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Wladimir Putin: Scheinhinrichtung und Nahrungsentzug! Dolmetscher enthüllt Folter-Hölle durch Putin-Soldaten

Es ist erschütternd, was einem französischen Dolmetscher im Ukraine-Krieg widerfahren ist. Der 32-Jährige wurde von Wladimir Putins Soldaten während seiner neuntägigen Haft brutal gefoltert. Die Reporter ohne Grenzen machten seine Geschichte nun öffentlich.

In einem dunklen Keller hielt man den Dolmetscher neun Tage gefangen. (Foto) Suche
In einem dunklen Keller hielt man den Dolmetscher neun Tage gefangen. Bild: AdobeStock/ sanchairat (Symbolbild)

Es ist erschreckend, was die internationale gemeinnützige Organisation Reporter ohne Grenzen (RSF) aktuell berichtet. Auf seiner Webseite enthüllt RSF das neuntätige Martyrium eines französischen Dolmetschers, der von russischen Truppen im Ukraine-Krieg gefangen genommen wurde. Während seiner Haft wurde der 32 Jahre alte Mann, der aus Sicherheitsgründen nur "Nikita" genannt wird, auf brutalste Weise gefoltert.

Dolmetscher berichtet von Folter durch Putin-Soldaten im Ukraine-Krieg

Wie der Franzose berichtet, wurde er während seiner Gefangenschaft unter anderem mit Gewehrkolben und Stahlstangen in Gesicht und Körper geschlagen und mit Messer und Strom gefoltert. Zudem habe man ihn einer Scheinhinrichtung unterzogen. Dabei handelt es sich um eine Foltermethode, bei der es sich für das Opfer so darstellt, als stünde seine Exekution unmittelbar bevor. Sie durchleben dabei tatsächlich Todesängste. Für 48 Stunden habe man ihm außerdem die Nahrung entzogen.

Scheinhinrichtung und Nahrungsentzug! Journalist entlarvt Folter-Martyrium

Ereignet hatte sich Nikitas Martyrium bereits Anfang März. Am 5. März wurde der Journalistin der Zentralukraine von russischen Soldaten gefangen genommen. Neun Tage lang haben ihn Putins Truppen schließlich in einem eisigen Keller gefangen gehalten. Zunächst in Einzelhaft, später kamen laut RSF drei weitere Gefangene, darunter ein ehemaliger hochrangiger ukrainischer Beamter, hinzu.

Reporter ohne Grenzen suchte nach vermisstem Dolmetscher und nahm nach Folter-Hölle Kontakt auf

Am 8. März hatte Radio France, Nikitas aktueller Arbeitgeber, schließlich bekannt gegeben, dass der 32-Jährige noch immer vermisst werde, woraufhin Reporter ohne Grenzen mit der Suche nach dem Franzosen begann. Nach seiner Freilassung nahm RSF schließlich über das in Lemberg eröffnete Pressefreiheitszentrum Kontakt zu ihm auf. Seine Geschichte wurde durch Interviews mit einem Mitglied seiner Familie, mit einem seiner ehemaligen Mitgefangenen und mit zwei Radio France Journalisten bestätigt.

Körper von Blutergüssen übersät! Medizinische Untersuchungen bestätigen Folter-Hölle

Zudem hatte ein RSF-Mitarbeiter den 32-Jährigen zu medizinischen Untersuchungen begleitet, welche die körperlichen Misshandlungen bestätigten. Nikita hatte Blutergüsse und andere Verletzungen an seinen Beinen, wo ihm Putins Soldaten Elektroschocks zugefügt hatten. "Nikita hat uns einen erschreckenden Bericht darüber gegeben, was die Intensität der Kriegsverbrechen der russischen Armee gegen Journalisten bestätigt", sagte RSF-Generalsekretär Christophe Deloire. RSF plant, den Bericht an den Chefankläger des Internationalen Strafgerichtshofs weiterzuleiten, als Folgemaßnahme zu den beiden Anzeigen, die sie bereits am 4. und 16. März beim Staatsanwalt eingereicht haben.

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/bua/news.de

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