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Kontroverse zum Schulstart in Freiburg: Nur noch vegetarisches Essen für Kinder! Eltern rasten aus

In Freiburg im Breisgau müssen sich Kinder zum Start des neuen Schuljahres auf eine drastische Änderung einstellen. Ab sofort gibt es in den Kantinen von Kitas und Grundschulen nur noch ein vegetarisches Menü. Vielen Eltern gefällt das gar nicht.

In Freiburg im Breisgau können sich Kita- und Grundschulkinder ab sofort nur noch vegetarisch in den Kantinen ernähren. (Symbolfoto) (Foto) Suche
In Freiburg im Breisgau können sich Kita- und Grundschulkinder ab sofort nur noch vegetarisch in den Kantinen ernähren. (Symbolfoto) Bild: Adobe Stock/ Oksana Kuzmina

In Baden-Württemberg hat am Montag, 11. September, das neue Schuljahr begonnen. In Freiburg im Breisgau steht für Kinder damit eine große Änderung. Denn ab sofort wird in den Kantinen von Kindertagesstätten und Grundschulen nur noch vegetarisches Essen serviert. Der Aufschrei war groß. Sogar das baden-württembergische Landwirtschafts- und Ernährungsministerium übte Kritik. Und der Beschluss des Gemeinderats aus dem vergangenen Herbst sorgt bei Eltern weiter für große Empörung.

Nur noch vegetarisches Essen in Freiburger Kitas und Grundschulen seit 11.09.2023

Die grün-linke Mehrheit hatte im Oktober 2022 beschlossen, Kindern im Schuljahr 2023/24 nur noch ein vegetarisches Menü anzubieten. "Hintergrund für diese Entscheidung ist der inflationsbedingte Anstieg der Preise rund um die Essensabwicklung", hieß es. Es würde nicht darum gehen, Fleisch in Schulen oder an Kitas zu verbieten. "Kinder können selbstverständlich weiterhin Wurstbrote mitbringen - auch bei Schulfesten können weiterhin Würstchen gegrillt werden", so der Gemeinderat. Laut RTL arbeitet die Stadt für die Umstellung des Mittagsangebots mit drei Caterern zusammen und hat sie auf vegetarische Speisen vorbereitet.

"Bevormundung!": Eltern rasten wegen exklusivem vegetarischen Menü aus

Dennoch ist pünktlich zum Schulstart der Ärger gerade bei Eltern und anderen Erwachsenen groß. Diese schreiben unter anderem auf Instagram wütende Kommentare. "Wurde nicht immer gesagt, das Kinder alles brauchen? Sollten Kinder nicht selbst entscheiden können? Das ist Vorschrift und Zwang im Schulessen! Kein Wunder das Eltern ihren Kindern lieber Taschengeld geben. Wo laufen unsere Kinder dann hin? MC, Subway, Bürgerking und Co. Wenn das das Ziel ist, dann gute Nacht!!!", schreibt ein Nutzer. "Also dieses Bevormundung iwann eskaliert es", findet ein anderer User. "Bekommen die Kinder jetzt auch Sachen aufgezwungen in diesem Land, das manchen garnicht wollen ? Unverschämt", lautet noch ein Kommentar dazu. Eine weitere Nutzerin meint: "Gut und schön, dass es etwas vegetarisches gibt aber es sollte trotzdem auch noch was anderes geben... Es mag halt auch nicht jedes Kind alles".

Es gibt aber auch Erwachsene, die die Entscheidung des Gemeinderats befürworten: "Find ich gut... Die armen Tiere...", oder "Komisch, dass sich keiner beschwert, wenn es zum Fleisch keine Alternative gibt. Aber andersrum ist es plötzlich ein riesen Drama", sind weitere Kommentare dazu. Und auch diese Instagram-Nutzerin findet: "Wenn das Essen hochwertig ist, also frisches Gemüse etc und schmeckt, finde ich das in Ordnung, denn gutes Fleisch ist einfach teuer. Man kann sehr gut vegetarisch kochen und Fleisch etc. Können Kinder dann zu Hause essen."

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/bua/news.de

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