Erstellt von Mario Hartwig - Uhr

Oligrachen-Schock: Knallharte EU-Sanktionen! Jacht von Putin-Freund beschlagnahmt

Eine Luxusjacht im Mittelmeer. Entspannt auf seiner "Valerie" dahingleiten und den guten alten Zeiten mit Kumpel Wladimir Putin gedenken: Eigentlich der Traum von Oligarch Sergej Tschemesow. Doch der ist nun zerplatzt! EU-Sanktionen sei Dank...

Eine Luxusjacht: Der Traum eines jeden Oligarchen - zumindest bis er wegen EU-Sanktionen platzt. (Foto) Suche
Eine Luxusjacht: Der Traum eines jeden Oligarchen - zumindest bis er wegen EU-Sanktionen platzt. Bild: picture alliance/dpa/AFP | Nicolas Tucat

Spanische Behörden haben erstmals eine Jacht festgesetzt, die möglicherweise einem von EU-Sanktionen betroffenen russischen Oligarchen zuzuordnen sein soll, berichteten die Zeitung "El País" und andere spanische Medien am Montagabend.

Jacht von Wladimir Putins Freund beschlagnahmt

Es werde geprüft, ob die Luxusjacht "Valerie" im Hafen von Barcelona, deren Wert mit 135 Millionen Euro angegeben wurde, tatsächlich dem Chef des staatlichen russischen Rüstungskonzerns Rostec, Sergej Tschemesow, gehöre, schrieb die Zeitung unter Berufung auf die Generaldirektion der spanischen Handelsmarine.

Gemeinsam auf geheimer Mission: Oligarch Tschemesow mit Putin beim KGB

Tschemesow steht wegen des russischen Angriffs auf die Ukraine auf der Sanktionsliste der EU. Er ist ein alter Bekannter des russischen Präsidenten Wladimir Putin. Beide dienten einst gemeinsam beim sowjetischen Geheimdienst KGB (rus. Abk. "Komitee für Staatssicherheit") in Dresden.

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Pandora Papers enthüllen Tschmesow als Eigentümer der Luxus-Jacht "Valerie"

Als Eigentümerin der 85 Meter langen "Valerie" unter der Flagge des kleinen Karibik-Staates St. Vincent und die Grenadinen sei eine Briefkastenfirma eingetragen. Dass das 2011 von der Bremer Lürssen-Werft gebaute Schiff möglicherweise tatsächlich Tschemesow gehöre, ergebe sich aus den im vergangenen Jahr veröffentlichten Pandora Papers, schrieb die Zeitung.

Nach den Recherchen eines internationalen Journalistennetzwerks, dem auch "El País" angehörte, bestehe zwischen dem Oligarchen und dem Schiff ein kompliziertes Netzwerk von Firmen in Steueroasen. Die spanischen Behörden hätten in diesem Zusammenhang auf die großen Schwierigkeiten hingewiesen, die Eigentumsverhältnisse zweifelsfrei festzustellen.

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mah/bos/news.de/dpa

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