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Kim Jong-un: Nordkorea droht den USA! Werden "alle notwendigen Maßnahmen" ergreifen

Bedrohliches Säbelrasseln aus Pjöngjang: Nordkoreas Diktator Kim Jong-un wandte sich mit martialischen Worten an die USA und Südkorea. Er wolle "alle notwendigen Maßnahmen" ergreifen, um sich gegen militärische Bedrohungen von außen zu verteidigen.

Kim Jong-un ist seit 2011 oberster Führer der Demokratischen Volksrepublik Korea (Nordkorea). (Foto) Suche
Kim Jong-un ist seit 2011 oberster Führer der Demokratischen Volksrepublik Korea (Nordkorea). Bild: picture alliance/dpa/KCNA | -

Das kommunistische Regime in Nordkorea lässt die Muskeln spielen. Zum wiederholten Mal wirft Kim Jong-un den Amerikanern die Planung einer möglichen Invasion vor und will im Ernstfall zu Vergeltungsmaßnahmen greifen. Grund für die Aufregung sei die geplante Ausweitung der gemeinsamen Militärübungen zwischen den USA und Südkorea, wie die britische "Daily Mail" aktuell berichtet.

Erneutes Säbelrasseln aus Nordkorea: Kim Jong-un droht den USA mit "stärkeren Folgemaßnahmen"

Nordkorea warnte die Vereinigten Staaten am Dienstag vor "stärkeren Folgemaßnahmen" als Reaktion auf die Ausweitung der Militärübungen. Die erneute Drohung Nordkoreas erfolgte zu einem Zeitpunkt, an dem die USA und Südkorea Luftübungen mit mehr als 200 Kampfflugzeugen, darunter auch ihre modernen F-35-Kampfjets, durchführen, um ihre Verteidigungsposition angesichts der zunehmenden Waffentests und der wachsenden nuklearen Bedrohung durch Nordkorea zu stärken.

US-Militärübungen mit Südkorea lassen Nordkorea wüten: Kim Jong-un regel Atomschläge per Gesetz

Nordkorea hat seine Waffendemonstrationen in diesem Jahr auf ein Rekordtempo gesteigert. Bislang hat der Schurkenstaat mehr als 40 ballistische Raketen gestartet, darunter Interkontinentalraketen und eine Mittelstreckenrakete, die über Japan abgefeuert wurde. Einige dieser Raketenstarts wurden von Nordkorea als simulierte Nuklearangriffe auf südkoreanische und US-amerikanische Ziele beschrieben. Erst vor wenigen Wochen hatte Kim Jong-unper Gesetz einen atomaren Präventivschlag für zulässig erklärt. Das bedeutet: Wird Nordkorea "unmittelbar bedroht", sei der Einsatz von Kernwaffen vorgesehen.

Die USA und Südkorea reagierten mit groß angelegten militärischen Übungen auf das seit Monaten andauernde Säbelrasseln aus Nordkorea. Die Luftwaffenübungen "Vigilant Storm" der Vereinigten Staaten und Südkoreas sollen noch bis Freitag andauern, heißt es. Nordkorea erklärte währenddessen, dass seine Raketentests als Warnung vor weiteren gemeinsamen Militärübungen zwischen den USA und Südkorea gedacht seien.

Nordkorea wirft Biden "Zerstörung von Frieden" vor

Einige Experten sind jedoch der Meinung, dass Pjöngjang die Übungen auch dazu genutzt hat, neue Waffensysteme zu testen, seine nuklearen Fähigkeiten auszubauen und seinen Einfluss auf künftige Verhandlungen mit Washington und Seoul zu erhöhen. In einer Erklärung des nordkoreanischen Außenministeriums, die einem nicht identifizierten Sprecher zugeschrieben wird, heißt es, dass die Militärübungen die Vereinigten Staaten als "Hauptschuldigen für die Zerstörung von Frieden und Sicherheit" entlarven. Der Norden sei bereit, "alle notwendigen Maßnahmen" zu ergreifen, um sich gegen militärische Bedrohungen von außen zu verteidigen.

Nordkorea will "alle notwendigen Maßnahmen" ergreifen, um sich zu verteidigen

"Wenn die USA ihre schwerwiegenden militärischen Provokationen fortsetzen, wird die DVRK stärkere Folgemaßnahmen in Betracht ziehen", sagte der Sprecher. Um welche Maßnahmen es sich dabei handeln könnte, wird in der Erklärung nicht näher ausgeführt. Südkoreanische Beamte gehen jedoch davon aus, dass Nordkorea seinen ersten Atomtest seit September 2017 starten könnte.

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/bos/news.de

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