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Coronavirus-News zu Impfungen: Kommen Kneipen-Bann und Flugverbote für Impf-Muffel?

Von der Impfung gegen das Coronavirus versprechen sich viele Menschen die Rückkehr zum Alltag - doch Impf-Verweigerern könnten Sanktionen in Form von Restaurant-Verboten oder Reise-Stopps drohen, wie internationale Beispiele zeigen.

Während das Impf-Tempo in Deutschland noch ausbaufähig ist, wird andernorts bereits über Privilegien für Impfwillige diskutiert. (Foto) Suche
Während das Impf-Tempo in Deutschland noch ausbaufähig ist, wird andernorts bereits über Privilegien für Impfwillige diskutiert. Bild: picture alliance/dpa/The Brownsville Herald/AP | Miguel Roberts

Nach monatelanger intensiver Forschung gibt es endlich Impfstoffe, die den Kampf gegen das weltweit grassierende Coronavirus voranbringen sollen. Bislang sind weltweit mehr als 131 Millionen Impfdosen gegen Sars-CoV-2 verimpft worden - parallel dazu wird hitzig debattiert, welche Sonderrechte Geimpften verliehen werden könnten und welche Sanktionen Impf-Verweigerer befürchten könnten.

Sonderrechte für Geimpfte? Australien diskutiert Sanktionen für Impf-Muffel

In Australien ist dieses Thema bereits Gegenstand konkreter Überlegungen. Wie die britische "Daily Mail" schreibt, liege es in Australien in der Hand der Bundesstaaten und regionalen Verwaltungen, im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten Impfmuffel abzustrafen. Einzelne Berufsgruppen wie beispielsweise Alten- oder Krankenpfleger können mitunter verpflichtet werden, sich gegen Krankheiten wie die Grippe impfen zu lassen. Doch gewisse Privilegien könnten auch unabhängig von der beruflichen Karriere mit einer Impfung gegen das Coronavirus in Aussicht gestellt werden.

Kneipen-Verbot für Impf-Gegner, Airlines erwägen Flugverbote ohne Impfnachweis

In New South Wales beispielsweise wurde seitens PremierministerinGladys Berejiklian vorgeschlagen, nur noch Geimpften den Zutritt zu Restaurants, Kneipen, Geschäften oder Arbeitsplätzen zu gewähren. Es stünde die Überlegung im Raum, ob man Gastronomen oder Arbeitgebern kurzerhand selbst die Entscheidung überlassen sollte, ob Menschen nur mit einem bestehenden Impfschutz gegen das Coronavirus eingelassen werden, so die Politikerin in einem Radio-Interview. Selbst bei Fluglinien wie Qantas sei die Aktualisierung der Beförderungsbedingungen beschlossen worden - demnach müssen alle Fluggäste einen bestehenden Impfschutz vorweisen, um an Bord gelassen zu werden. Zur Verifizierung sei dann eine Impfbestätigung vorzulegen.

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Australien will Ende Februar mit Corona-Impfungen beginnen

Wie genau die Privilegien für Geimpfte in Australien aussehen werden, bleibt abzuwarten - in Down Under wird voraussichtlich erst Ende Februar mit den Impfungen gegen das Coronavirus begonnen. Die ersten Impfstofflieferungen werden Mitte des Monats erwartet. Dem aktuell Impfplan zufolge sollen Grenzbeamte, Arbeitskräfte im Gesundheitswesen und Pflegepersonal als erstes geimpft werden, im Anschluss sind die Über-70-Jährigen, Menschen mit Vorerkrankungen sowie systemrelevante Arbeitskräfte an der Reihe.

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