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Blaulichtreport für Sankt Augustin, Düsseldorf, 17.04.2024: Einladung zur Pressekonferenz Großeinsatz gegen die Organisierte Schleuserkriminalität dauert an Tatvorwurf neben Schleusung auch Bestechung und Geldwäsche

Straftatbestand zu unerlaubter Einreise und Aufenthalt in Sankt Augustin, Düsseldorf aktuell: Was ist heute passiert? Lesen Sie hier auf news.de täglich die lokalen Polizeimeldungen aus Ihrer Region - heute mit einem aktuellen Blaulichtreport übermittelt von der Bundespolizeidirektion Sankt.

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Beispielbild, Unerlaubter Aufenthalt für das Presseportal Bild: Adobe Stock / pattilabelle

Einladung zur Pressekonferenz Großeinsatz gegen die Organisierte Schleuserkriminalität dauert an Tatvorwurf neben Schleusung auch Bestechung und Geldwäsche

Sankt Augustin, Düsseldorf (ots) -

Großeinsatz gegen die Organisierte Schleuserkriminalität dauert anTatvorwurf neben Schleusung auch Bestechung und Geldwäsche

Siehe auch: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/70116/5759127

Im Rahmen des noch andauernden Großeinsatzes werden in Nordrhein-Westfalen Durchsuchungsbeschlüsse in Aachen, Bergheim, Bergisch-Gladbach, Düren, Düsseldorf, Frechen, Heimbach, Kerpen, Köln, Kreuzau, Pulheim, Ratingen, Roetgen, Siegburg und Solingen vollstreckt. Zudem erfolgen derzeit Durchsuchungen in Berlin, Frankfurt am Main, Freiburg, Hamburg, Hoppstädten-Weiersbach, Hüttlingen, Landau i.d. Pfalz, Mainz, München, Oberursel, Quickborn, Überlingen und Wilhelmsdorf.

Die Ermittlungen richten sich zum jetzigen Zeitpunkt gegen 38 mutmaßliche Bandenmitglieder und 147 weitere Personen, die von der Bande geschleust worden sein sollen. Hauptbeschuldigte sind zwei Rechtsanwälte (42 und 46 Jahre) aus dem Kölner Raum. Diese sollen über ihre Rechtsanwaltskanzleien wohlhabende ausländische Staatsangehörige überwiegend aus China und dem arabischen Raum angeworben haben. Mit der Aussicht auf eine dauerhafte Aufenthaltserlaubnis sollen die Geschleusten Beträge zwischen 30.000 und 350.000 Euro an die Kanzleien gezahlt haben. Die Beschuldigten stehen im Verdacht, mit den Geldern unter anderem Scheinfirmen gegründet, angebliche Wohnsitze finanziert und vermeintliche Lohnzahlungen fingiert zu haben. Darüber hinaus sollen nicht unerhebliche Beträge der Bereicherung der Beschuldigten gedient haben. Erlangt wurden die Aufenthaltserlaubnisse bei den Ausländerämtern der Städte Kerpen und Solingen sowie des Rhein-Erft-Kreises und des Kreises Düren.

Zu den zehn festgenommen Beschuldigten gehört auch ein Mitarbeiter des Kreises Düren, der bei den Schleusungen maßgeblich beteiligt gewesen sein und dafür Bestechungsgelder erhalten haben soll.

Durchsuchungsobjekte sind neben den Kanzleiräumlichkeiten und den Wohnräumen der Beschuldigten auch die angeblichen Geschäftssitze der Scheinfirmen und die vermeintlichen Wohnsitze, darunter zwei Burgen in der Eifel. Ebenso sind die Räumlichkeiten der betroffenen Ausländerämter Gegenstand der Maßnahmen.

Neben mehreren Einsatzhundertschaften der Bundespolizei sind auch Banknotenspürhunde an den laufenden Maßnahmen beteiligt. Bislang konnten umfangreiche Beweismittel und nicht unerhebliche Vermögenswerte gesichert werden, unter anderem ca. 210.000 Euro Bargeld. Auch wurden insgesamt 269 Bankkonten gesperrt und 31 Grundstücke mit einer Sicherungshypothek belegt.

Die Zentral- und Ansprechstelle für die Verfolgung Organisierter Straf-taten in Nordrhein-Westfalen (ZeOS NRW) lädt zu einer Pressekonfe-renz ein. Es wird über das Verfahren, die umfangreichen Ermittlungen und Maßnahmen im Zusammenhang mit der Beschlagnahme von Be-weismitteln und Vermögenswerten und die Vollstreckung von Haftbe-fehlen informiert. Außerdem werden erste Ergebnisse des heutigen Großeinsatzes vorgestellt.

Zeit: Mittwoch, 17.04.2024, 14:00 Uhr

Ort: Staatsanwaltschaft Düsseldorf, Raum B230Fritz-Roeber-Straße 240213 Düsseldorf

Zur Berichterstattung laden wir herzlich ein.

Wichtige Hinweise:

Aufgrund der Sicherheitsvorkehrungen bei der Staatsanwaltschaft Düsseldorf bitten wir alle Berichterstattende, sich heute unmittelbar per E-Mail an pressestelle@sta-duesseldorf.nrw.de zu akkreditieren. Bitte halten Sie einen gültigen Presseausweis, Personalausweis oder Reisepass bereit.

Staatsanwaltschaft Düsseldorf - ZeOS NRWPressestelleStaatsanwalt Sterzel0211/6025-2527 oder pressestelle@sta-duesseldorf.nrw.de

Diese Meldung wurde am 17.04.2024, 04:09 Uhr durch die Bundespolizeidirektion Sankt übermittelt.

Aktuelles aus der Region:

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Kriminalstatistik zu unerlaubter Einreise und unerlaubtem Aufenthalt im Kreis Rhein-Sieg-Kreis

Die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) des Bundeskriminalamtes (BKA) erfasste für 2022 im Kreis Rhein-Sieg-Kreis insgesamt 215 Straftaten der Kategorie unerlaubte Einreise und erlaubter Aufenthalt. In 0% der Fälle blieb es bei versuchten Straftaten. Die Aufklärungsquote betrug 97,674%. Unter den insgesamt 220 Tatverdächtigen befanden sich 27 Frauen und 193 Männer.

AlterAnzahl Tatverdächtige
unter 2158
21 bis 2539
25 bis 3051
30 bis 4042
40 bis 5017
50 bis 6012
über 601

Für das Jahr 2021 gibt die Polizeiliche Kriminalstatistik des BKA 147 erfasste Fälle unerlaubter Einreise und unerlaubtem Aufenthalt im Kreis Rhein-Sieg-Kreis bekannt, die Aufklärungsquote lag hier bei 93%.

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten vom Blaulichtreport des Presseportals und Kriminalstatistiken des BKAs generiert. Original-Content von: „Meldungsgeber", übermittelt durch news aktuell: Zur Presseportal-Meldung. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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