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Die gefährlichsten TikTok-Challenges 2023: Hot-Chip, Deo auf Lunge! Diese Trends werden zur Lebensgefahr

Das der Verzehr von Chips nicht unbedingt gesund sind, ist bekannt. Ein Hot-Chip wurde in diesem Jahr jedoch zur Lebensbedrohung. Was es mit diesem und weiteren gefährlichen TikTok-Challenges 2023 auf sich hatte, lesen Sie hier.

TikTok-Challenges 2023. (Symbolbild) (Foto) Suche
TikTok-Challenges 2023. (Symbolbild) Bild: Adobe Stock / Nattakorn

Wurde auf der Social-Media-Plattform TikTok einst hauptsächlich getanzt, verbreiten sich dort seit einiger Zeit auch höchst gefährliche Trend. Welche TikTok-Challenges im Jahr 2023 zur Lebensbedrohung wurden, erfahren Sie hier.

Die gefährlichsten TikTok-Challenges 2023: Hot-Chip-Challenge

Die wohl weltweit bekannteste Challenge unter den gefährlichstenTikTok-Challenge des Jahres, war die sogenannte Hot-Chip-Challenge. Recht selbsterklärend ging es bei dieser um den Verzehr eines extra scharfen Tortillachips. Während der bei einigen "nur" für Schweißausbrüche sorgte, bekamen andere Jugendliche, die bei dem Trend mitmachten, dagegen ernste Atemschwierigkeiten und starke Magenproblemen. Der Grund: Der Chip ist mit mit der Carolina Reaper Chili, die 1000-mal schärfer als Tabasco sein soll, gewürzt. Minderjährige und Schwangere dürften ihn deshalb nicht verzehren, wie die "Taz" berichtet.

Gefährliche TikTok-Trend: Die Deo-Challenge wird zur Gesundheitsgefahr

Wie die "Taz" ebenfalls berichtet, setzte sich 2023 zudem die sogenannte Deo-Challenge auf TikTok durch. Die bestehe aus zwei Varianten. Bei der ersten sprühten sich die Teilnehmer so lange wie möglich auf einer Körperstelle mit Deo ein, wodurch gefährliche Temperaturabsenkungen von bis zu Minus 30 Grad erreicht werden und Kälteverbrennungen entstehen könnten. Das könne im schlimmsten Fall sogar dazu führen, dass Hautstellen absterben.

Bei der zweiten Challenge-Varianten würden die Teilnehmer die Deo-Aerosole bewusst einatmen, wodurch sie direkte Schäden am Herz und im Gehirn verursachen könnten. Unmittelbarer Bewusstseinsverlust, Herzversagen und Atemlähmung seien mögliche Folgen. Es seien in Deutschland Jugendliche an dem Trend gestorben.

Sexuelle Übergriffe durch die "Arschbohrer Challenge"

Völlig übergriffig ist die sogenannte "Arschbohrer Challenge" auf TikTok, vor der auch auf der Website "polizei-dein-partner.de" gewarnt wird. Dabei formen die Teilnehmer ihre Hände zu einer Art Pistole und schieben sie in einem unbemerkten Moment zwischen die Pobacken ihres Opfers, das dabei zu allem Übel noch gefilmt wird. Die Videos werden häufig im Netz verbreitet, wodurch das Leid des Betroffenen noch vergrößert wird.

Hilfe für Opfer von (sexueller) Gewalt finden Sie unter folgendem Link: Hilfetelefon, Schutzhäuser - hier wird Betroffenen sofort geholfen

Knockout Game und Fire Challenge

Das sogenannte Knockout Game führte 2023 zu Körperverletzungen und sogar Todesfällen - und der Trend feuert kriminelles Verhalten an. Teilnehmer werden dazu angehalten, Menschen auf offener Straße  niederschlagen. Wie "Focus" berichtet, seien in den USA dadurch bereits Personen zu Tode gekommen.

Zudem seien schon Jugendliche durch die "Fire Challenge" gestorben. Hier setzen die Teilnehmer Gegenstände in Brand und filmen das Ganze mit dem Handy. Dabei sei es jedoch schon in mehreren Fällen zu Verbrennungen mit bleibenden Narben und eben auch zu Todesfällen gekommen.

Gefährliche TikTok-Challenges unter Jugendlicher immer beliebter: Tipps für Eltern

Kira Liebmann, die Gründerin der Akademie für Familiencoaching im bayerischen Maisach, gibt Eltern Tipps an die Hand, damit ihre Kinder weder zu Tätern, noch zu Opfern im Rahmen gefährlicher TikTok-Trends werden. So sei es zunächst wichtig, dass Eltern sich ihrer Vorbildfunktion bewusst werden und nicht selbst bei viralen Trends mitmachten, die ihre Kindern dann womöglich zu übertrumpfen versuchen. Zudem sei ein gutes Verhältnis zu den Kinder und Jugendlichen zu wahren, eine wichtige Grundlage: "Halten Sie bereits in friedlichen Zeiten Verbindung und Kontakt zu dem Kind", wird Liebmann von der "Rheinischen Post" zitiert. Ein weiterer wichtiger Tipp der Expertin: "Trotz allem Gruppenzwang, bei dem sich Jugendliche beweisen wollen, sollten sie von klein auf ermutigt werden, auch Nein zu sagen." Das könne man den Kinder beibringen, indem man ihnen vorlebt, selbst auch mal "Nein" zu sagen und für sich Grenzen zu setzen.

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