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Wetter im Januar 2020 aktuell: Eisige Polarluft von Jetstream blockiert! Wo bleibt der Winter?

Der Winter lässt weiterhin auf sich warten! Einige Regionen Deutschland genießen derzeit frühlingshaftes Wetter. Laut Meteorologen ist der Jetstream an den milden Temperaturen schuld.

Können wir uns bald über Winter-Wetter freuen? (Foto) Suche
Können wir uns bald über Winter-Wetter freuen? Bild: AdobeStock / alexugalek

Regen an der Küste, Sturmböen in den Mittelgebirgen, Sonne an den Alpen: Das Wetter in Deutschland gibt sich in den nächsten Tagen vielfältig - nur winterlich ist es nicht. Und daran wird sich nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) auch so schnell nichts ändern.

Wetter im Januar 2020: Kein Winter in Sicht

"Nach derzeitigem Trend ist ein Winter bis in tiefe Lagen bis zum Ende des Monats nicht in Sicht", sagte eine DWD-Meteorologin. Zwar könne es zwischendurch "kältere Phasen und hier und da etwas Schnee im Bergland" geben, es sei aber weiterhin für die Jahreszeit zu mild.

Für den Sonntag sagt der DWD Höchsttemperaturen zwischen sechs und neun Grad voraus. Nur im Dauernebel bleibt es bei zwei Grad etwas kühler. Am Dienstag werden örtlich sogar 13 Grad erreicht. Selbst in der Nacht sinken die Temperaturen im Norden dabei kaum unter den Gefrierpunkt. Nur in der Südhälfte Deutschland werden Tiefstwerte zwischen drei und minus sechs Grad erwartet. Das Wetter mute insgesamt "eher frühlingshaft an", sagte die Meteorologin.

Milde Temperaturen, kaum Schnee! Westwetterlage bläst Tiefdruckgebiete über Europa

Wie "weather.com" schreibt, ist der starke Jetstream an dem ausbleibenden Winter-Wetter schuld. Dieser sorgt dafür, dass sich Europa derzeit in einer ausgeprägten Westwetterlage befindet. Dadurch fegt ein Tiefdruck nach dem anderen über den Kontinent. In Nordeuropa sorgen sie für enorme Schneemengen. Innerhalb der nächsten Woche sollen in Norwegen bis zu 250 Zentimeter Schnee fallen, prophezeien Meteorologen.

Keine Polarluft im Anmarsch! Starker Jetstream blockiert deutschlandweiten Winter

Da die Tiefdruckgebiete auf ihrem Weg nach Mitteleuropa warme Luft aus dem Süden ansaugen und kalte Luft hinter sich herziehen, fahren die Temperaturen bei hierzulande Achterbahn. Dennoch ist es durch die Atlantikluft durch die Westwinde noch sehr mild. Richtig Winter wird es in Deutschland erst, wenn sich die Wetterlage ändert. Dafür müsste sich allerdings der Jestream abschwächen und eine Nord- bzw- Nordostströmung zu lassen. Dort ist die Luft nämlich eisigkalt.

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/news.de/dpa

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