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Qualvoller Tod im Internat: Klinikbehandlung verweigert! Schülerin (17) stirbt nach tagelangen Brechkrämpfen

Taylor Goodridge klagte tagelang über Übelkeit, Erbrechen und Bauchweh - kurz darauf starb die Internatsschülerin mit nur 17 Jahren. Nun steht fest: Der Tod der Jugendlichen hätte durch eine simple Behandlung in der Klinik verhindert werden können.

Der Tod der 17-jährigen Taylor Goodridge hätte dem Autopsie-Ergebnis zufolge mit einem Arztbesuch und Antibiotika verhindert werden können (Symbolfoto). (Foto) Suche
Der Tod der 17-jährigen Taylor Goodridge hätte dem Autopsie-Ergebnis zufolge mit einem Arztbesuch und Antibiotika verhindert werden können (Symbolfoto). Bild: Adobe Stock / Satjawat

Mit 17 Jahren hatte Taylor Goodridge aus Marysville im US-Bundesstaat Washington ihr ganzes Leben noch vor sich - doch die Jugendliche starb Ende 2022 einen qualvollen und, so ist es inzwischen erwiesen, einen sinnlosen Tod, der hätte verhindert werden können.

Internatsschülerin erbricht sich tagelang - wenig später ist Taylor (17) tot

Aktuell ist unter anderem bei "NBC News" über den Fall der nach einem mehrere Tage währenden Martyrium verstorbenen Schülerin zu lesen. Taylor Goodridge war bis zu ihrem Tod in dem Internat "Diamond Ranch Academy" im US-Bundesstaat Utah rund 1.700 Kilometer von ihrem Heimatort entfernt untergebracht. Dort wurde die Schülerin im Dezember 2022 plötzlich schwer krank, nachdem sie bereits seit Oktober gekränkelt hatte. Die Schülerin litt unter Übelkeit und erbrach sich mehrere Tage lang unter heftigen Schmerzen.

Schulleitung verweigert Krankenhausbehandlung: Taylor Goodridge nach tagelangen Qualen mit 17 Jahren gestorben

Doch anstatt der Schülerin medizinische Hilfe in einem Krankenhaus zukommen zu lassen, wurde die sterbenskranke 17-Jährige vom Schulpersonal nicht ernst genommen. Man sagte Taylor, sie solle sich zusammenreißen, eine Schmerztablette nehmen und Wasser trinken. Am 20. Dezember 2022 starb Taylor Goodridge nach Tagen voller Schmerzensqualen in dem Internat, kurz darauf wurde sie in ihrem Heimatbundesstaat Washington beigesetzt.

Obduktionsergebnis enthüllt: 17-Jährige starb an Bauchfellentzündung

Vor der Beerdigung wurde die Leiche von Taylor Goodridge auf Anweisung des Gesundheitsamtes von Utah obduziert, um eine Todesursache festzustellen. Dabei stellten die Pathologen fest, dass die 17-Jährige an einer Peritonitis, auch als Bauchfellentzündung bekannt, erkrankt war. Eine solche Infektion äußert sich meist mit Übelkeit, Erbrechen, Müdigkeit und einem geschwollenen Bauch und lässt sich unkompliziert mit Antibiotika behandeln. Wird eine Bauchfellentzündung jedoch wie im Fall von Taylor Goodridge nicht adäquat therapiert, kann sich eine lebensbedrohliche Sepsis, eine Blutvergiftung, entwickeln. Taylor Goodridge starb an einer solchen Blutvergiftung, aufgrund welcher die Organe der 17-Jährigen versagten und das Mädchen starb.

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Trauernde Eltern verklagen Internat nach Tod von 17-Jähriger

Die Obduktionsergebnisse sind für Dean Goodridge und Amber Lynn Wigtion, die Eltern der verstorbenen 17-Jährigen, ein Stich ins Herz. Dass der Tod ihrer Tochter mit einem Arztbesuch und einem Antibiotikum hätte verhindert werden können, bleibt für das Elternpaar unverzeihlich. Nun sollen die Ermittlungen gegen das Internat in Utah vertieft werden - der Schule droht im schlimmsten Fall der Entzug der Lehrerlaubnis, berichtete "NBC News". Zudem haben Taylor Goodridges Eltern eine Zivilklage gegen das Internat eingereicht.

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