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Kim Jong-un entsetzt: USA drohen Nordkorea mit Vernichtung

Die USA lassen sich von den Atom-Drohungen von Kim Jong-un nicht beeindrucken. Sollte es der Nordkorea-Machthaber wagen, Atombomben zu zünden, scheint US-Präsident Joe Biden gewillt, mit voller Stärke zurückzuschlagen. Man arbeite bereits mit Südkorea an einer koordinierten Reaktion.

Die USA haben auf die Atombomben-Drohungen aus Nordkorea reagiert. (Foto) Suche
Die USA haben auf die Atombomben-Drohungen aus Nordkorea reagiert. Bild: picture alliance/dpa/kcna via kns | -

Der Konflikt auf der koreanischen Halbinsel hat seit einigen Monaten wieder deutlich an Brisanz gewonnen. Nordkorea-Machthaber Kim Jong-un schoss in erhöhter Frequenz atomwaffenfähige Raketen ab. Die Streitkräfte der USA und Südkoreas nahmen im vergangenen Jahr ihre gemeinsamen Militärübungen wieder in vollem Umfang auf.

USA und Südkorea planen gemeinsame Reaktion auf Kim Jong-uns Atombomben-Drohungen

Südkoreas Präsident Yoon Suk Yeol hatte jüngst angekündigt, sein Land angesichts der Bedrohung durch das Atomwaffenprogramm Nordkoreas stärker in das nukleare Abschreckungssystem der USA einbinden zu wollen. Südkorea rede mit den USA über gemeinsame Planungen und Übungen, was die nuklearen Fähigkeiten betreffe, sagte Yoon in einem Interview der südkoreanischen Zeitung "Chosun Ilbo".

USA drohen Nordkorea-Diktator Kim Jong-un mit Vernichtung

Die USA hingegen richteten mahnende Worte in Richtung Nordkorea und drohten Diktator Kim Jong-un mit der Vernichtung seines Landes, sollte er es wagen, Atombomben zu zünden. US-Präsident Joe Biden und Südkorea-Präsident Yoon Suk Yeol hätten "ihre Teams beauftragt, eine effektive koordinierte Antwort auf eine Reihe von Szenarios" zu entwerfen, sollte Kim Jong-un diese rote Linie tatsächlich überschreiten, sagte ein Sprecher des Nationalen Sicherheitsrats der USA am 3. Januar 2023 in Washington.

Nach Atombomben-Drohungen: USA wollen Kim Jong-un vernichten

Weiterhin stellte der US-Sprecher klar, dass gemeinsame Atomübungen mit Südkorea keine Option seien, da das Land nicht über eigene Atomwaffen verfüge. Doch man sehe sich selbst als verlässlichen Partner und biete Südkorea "Abschreckung durch den vollen Umfang der US-Verteidigungsressourcen". "Jeglicher Atomwaffenangriff durch Nordkorea gegen die Vereinigten Staaten oder ihre Verbündeten und Partner ist inakzeptabel und wird das Ende jenes Regimes zur Folge haben", zitiert die "Bild" einen Sprecher aus dem US-Verteidigungsministerium.

Kim Jong-un will Atomwaffenarsenal Nordkoreas ausbauen - droht ein Atomkrieg?

Inmitten der wachsenden Spannungen auf der koreanischen Halbinsel hatte Kim Jong-un zuletzt eine drastische Aufstockung des nordkoreanischen Atomwaffenarsenals angekündigt. In einem Bericht über die politischen Prioritäten für das neue Jahr warf Machthaber Kim Jong-un den USA und Südkorea vor, sein Land militärisch maximal unter Druck setzen zu wollen. Es sei nötig, eine weitere Interkontinentalrakete (ICBM) für "einen schnellen nuklearen Gegenschlag" zu entwickeln, taktische Atomwaffen in Serie zu produzieren und schnellstmöglich einen Spionagesatelliten ins All zu schicken. Das berichteten die Staatsmedien am Neujahrstag unter Berufung auf Kims Vortrag am 31.12.2022 zum Ende eines Parteitreffens in Pjöngjang.

Laut "Bild" schätzt das Stockholmer Friedensforschungsinstitut "Sipri", dass Nordkorea aktuell mindestens 20 fertige Nuklearsprengköpfe lagert.

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/loc/news.de/dpa

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