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Silvester 2023/24 rund um den Globus: Willkommen, 2024! So feierte die Welt den Jahreswechsel

Nicht nur Deutschland hat das Jahr 2024 gebührend willkommen geheißen: Rund um den Globus wurde der Jahreswechsel rauschend zelebriert - so farbenfroh und ausgelassen waren die Silvesterfeiern international.

Willkommen, 2024! Am Brandenburger Tor in Berlin wurde das neue Jahr mit einem Höhenfeuerwerk begrüßt. (Foto) Suche
Willkommen, 2024! Am Brandenburger Tor in Berlin wurde das neue Jahr mit einem Höhenfeuerwerk begrüßt. Bild: picture alliance/dpa | Sebastian Gollnow

Das Jahr 2023 wird nicht nur in Deutschland, sondern weltweit mit spektakulären Partys und viel Feuerwerk verabschiedet. Rund um den Globus wird 2024 willkommen geheißen - eines der fulminantesten Spektakel wird dabei in Sydney in Australien erwartet.

Silvester in aller Welt: Sydney bereitet fulminantes Feuerwerk für den Jahreswechsel vor

Im australischen Sydney laufen die Vorbereitungen für die Silvestersause samt spektakulärem Feuerwerk auf Hochtouren. Zum Jahreswechsel (14.00 Uhr MEZ) soll vor der weltberühmten Kulisse der Harbour Bridge und des Opernhauses wieder eine Mega-Lichtershow den Himmel erleuchten. Allein im Hafenviertel werden laut Organisatoren mehr als 13.500 Feuerwerkskörper mit allerlei aufwendigen Spezialeffekten gezündet. Zudem soll es zum ersten Mal überhaupt von künstlicher Intelligenz generierte Lichterprojektionen geben - die weder für Luft- noch für Lärmverschmutzung sorgen.

Jahreswechsel international: Kiribati kommt zuerst im Jahr 2024 an

Die Australier sind indes nicht die ersten, die das Jahr 2024 begrüßen dürfen: Das neue Jahr beginnt zuerst im Inselstaat Kiribati, der um 11.00 Uhr deutscher Zeit 2024 willkommen heißt. Allerdings dürfte das pyrotechnische Spektakel in Australien drei Stunden nach Kiribatis Jahreswechsel deutlich imposanter ausfallen: Eine Million Schaulustige werden in der Metropole an Australiens Ostküste erwartet, darunter auch aus Deutschland und anderen Ländern Europas angereiste Besucher. Etwa eine Milliarde weitere Menschen schauen traditionell in aller Welt an den Bildschirmen zu. Bereits am Sonntagmorgen sicherten sich viele am Mrs Macquaries Point in den Royal Botanic Gardens einen Platz, um am Abend den besten Blick auf das Spektakel zu haben, wie der Sender 9News berichtete. Auch auf ikonischen Gebäuden können sie Lichtprojektionen bestaunen, vor allem auf den Segeldächern des Opernhauses, das in diesem Jahr sein 50-jähriges Bestehen gefeiert hat.

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Sydney ist immer eine der ersten Großstädte weltweit, die das neue Jahr einläuten. Bereits um 21.00 Uhr Ortszeit (11.00 Uhr MEZ) wird das erste große Feuerwerk über dem Hafen abgeschossen, um Mitternacht folgt dann die etwa zwölfminütige Riesensause. Unter dem Namen "Calling Country" wird es neben den Lichtern auch Musik, Tanz und Kunst von indigenen Australiern geben. Vorab soll zudem eine traditionelle Willkommenszeremonie der Ureinwohner abgehalten werden. Etwa 2.000 zusätzliche Polizeibeamte sind im Einsatz, um für Sicherheit zu sorgen. Die Stadt Sydney bat die Menschen, ihre Autos zu Hause zu lassen und stattdessen mit öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen.

Silvester 2023/24 im News-Ticker: Alle Schlagzeilen zum Jahreswechsel im Überblick

+++ Hunderttausende New Yorker begrüßen 2024 am Times Square +++

New York begrüßte das neue Jahr 2024 mit dichtem Konfettiregen. (Foto) Suche
New York begrüßte das neue Jahr 2024 mit dichtem Konfettiregen. Bild: picture alliance/dpa/AP | Yuki Iwamura

Mit den New Yorker Neujahrsklassikern schlechthin hat die Weltmetropole an der US-Ostküste das neue Jahr begrüßt. Dichter Konfetti-Regen rieselte um Mitternacht bei knapp über null Grad auf Hunderttausende Schaulustige auf den berühmten Times Square in Manhattan. Durch die Häuserschluchten der 8-Millionen-Stadt schallten die Lieder "Auld Lang Syne" und "New York, New York", um 2024 einzuläuten. Zuvor war wie üblich eine leuchtende Kristallkugel an einem Fahnenmast heruntergeglitten - der sogenannte Ball Drop.

Die Feierlichkeiten am Times Square wurden diesmal wie auch in vielen weiteren US-Städten von erhöhten Sicherheitsvorkehrungen begleitet. Die Sicherheitsbehörden in den Vereinigten Staaten befürchteten Zwischenfälle wegen den internationalen Spannungen angesichts des Gaza-Krieges. Einige Journalisten berichteten von vereinzelten propalästinensischen Demonstranten nahe des Times Square.

Bei der traditionellen Silvesterfeier im Zentrum Manhattans waren in diesem Jahr unter anderem die Musiker Flo Rida (44, "Low") und Paul Anka (82, "My Way") für Auftritte eingeladen. Die Party gehört zu den größten Silvesterfeten der Welt. Millionen Amerikaner verfolgen die große Show jedes Jahr vor dem Fernseher. Das Großereignis hat seinen Ursprung in der Eröffnung eines neuen Verlagshauses der "New York Times" im Jahr 1904. Die Zeitung feierte diesen Anlass damals mit einem Silvester-Feuerwerk.

+++ Big Ben läutet 2024 in London ein - 100. Jahrestag erster Übertragung +++

Ein Feuerwerk erhellt den Himmel über dem Elizabeth Tower, landläufig auch bekannt als Big Ben, und dem London Eye im Zentrum Londons während der Neujahrsfeierlichkeiten. (Foto) Suche
Ein Feuerwerk erhellt den Himmel über dem Elizabeth Tower, landläufig auch bekannt als Big Ben, und dem London Eye im Zentrum Londons während der Neujahrsfeierlichkeiten. Bild: picture alliance/dpa/PA | Aaron Chown

Mit den Glockenschlägen von Big Ben und einem spektakulären Feuerwerk am Riesenrad London Eye hat die britische Hauptstadt in der Nacht zum Montag das Jahr 2024 eingeläutet. Für den Uhrturm des britischen Parlaments war es ein Jubiläum, denn erstmals vor 100 Jahren hatte die BBC das Glockengeläut live zum Jahreswechsel übertragen. Bis dahin war der typische Klang nur für die Menschen in der näheren Umgebung des Londoner Bezirks Westminster hörbar.

Inzwischen ist der "bong", wie der Klang in Großbritannien auch genannt wird, zweimal pro Tag live im Radiosender BBC 4 zu hören - zum Beginn der 18-Uhr-Nachrichten und um Mitternacht. Auch zu wichtigen Ereignissen, wie dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs wurden die Glockenschläge live übertragen.

Mithilfe von Leuchtdrohnen wurde nun zum Jahreswechsel die inklusive Botschaft "London is a place for everyone" ("London ist ein Ort für alle") an den Himmel über der Themse geschrieben, an deren Ufer sich Zehntausende Menschen versammelt hatten.

+++ Zehntausende begrüßen in Hamburg das Jahr 2024 +++

Mit großem Feuerwerk und Zehntausenden Feiernden ist Hamburg ins neue Jahr 2024 gestartet. Dicht gedrängt verfolgten die Menschen etwa an den Landungsbrücken das Silvester-Feuerwerk. Rund 8.000 Besucher waren allein dorthin gekommen, wie ein Polizeisprecher um kurz nach Mitternacht sagte. An der Reeperbahn seien es 10.000 bis 15.000 Menschen, es strömten aber immer noch weitere nach. Das Wetter lud mit Temperaturen um sieben Grad und einigen Wolken zum Feuerwerk-Schauen in der Hansestadt ein. Vor Mitternacht hatte es einige kurze Regenschauer gegeben.

Zwischenfälle mit größeren Gruppen habe es am Silvesterabend bisher nicht gegeben, sagte der Sprecher weiter. Auch Verletzte seien zunächst nicht gemeldet worden. "Bei den Einsätzen befinden wir uns bisher im normalen Silvestergebahren."

An der Trommelstraße sei kurz nach Mitternacht ein Brand in einem Wohnhaus gemeldet worden, sagte ein Feuerwehrsprecher. Details dazu lägen noch nicht vor. Darüber hinaus seien größere Brände bisher ausgeblieben. Zwar gebe es viele Einsätze, die meisten beschränkten sich allerdings auf brennende Böller-Verpackungen oder anderen Müll.

Während die Menschen in Hamburg das neue Jahr feierten, hat 2024 in weiten Teilen der Welt schon längst begonnen. Als weltweit Erste starteten die Menschen auf dem Südsee-Atoll Kiritimati ins neue Jahr.

+++ Berlin feiert wieder mit Höhenfeuerwerk ins neue Jahr +++

Zehntausende haben in Berlin vor dem Brandenburger Tor gemeinsam ins neue Jahr gefeiert. Erstmals seit der Corona-Pandemie gab es wieder ein Höhenfeuerwerk. Etwa 45.000 Besucherinnen und Besucher waren trotz zeitweisen Regens und hohen Sicherheitsvorkehrungen zur ZDF-Silvesterparty gekommen. Laut Veranstalter war die Festmeile zwischen Brandenburger Tor und Siegessäule für 65.000 Menschen ausgelegt.

Nach Angaben eines Polizeisprechers verlief die Feier bis Mitternacht friedlich. Das ZDF übertrug die Party wieder live als Show mit dem Namen "Willkommen 2024". Für Stimmung sorgten etwa Ayliva, Luca Hänni und Roy Bianco & Die Abbrunzati Boys.

In vielen Kiezen in Berlin wurden bereits vor Mitternacht Böller und Raketen gezündet. Die Polizei stellte mehrere Verstöße gegen das Sprengstoffgesetz fest, es gab Festnahmen. Insgesamt schätzte die Polizei die Lage am Abend aber als "relativ entspannt" ein.

+++ Frohes neues Jahr! Deutschland begrüßt 2024 +++

In ganz Deutschland haben die Menschen das neue Jahr begrüßt. Etwa auf der traditionellen Silvesterparty am Brandenburger Tor in Berlin feierten Zehntausende ausgelassen den Jahreswechsel, erstmals seit der Corona-Pandemie erleuchtete wieder das bekannte Höhenfeuerwerk den Nachthimmel über der Hauptstadt. Vielerorts hatte die Polizei die Sicherheitsvorkehrungen verschärft - zum Beispiel an der Sonnenallee in Berlin-Neukölln und rund um den Kölner Dom blieb es am Abend nach Angaben der zuständigen Polizeisprecher zunächst ruhig.

+++ Zehntausende bei Silvester-Party am Brandenburger Tor +++

Die rauschende Silvesterparty am Brandenburger Tor lockte Zehntausende an. (Foto) Suche
Die rauschende Silvesterparty am Brandenburger Tor lockte Zehntausende an. Bild: picture alliance/dpa | Annette Riedl

Tausende Menschen haben bei der traditionellen Silvester-Party am Brandenburger Tor in Berlin trotz vereinzelter Schauer und hoher Sicherheitsvorkehrungen gefeiert. Nach Angaben der Veranstalter wurden bis zum frühen Sonntagabend 45.000 Tickets verkauft, die Party war für bis zu 65.000 Menschen ausgelegt.

"Ich finde es hier sehr gut organisiert. Es ist nicht so voll", sagte eine junge Frau aus Stuttgart. Teils hatten die Besucher hohe Erwartungen: "Es ist das erste Mal, dass ich Silvester außerhalb von Spanien verbringe. Ich wollte zur spektakulärsten Party, die ich finden konnte", sagte eine Frau aus Spanien auf der Partymeile.

Die Silvester-Party wurde im ZDF live als Show mit dem Namen "Willkommen 2024" übertragen. Moderiert wurde sie von Andrea Kiewel und Johannes B. Kerner. Erstmals seit der Corona-Pandemie sollte es wieder ein Höhenfeuerwerk geben. Neu ist an diesem Jahreswechsel eine Eintrittsgebühr von zehn Euro.

+++ Eingang zu Silvesterparty am Brandenburger Tor geöffnet +++

Der Zugang zur traditionellen Silvesterparty am Brandenburger Tor ist geöffnet. Am frühen Sonntagabend war der Zulauf am Eingang auf der Straße des 17. Juni nach Polizeiangaben aber noch überschaubar. Es gelten hohe Sicherheitsvorkehrungen, so dass Besucherinnen und Besucher mit längeren Wartezeiten wegen strenger Kontrollen rechnen müssen.

Die Silvesterparty wird ab 20.15 Uhr im ZDF live übertragen. Erstmals seit der Corona-Pandemie soll es dabei wieder ein Höhenfeuerwerk geben. Neu ist in diesem Jahr eine Eintrittsgebühr von zehn Euro. Laut Veranstalter können 65.000 Menschen kommen, am späten Sonntagnachmittag waren noch Online-Tickets verfügbar.

Wegen der großen Silvesterparty am Brandenburger Tor und auf der Straße des 17. Juni werden die Buslinien 106, 187 und N26 umgeleitet. Wegen der Feier halten auch die U-Bahnline 5 sowie mehrere S-Bahnlinien ab 16.00 Uhr nicht mehr an den Haltestellen Brandenburger Tor und Bundestag, wie die Verkehrsinformationszentrale mitteilte.

+++ In Südkorea ist schon 2024: Traditionelles Glockengeläut in Seoul +++

In der südkoreanischen Hauptstadt Seoul ist das neue Jahr mit traditionellen Glockenschlägen eingeläutet worden. Die über drei Meter hohe Glocke im Zentrum der Millionenmetropole wurde in der Nacht zum Montag wie jedes Jahr genau 33 Mal angeschlagen. Zehntausende Menschen versammelten sich nach Berichten südkoreanischer Sender um den Bosin-Pavillon mit der großen Bronzeglocke, um die rituelle Handlung bei Temperaturen um den Gefrierpunkt zu verfolgen. Besucher, die keine direkte Sicht auf den Pavillon hatten, verfolgten die Zeremonie auf großen Leinwänden. Die Zahl 33 symbolisiert in Korea Glück.

+++ China feiert ruhig ins neue Jahr - große Feier erst im Februar +++

Auch China hat das neue Jahr begrüßt - allerdings deutlich ruhiger als andere Teile der Welt. Zwar gibt es auch in der Volksrepublik kleinere Feiern, aber Silvester hat für die Chinesen nicht die höchste Priorität. Schließlich beginnt das neue Jahr nach dem traditionellen Mondkalender erst am 10. Februar. Erst dann wird ausgiebig im Familienkreis gefeiert und es beginnt eine große Reisewelle, die Hunderte Millionen Menschen durch das Land bewegt.

In den chinesischen Sonderverwaltungsregionen Hongkong und Macau hat Silvester einen höheren Stellenwert. In Hongkong versammelten sich Zehntausende rund um den Victoria Harbour, um das große Feuerwerk zu bestaunen. Auch in der Casino-Stadt Macau fanden zahlreiche große Partys statt.

+++ Neujahr in der Südsee: Kiribati-Atoll startet in 2024 +++

Auf einem Atoll in der Südsee hat 2024 schon begonnen. Die etwa 7300 Bewohner von Kiritimati, das zum Kiribati-Archipel gehört, waren weltweit die Ersten, die um 11.00 Uhr deutscher Zeit das neue Jahr begrüßten. Die Inselrepublik Kiribati, die mehrere Zeitzonen hat, erstreckt sich mitten im Südpazifik entlang des Äquators.

Nur 15 Minuten später folgen die zu Neuseeland gehörenden Chatham Islands. Sie liegen etwa 800 Kilometer östlich von Neuseeland und haben eine eigene Zeitzone - nur rund 700 Einwohner leben auf zwei der zehn Inseln des Archipels.

Eine Stunde nach Kiritimati starten dann Neuseeland sowie die Inselstaaten Samoa und Tonga in 2024. Auf Samoas größter Insel Savai?i sowie in der Hauptstadt Apia auf der Insel Upolu waren aufwendige Feuerwerke geplant, die zeitgleich um Punkt Mitternacht den Himmel über Polynesien erleuchten sollten.

In Neuseeland stehen die Wahrzeichen der größten Stadt Auckland im Mittelpunkt aufwendiger Feuerwerke - allen voran der 328 Meter hohe Sky Tower. Aus dem 55., 61. und 64. Stock des Aussichts- und Fernmeldeturms werden 500 Kilogramm Pyrotechnik in den Himmel geschossen. Auch eine Laser- und Animationsshow ist geplant. Das Spektakel wurde Berichten zufolge sechs Monate lang vorbereitet.

Amerikanisch-Samoa, das nur 220 Kilometer östlich von Samoa auf der anderen Seite der Internationalen Datumsgrenze liegt, wird das letzte Land sein, das das Jahr 2024 einläutet - zwölf Stunden nach Deutschland.

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/news.de/dpa

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