Cyberkriminalität in Münster aktuell: Was ist heute passiert? Lesen Sie hier auf news.de täglich die lokalen Polizeimeldungen aus Ihrer Region - heute mit einem aktuellen Blaulichtreport übermittelt von der Polizei Münster.
Betrugsmasche "Falscher Microsoft-Mitarbeiter" - Aufmerksamer Bankmitarbeiter verhindert Abbuchung von mehr als 14.000 Euro
Münster (ots) -
Ein unbekannter Täter hat sich am Montag (15.04., 16:30 Uhr) mit der Betrugsmasche "Falscher Microsoft-Mitarbeiter" Zugriff auf das Konto eines 84-jährigen Münsteraners verschafft und versucht, mehr als 14.000 Euro abzubuchen. Ein aufmerksamer Bankmitarbeiter verhinderte die Überweisung.
Der 84-Jährige gab an, mit seinem Computer im Internet gewesen zu sein, als sich plötzlich ein Fenster mit einer angeblichen Warnung von Microsoft vor einem Hackerangriff öffnete. Er wurde in dieser Meldung aufgefordert, einen Anruf entgegenzunehmen. Anderenfalls würde sein Computer gesperrt. Am Telefon stellte sich daraufhin ein männlicher Täter als Microsoft-Techniker "Peter William" vor und schickte dem 84-Jährigen das Bild eines gefälschten Mitarbeiterausweises zu. Der Münsteraner gewährte ihm den Zugang zu seinem Computer sowie auch zu seinem Bankkonto und übermittelte dem Täter außerdem zwei TAN-Nummern.
Wenige Stunden später kamen dem 84-Jährigen Zweifel und er ließ sein Konto vorsorglich sperren. Als er am Folgetag mit seiner Bank Kontakt aufnahm, erfuhr er, dass in der Zwischenzeit bereits zwei Überweisungen von 10.000 Euro und 4.100 Euro angewiesen worden waren. Ein aufmerksamer Bankmitarbeiter hatte diese Überweisungen aber zur Prüfung bereits gestoppt, sodass die Abbuchung noch verhindert werden konnte.
Die Polizei Münster rät: Gewähren Sie Unbekannten niemals Zugriff auf Ihren Rechner und geben Sie auf keinen Fall private Daten heraus. Sollte sich ein angeblicher Servicemitarbeiter telefonisch bei Ihnen melden, ohne dass Sie darum gebeten haben: Legen Sie einfach den Hörer auf!
Weitere Präventionshinweise stellt die Polizei Münster auf ihrer Internetseite zur Verfügung: https://muenster.polizei.nrw/praevention-von-straftaten-zum-nachteil-von-seniorinnen-und-senioren
Kontakt für Medienvertreter:
Polizei MünsterIna LudwigTelefon: 0251 275-1010E-Mail: pressestelle.muenster@polizei.nrw.dehttps://muenster.polizei.nrw/
Original-Content von: Polizei Münster, übermittelt durch news aktuell
Diese Meldung wurde am 18.04.2024, 04:08 Uhr durch die Polizei Münster übermittelt.
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Kriminalstatistik zum Straftatbestand Cyberkriminalität im Kreis Münster
Die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) des Bundeskriminalamtes (BKA) erfasste für das Jahr 2022 im Kreis Münster 530 Straftaten aus dem Bereich Cyberkriminalität. Dabei blieb es in 8% der Fälle bei versuchten Straftaten. Die Aufklärungsquote lag bei 28%. Unter den insgesamt 137 Tatverdächtigen befanden sich 98 Männer und 39 Frauen. 42% der tatverdächtigen Personen waren nicht-deutscher Herkunft.
Alter | Anzahl Tatverdächtige |
---|---|
unter 21 | 22 |
21 bis 25 | 18 |
25 bis 30 | 24 |
30 bis 40 | 30 |
40 bis 50 | 18 |
50 bis 60 | 14 |
über 60 | 11 |
Für das Jahr 2021 gibt die Polizeiliche Kriminalstatistik des BKA 414 erfasste Fälle von Straftaten im Bereich Cyberkriminalität im Kreis Münster bekannt, die Aufklärungsquote lag hier bei 26%.
Unter den Straftatbestand Cybercrime im engeren Sinne fallen Betrügerisches Erlangen von Kfz § 263a StGB, (511212) Weitere Arten des Warenkreditbetruges § 263a StGB, (516520) Computerbetrug mittels rechtswidrig erlangter Daten von Zahlungskarten § 263a StGB, (516920) Computerbetrug mittels rechtswidrig erlangter sonstiger unbarer Zahlungsmittel § 263a StGB, (517220) Leistungskreditbetrug § 263a StGB und (517500) Computerbetrug (sonstiger) § 263a StGB (soweit nicht unter den Schlüsseln 511120, 511212, 516300, 516520, 516920, 517220, 517900, 518112 bzw. 518302 zu erfassen).
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten vom Blaulichtreport des Presseportals und Kriminalstatistiken des BKAs generiert. Original-Content von: „Meldungsgeber", übermittelt durch news aktuell: Zur Presseportal-Meldung. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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roj/news.de