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Unwetter-Warnung heute aktuell: Alarmstufe Rot! Schwere Stürme und Hochwasser-Alarm in diesen Kreisen

Angesichts der starken Regenfälle hat der Deutsche Wetterdienst eine Unwetterwarnung herausgegeben. Demnach könnten die Wasserstände wieder steigen. Alarmstufe Rot heißt es auch wegen schwerer Stürme.

Alarmstufe Rot! Hier wird es heute stürmisch. (Foto) Suche
Alarmstufe Rot! Hier wird es heute stürmisch. Bild: AdobeStock / by-studio (Symbolbild)

In Teilen Deutschlands wird es heute richtig stürmisch. Regional kann es auch Hochwasser geben. In den Staulagen der westlichen und zentralen Mittelgebirge sowie des Schwarzwaldes fallen laut Deutschem Wetterdienst (DWD) bis Sonntagmittag 30 bis 40 Liter Niederschläge pro Quadratmeter, stellenweise um 50 Liter pro Quadratmeter binnen 18 bis 24 Stunden.

Alarmstufe Rot: Wetter-Warnung! In diesen Kreisen drohen heute schwere Stürme

Der DWD warnt aktuell für weite Teile Deutschlands vor anhaltenden Stürmen. Besonders im Norden und im Harz gilt große Gefahr, wenn sich Menschen im Freien aufhalten. Es werden orkanartige Böen mit Geschwindigkeiten von bis zu bis 115 km/h erwartet. Für folgende Kreise gilt Alarmstufe Rot: Kreis Nordfriesland, Kreis Nordfriesland, Kreis Dithmarschen, Kreis Cuxhaven, Kreis Wesermarsch, Stadt Wilhelmshaven, Kreis Friesland, Kreis Wittmund, Kreis Aurich und Kreis Harz.

Auch für das restliche Land warnt der DWD in vielen Kreise mit der dritthöchsten Warnstufe Orange. Auf der Warnkarte des Deutschen Wetterdienstes sehen Sie, wie die Lage bei Ihnen aussieht.

Wettervorhersage aktuell: DWD warnt vor Hochwasser-Gefahr durch Dauer-Regen

Für einige Bereiche in Nordrhein-Westfalen gab der DWD wegen anhaltender Regenfälle eine Unwetterwarnung heraus. Sie wurde für den Ennepe-Ruhr-Kreis, Kreis Olpe, den MärkischenKreis, Oberbergischen Kreis, die Stadt Remscheid und die Stadt Wuppertal vorerst bis Sonntag ausgesprochen. Mit dem Regen einher geht in NRW starker bis stürmischer Wind. Der Regen könnte angesichts der "gesättigten Böden" die Wasserstände der Gewässer in den betroffenen Einzugsgebieten etwa von Ruhr, Wupper und Sieg nach einer zwischenzeitlichen Entspannung wieder steigen lassen, teilte ein Sprecher des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (Lanuv) mit.

In Hessen könnte durch weitere Regenfälle am Sonntag punktuell die höchste Hochwassermeldestufe erreicht werden. An den Pegeln Marburg und Gießen-Klärwerk sei Stufe 3 möglich, erklärte eine Sprecherin des Hessischen Landesamts für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG). Ab der Meldestufe 3 werden Ortschaften vom Hochwasser eingeschlossen, Straßen sind unpassierbar.

Hochwasser-Alarm in Hessen und Bayern: Diese Landkreise sind aktuell betroffen

Im hessischen Lahngebiet gab es am Samstag Überschwemmungen. In Heuchelheim bei Gießen retteten Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr zwei Autofahrer mit ihren Fahrzeugen von einer überschwemmten Straßen. Der Bereich in der Gemeinde Heuchelheim sei eindeutig gesperrt gewesen, sagte ein Sprecher der Einsatzkräfte. Trotzdem seien die Fahrer in den Bereich eingefahren und dann mit den Fahrzeugen liegen geblieben. Die Retter seien daraufhin mit einem Unimog angerückt und hätten die Fahrzeuge aus dem Wasser gezogen. Verletzt wurde bei dem Vorfall niemand.

Nach starkem Dauerregen in den vergangenen Tagen sind auch die Flüsse im Norden Bayerns stark angeschwollen. Am Oberen Main seien vereinzelt die Hochwasser-Meldestufen 1 und 2 überschritten, teilte der Hochwassernachrichtendienst Bayern mit. Besonders betroffen sind die Landkreise Coburg, Kronach und Lichtenfels. Hier könnten auch einzelne bebaute Gebiete überschwemmt werden. Auch kleinere Gewässer ohne Warnpegel könnten hier über die Ufer treten. Hohe Wasserstände und leichte Überschwemmungen kann es nach Informationen des Bayerischen Landesamtes für Umwelt auch im nördlichen Unterfranken sowie in Oberfranken geben, etwa im Raum Aschaffenburg, in Bad Kissingen oder rund um Bayreuth.

Wintereinbruch zum Wochenstart erwartet

Nach milden Temperaturen und ungemütlichem Wetter kündigt sich zum Wochenstart der Winter an. "Die herannahende Kaltluft sorgt endlich wieder für winterliche Gefühle", sagte eine Sprecherindes Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach am Sonntag. Durch die kalte Luft werde die Schneefallgrenze in den kommenden Tagen weiter sinken.

Am Montag gebe es bereits oberhalb von 300 bis 400 Meter Schnee. "Vor allem in der Eifel, im Hunsrück und im Sauerland kann es durchaus 10 bis 15 Zentimeter Neuschnee geben, vereinzelt vielleicht sogar mehr", meinte die Sprecherin. Auch in den Mittelgebirgen könnte sich eine Schneedecke bilden. Zudem zieht laut DWD von Westen her Regen auf, während es im Süden und Südosten trocken bleibt. Im Westen und in der Mitte würden starke bis stürmische Böen erwartet, im Südwesten und im Bergland sogar Sturmböen. Mit Temperaturen zwischen drei bis zehn Grad sei es kälter als in den vergangenen Tagen.

Am Dienstag kann es laut DWD in der Mitte und im Norden auflockern, örtlich ist mit Schnee, Regen oder Graupel zu rechnen. Die Temperaturen erreichen ein bis sechs Grad. Am Mittwoch erwarten die Meteorologen südlich der Donau Schnee. Sonst herrsche überwiegend trübes und graues Wetter. Nur im Norden könnte hin und wieder die Sonne durchblicken. 

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/news.de/dpa

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