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Brand-Katastrophe in Spanien: Feuer in Diskotheken - mindestens 13 Tote!

Im spanischen Murcia ist am Sonntagmorgen ein Feuer in einem beliebten Nachtclub ausgebrochen. Mindestens 13 Menschen starben, zudem gab es mehrere Verletzte. Die Flammen griffen auch auf andere Lokale über. Was ist bislang zur Brand-Ursache bekannt?

Die Feuerwehr wurde zu einem Brand in der Diskothek "Teatre" in Murcia (Spanien) gerufen. Es gab mehrere Tote. (Foto) Suche
Die Feuerwehr wurde zu einem Brand in der Diskothek "Teatre" in Murcia (Spanien) gerufen. Es gab mehrere Tote. Bild: picture alliance/dpa/EUROPA PRESS | Javi Carrión

In der spanischen Stadt Murcia sind mindestens dreizehn Menschen ums Leben gekommen, nachdem es in drei Diskotheken gebrannt hatte. Zudem seien mindestens vier Menschen verletzt worden, teilte der regionale Notdienst am Sonntag mit. "Wir sind alle am Boden zerstört", sagte Murcias Bürgermeister José Ballesta vor Journalisten. Er rief eine dreitägige Trauer aus, als die Feuerwehr in den Trümmern weiter nach Opfern suchte. Mehrere Menschen wurden noch vermisst. Deshalb schlossen die Behörden nicht aus, dass die Opferzahl noch ansteigt.Medienberichten zufolge sei das Feuer gegen sechs Uhr morgens ausgebrochen.

Disco-Brand in Murcia: Mindestens 13 Tote, 4 Verletzte - Ursache für Feuer unklar

Videos, die in Medien und in sozialen Netzwerken veröffentlicht wurden, zeigen, wie die Flammen noch vor Sonnenaufgang aus dem Dach der Disco "Teatre" meterweit in die Höhe schlugen. Dutzende Menschen sind zu sehen, wie sie auf der Straße vor dem Lokal zum Teil umherirren. Die Flammen brachen nach den ersten Erkenntnissen in einer der drei dort angesiedelten Discos aus und griffen nach amtlichen Angaben schnell auf die anderen Lokale über.

Die Ursache und der genaue Ort des Brandausbruchs waren zunächst unbekannt. Die Ermittlungen seien aufgenommen worden, erklärte der Sprecher der Nationalen Polizei, Diego Seral. Auch zu den Identitäten der Todesopfer wurde zunächst nichts mitgeteilt.

Die Rauchwolke aus dem Einkaufs- und Vergnügungszentrum Las Atalayas vor den Toren Murcias sei kilometerweit zu sehen gewesen, berichtete der staatliche Fernsehsender RTVE. Es war den amtlichen Angaben zufolge bereits nach neun Uhr, als die rund 40 eingesetzten Feuerwehrleute auch die letzte Flammen löschen und sich auf die Suche nach Opfern machen konnten. Im nahe gelegenen Sportpalast von Murcia richtete die Stadt ein Betreuungszentrum ein, in dem Gäste der Disco und Angehörige der Opfer, die zu Dutzenden zum Unglücksort geeilt waren, unter anderem psychologisch betreut wurden. Für einige war diese Hilfe besonders nötig. Jairo, dessen Tochter als vermisst galt, wurde am frühen Nachmittag weiterhin von quälender Ungewissheit geplagt. "Die ganze Familie ist hier, wir sind alle sehr nervös", klagte der Vater den Tränen nahe im Gespräch mit dem Reporter des Radiosenders "Cadena Ser" und anderen Medien. "Wir wollen wissen, was passiert ist, auch wenn es die schlimmste Nachricht ist. Man sagt uns aber nichts."

Suche nach Vermissten dauert an

"Die Vermissten werden weiterhin unter extremen Schwierigkeiten gesucht", erklärte derweil Bürgermeister Ballesta. Er versuchte, den verzweifelten Angehörigen ein wenig Hoffnung zu machen: "Im Familienbetreuungsdienst kommen derzeit immer mehr Familien an, die nicht wissen, wo ihre Lieben sind. Aber es kann natürlich sein, dass sie an anderen Orten sind." Kurz nachdem der Bürgermeister aber diese Worte gesagt hatte, meldeten die Einsatzkräfte nach 13 Uhr die Entdeckung der Leichen Nummer acht bis 13. Und die Suche ging noch weiter.

Ministerpräsident Sánchez spricht Angehörigen seine "Zuneigung und Solidarität" aus

 

Die Erschütterung reichte bald über die Grenzen der beliebten Urlaubsregion hinaus, die jetzt im Spätsommer immer noch von vielen Touristen aus dem In- und Ausland besucht wird, und erreichte den Madrider Regierungspalast Moncloa. Ministerpräsident Pedro Sánchez sprach auf X, vormals Twitter, den Opfern und Angehörigen der "Tragödie" seine "Zuneigung und Solidarität" aus und sicherte dem regionalen Regierungschef alle Hilfe und Zusammenarbeit zu.

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/news.de/dpa

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