler fordern Nancy Faesers Rücktritt
Wie der "Spiegel" berichtet, sollte Faeser auf Unionsantrag vom Innenausschuss des Bundestages zum Schönbohm-Fall befragt werden. Beide Male sei sie jedoch nicht erschienen. In "der nächsten regulären Sitzung" am kommenden Mittwoch wolle sie nun aber allen Fragen stellen, wie sie jetzt der "wochentaz" erklärte. Faeser sei nach eigenen Angaben in den vergangenen Monaten allerdings "in etlichen Innenausschusssitzungen" anwesend gewesen und nie etwas zu dem Skandal gefragt worden. Dass die Union das nun ändern möchte, führt sie auf einen politischen Schachzug im Rahmen der bevorstehenden Hessen-Wahl zurück, bei der sie als Spitzenkandidatin der SPD antritt.
Nancy Faeser mit miesen Umfragewerten kurz vor Landtagswahl in Hessen
Doch bereits vor der Innenausschuss-Befragung scheint Nancy Faeser bei den Wählerinnen und Wählern schlecht abzuschneiden. Wie die "Bild am Sonntag" berichtet, forderten in einer INSA-Umfrage mit 1004 Befragten 52 Prozent der Teilnehmer den Rücktritt der SPD-Politikerin. Lediglich 21 Prozent wollten sie weiterhin im Amt sehen, 27 Prozent machten keine Angaben. Während 21 Prozent der Befragten die Arbeit der Innenministerin als gut wahrnahmen, waren 54 Prozent der Meinung, sie würde einen schlechten Job machen. 45 Prozent der Umfrage-Teilnehmer glauben, dass Faeser der hessischen SPD bei der anstehenden Landtagswahl sogar schade. Ob die Partei daraus Konsequenzen zieht, bleibt abzuwarten.
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rad/news.de