Cyberkriminalität in Delmenhorst aktuell: Was ist heute passiert? Lesen Sie hier auf news.de täglich die lokalen Polizeimeldungen aus Ihrer Region - heute mit einem aktuellen Blaulichtreport übermittelt von der Polizeiinspektion Delmenhorst.
Polizeiinspektion Delmenhorst/Oldenburg-Land/Wesermarsch: Warnung vor Anlagebetrug mit Kryptowährungen
Delmenhorst (ots) -
Die Polizeiinspektion Delmenhorst/Oldenburg-Land/Wesermarsch warnt vor Kriminellen, die mit angeblich gewinnbringenden Anlagemöglichkeiten in sog. Kryptowährungen werben und Anlegerinnen und Anleger betrügen. Die Fälle, in denen teilweise hohe Schäden entstanden, nehmen zu.
Die späteren Geschädigten sind anfangs auf der Suche, Ersparnisse möglichst gewinnbringend anzulegen und werden durch Werbeanzeigen auf seriös wirkende Handelsplattformen mit Kryptowährungen aufmerksam. Nachdem sie sich hier registriert haben, erfolgt eine telefonische Kontaktaufnahme durch vermeintliche "Broker". Diese überzeugen die Geschädigten von der Anlagemöglichkeit in Kryptowährungen und animieren zu einer ersten Anzahlung eines noch geringen (einige hundert Euro) Betrags. Durch die Auszahlung von Gewinnen aus dieser Anlage wird Vertrauen geschaffen. Im weiteren Verlauf werden die Geschädigten zu immer höheren Investitionen animiert, bei denen ihnen die Broker Unterstützung durch eine Fernzugriffsoftware anbieten, die auf den Endgeräten installiert werden muss. Durch diese Installation erhalten die Kriminellen Zugriff auf den gesamten Inhalt des Computers (oder anderen Endgerätes). Den Geschädigten wird nun die Investition der Ersparnisse auf verschiedenen Krypto-Handelsplattformen suggeriert. Tatsächlich überweisen die Betrüger das Geld über den erlangten Systemzugriff aber auf ausländische Konten. Der weitere Weg des Geldes kann durch den Kauf von Kryptowährungen sehr leicht verschleiert werden. Die Ersparnisse der Geschädigten sind verloren.
Wie bei allen Betrugsdelikten gilt auch hier:
- Seien Sie misstrauisch
- Vertrauen Sie ihr Geld nur seriösen Anbietern an
- Lassen Sie sich Zeit und lassen Sie sich nicht unter Druck setzen
- Wenden Sie sich an Vertrauenspersonen im persönlichen Umfeld
- Schützen Sie Ihre persönlichen Daten und digitalen Zugänge
- Lassen Sie niemanden auf Ihre digitalen Endgeräte zugreifen
Diese Meldung wurde am 26.04.2024, 04:12 Uhr durch die Polizeiinspektion Delmenhorst übermittelt.
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Kriminalstatistik zum Straftatbestand Cyberkriminalität im Kreis Delmenhorst
Die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) des Bundeskriminalamtes (BKA) erfasste für das Jahr 2022 im Kreis Delmenhorst 152 Straftaten aus dem Bereich Cyberkriminalität. Dabei blieb es in 3% der Fälle bei versuchten Straftaten. Die Aufklärungsquote lag bei 42%. Unter den insgesamt 64 Tatverdächtigen befanden sich 38 Männer und 26 Frauen. 25% der tatverdächtigen Personen waren nicht-deutscher Herkunft.
Alter | Anzahl Tatverdächtige |
---|---|
unter 21 | 9 |
21 bis 25 | 11 |
25 bis 30 | 6 |
30 bis 40 | 17 |
40 bis 50 | 11 |
50 bis 60 | 5 |
über 60 | 5 |
Für das Jahr 2021 gibt die Polizeiliche Kriminalstatistik des BKA 177 erfasste Fälle von Straftaten im Bereich Cyberkriminalität im Kreis Delmenhorst bekannt, die Aufklärungsquote lag hier bei 53%.
Unter den Straftatbestand Cybercrime im engeren Sinne fallen Betrügerisches Erlangen von Kfz § 263a StGB, (511212) Weitere Arten des Warenkreditbetruges § 263a StGB, (516520) Computerbetrug mittels rechtswidrig erlangter Daten von Zahlungskarten § 263a StGB, (516920) Computerbetrug mittels rechtswidrig erlangter sonstiger unbarer Zahlungsmittel § 263a StGB, (517220) Leistungskreditbetrug § 263a StGB und (517500) Computerbetrug (sonstiger) § 263a StGB (soweit nicht unter den Schlüsseln 511120, 511212, 516300, 516520, 516920, 517220, 517900, 518112 bzw. 518302 zu erfassen).
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten vom Blaulichtreport des Presseportals und Kriminalstatistiken des BKAs generiert. Original-Content von: „Meldungsgeber", übermittelt durch news aktuell: Zur Presseportal-Meldung. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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roj/news.de