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Flugzeugbrand in Tokio: Unglücksmaschine hatte keine Erlaubnis für Start- und Landebahn

Schreckens-Bilder aus aus Tokio machen die Runde. Ein Passagierflugzeug fing bei der Landung am Flughafen Haneda plötzlich Feuer. Die Unglücksmaschine soll keine Erlaubnis für Start- und Landebahn gehabt haben.

Auf dem Tokioter Flughafen Haneda ist ein A350 in Brand geraten (Foto) Suche
Auf dem Tokioter Flughafen Haneda ist ein A350 in Brand geraten Bild: picture alliance/dpa/NTV/AP | Uncredited

Am Flughafen Haneda der japanische Hauptstadt Tokio kam es am Dienstag, den 02. Januar 2024, zu einem Unglück. Eine Passagiermaschine fing plötzlich Feuer. Was dazu sowie zu möglichen Opfern bisher bekannt ist, erfahren Sie hier.

Unglück in Tokio: Flugzeug gerät bei Landung am Flughafen Haneda plötzlich in Brand

Das Unglück geschah bei der Landung des Passagierflugzeugs auf dem Tokioter Flughafen Haneda. Auf Live-Bildern des japanischen Fernsehsenders TBS war am Abend des 2. Januar 2024 (Ortszeit) zu sehen, wie Passagiere während der Löscharbeiten die Maschine über eine Notrutsche verließen. Beim Landeanflug war das Flugzeug aus noch unbekannter Ursache in Brand geraten. Es war ein explosionsartiger Feuerball zu sehen. Die Maschine wurde schwer beschädigt. Über mögliche Opfer gab es zunächst keine Angaben. Aus dem Flugzeug traten am Abend weiter Flammen aus. Ein Video des in Flammen stehenden Flugzeugs wurde auf der Plattform X, vormals Twitter, geteilt. Es zeigt die brennende Maschine beim Anrollen auf der Landebahn.

Fünf Tote bei Flugzeugkollision auf Flughafen in Tokio

Bei dem Zusammenstoß mit einem Passagierflugzeug auf einem Rollfeld des Tokioter Flughafens Haneda sind fünf Menschen an Bord der Maschine der japanischen Küstenwache ums Leben gekommen. Wie japanische Medien am Dienstagabend (Ortszeit) berichteten, wurde der Pilot des Bombardier-Flugzeugs der Küstenwache schwer verletzt. Die rund 400 Personen an Bord des Flugzeuges der Japan Airlines (JAL) konnten die in Brand geratene Passagiermaschine verlassen. Sie sei direkt nach der Landung aus noch ungeklärter Ursache mit dem Flugzeug der Küstenwache kollidiert, hieß es. Die Küstenwache wollte mit dem Flugzeug Material ins Erdbebengebiet an der Westküste Japans bringen.

Flugzeugbrand in Tokio: Alle rund 400 Passagiere in Sicherheit

Alle rund 400 Passagiere des in Brand geratenen Flugzeugs haben die Maschine verlassen können. Das gab die Fluggesellschaft Japan Airlines (JAL) am Dienstagabend bekannt. Das Passagierflugzeug war bei der Landung auf dem Tokioter Flughafen mit einer Maschine der japanischen Küstenwache zusammengestoßen, berichteten japanische Medien unter Berufung auf das Transportministerium. Die aus Hokkaido im Norden Japans kommende JAL-Maschine mit der Flugnummer 516 war auf der Landebahn in Brand geraten und brannte völlig aus. Es waren 367 Passagiere und 12 Besatzungsmitglieder an Bord. Sie konnten die JAL-Maschine verlassen.

Wie der Fernsehsender TBS berichtete, wollte die Maschine der Küstenwache Material in das Erdbebengebiet an der Westküste des Landes bringen. Dort sind seit dem Neujahrstag bei einer Serie von Erdbeben mindestens 48 Menschen ums Leben gekommen. Es kam zu schweren Schäden. Der Pilot der Maschine sei verletzt worden, hieß es. Das Schicksal der übrigen fünf Menschen an Bord des Küstenwachenflugzeugs war zunächst nicht bekannt. Auf Bildern des Fernsehsenders TBS war zu sehen, wie die Passagiere der JAL-Maschine während Löscharbeiten das Flugzeug über eine Notrutsche verließen. Alle Start- und Landebahnen wurden geschlossen, so das Ministerium.

Unglücksmaschine ohne Erlaubnis für Start- und Landebahn

Die Flugzeugunglück ist vermutlich eine Folge eines menschlichen Fehlers. Wie die japanische Nachrichtenagentur Kyodo am Mittwochabend (Ortszeit) unter Berufung auf das Verkehrsministerium berichtete, hatte das Flugzeug der Küstenwache keine Erlaubnis, sich auf die Start- und Landebahn zu begeben. Das gehe aus den Kommunikationsdaten zwischen den Flugzeugen und der Flugkontrolle hervor. Der Pilot, der den Unfall überlebte, habe jedoch eine gegenteilige Aussage gemacht.

Er habe den Ermittlern gesagt, er habe grünes Licht für die Landebahn erhalten, auf der sich der Zusammenstoß ereignete, hieß es. Ein Passagierflugzeug der Japan Airlines (JAL) war am Vortag unmittelbar nach der Landung mit der Küstenwachenmaschine zusammengestoßen. Beide gerieten in Brand.

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/news.de/dpa

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