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Kampfmittel aktuell am 09.05.2024: ENTWARNUNG zur Fliegerbombe

Aktuell wurden Relikte aus dem Krieg gefunden, die nun geräumt werden müssen. Für welchen Bereich genau die Warnung übermittelt wurde, für welchen Zeitraum sie gilt und was nun zu beachten ist, erfahren Sie hier auf News.de.

Noch immer liegen in unseren Städten viele Fliegerbomben vergraben. (Foto) Suche
Noch immer liegen in unseren Städten viele Fliegerbomben vergraben. Bild: AdobeStock_Von M.Dörr & M.Frommherz

Inzwischen liegt der Zweite Weltkrieg fast 80 Jahre zurück und trotzdem stellen viele Fliegerbomben als Blindgänger auch heute noch eine Gefahr für deutsche Städte dar. Vor allem in den Gebieten, die zu den primären Angriffszielen der Alliierten gehörten, werden noch regelmäßig Blindgänger, Bomben und Kampfmittel aus der Kriegszeit gefunden. Betroffen sind also primär die industriellen Ballungsräume – etwa das Ruhrgebiet, Köln und Berlin.

Bombenfund in Landshut: Bereiten Sie sich auf eine Evakuierung vor!

Für den 09.05.2024 wurde per Bürgerinformation und Warn-App (Stadt Landshut Pressestelle/ BIWAPP) eine Warnung öffentlich gemacht. Darin wurden folgende Informationen verbreitet:

"Die amerikanische Fliegerbombe, die im Zuge von Untersuchungen auf Kriegsaltlasten am Mittwochvormittag gegen 8.50 Uhr gefunden worden war, ist erfolgreich durch Experten eines Kampfmittelräumdienstes entschärft worden. Eine Evakuierung von Anwohnern in einer eingerichteten Sperrzone war notwendig.
Das 250 Kilogramm schwere Kampfmittel aus dem Zweiten Weltkrieg wurde im Rahmen einer entsprechenden Sondierung für Erschließungsarbeiten entdeckt. Nach der Evakuierung von rund 2.300 Menschen im Umkreis von 500 Metern rund um den Fundort, konnte gegen 12.30 Uhr mit der Entschärfung des Blindgängers mit intaktem Zünder begonnen werden. Bereits ca. 45 Minuten später gab der Örtliche Einsatzleiter, Stadtbrandrat Sebastian Öllerer, Entwarnung. Die Entschärfung verlief reibungslos und ohne Zwischenfälle. Die Bombe ist nun unschädlich und wird fachgerecht abtransportiert. „Bei aller Anspannung an einem solchen Tag, die Einsatzkräfte sind mit professioneller Routine dabei – ob an den Haustüren der Anwohner, im Führungsstab, in der Anlaufstelle oder direkt an der Bombe “, so Öllerer.
Die Straßensperrungen werden aufgehoben und die Menschen können nun wieder in ihre Wohnungen und Häuser zurückkehren beziehungsweise werden mit Bussen zurückgebracht. Die Bahn nimmt den Verkehr zeitnah wieder auf. Neben Stadtmitarbeitern der Führungsgruppe des Zivil- und Katastrophenschutzes unterstützten mehr als 320 Einsatzkräfte der Polizei, Feuerwehr, des Technischen Hilfswerks Landshut und der Rettungsdienste.
In der Berufsschule 1 war eine Anlaufstelle für die Anwohner des Sperrbereichs eingerichtet worden. Die Bewohnerinnen und Bewohner des AWO-Seniorenheims wurden während der Entschärfung in der Mensa der Hochschule Landshut betreut oder in das BRK-Seniorenwohnheim am Hofberg gebracht. Zudem hatte die Stadt Landshut für weiterführende Fragen ein Bürgertelefon eingerichtet, das sehr gut angenommen wurde.
Laut Einsatzleitung verlief die Evakuierung größtenteils reibungslos und nach Zeitplan. In einer sogenannten „Klingelrunde“ mit Wurfzetteln hatten Teams der Feuerwehr und des THW die betroffenen Anwohnerinnen und Anwohner bereits am Vorabend informiert und dazu aufgefordert, ihre Wohnungen und Häuser am heutigen Tage bis 10 Uhr zu verlassen. Im Gebiet wurde heute Morgen nochmals engmaschig kontrolliert. Die Feuerwehr war zudem mit Fahrzeugen durch die betroffenen Straßenzüge gefahren und hatte per Lautsprecherdurchsagen informiert. Zudem wurden die Evakuierungsmaßnahmen mithilfe einer Drohne auch aus der Luft unterstützt und der gesperrte Bereich, auch in der Flutmulde, überwacht.
Oberbürgermeister Alexander Putz bedankt sich bei allen Einsatzkräften sowie besonders den Experten des Kampfmittelräumdienstes: „Alle Kräfte haben vorbildlich und äußerst professionell zusammengearbeitet und konnten eine ruhige und geordnete Evakuierung gewährleisten. Im Namen der Stadt Landshut möchte ich Ihnen für Ihr Engagement zum Wohl und für die Sicherheit unserer Bevölkerung danken. Hervorheben möchte ich auch die besonnenen Reaktionen und das Verständnis der betroffenen Anwohner, die ebenso maßgeblich zum reibungslosen Ablauf beigetragen haben.“
Die gute Kooperation zwischen der Stadt, der Polizei und den weiteren Einsatzkräften betonte auch Leitender Polizeidirektor Peter Böttinger. Zudem sei die Kommunikation mit der Bevölkerung vorbildlich gelaufen."

Eine Evakuierung ist oft eine stressige Erfahrung, erfüllt jedoch eine wichtige Funktion, um Leben und Eigentum zu schützen. Bewahren Sie also Ruhe und folgen Sie den Anweisungen der zuständigen Institutionen. Sollte es nicht vorher zur Entwarnung oder zu Änderungen der Meldung kommen, gilt diese Warnung für den Zeitraum vom 09.05.2024, 14:04 Uhr bis zum 10.05.2024, 14:04 Uhr.

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Was ist eigentlich BIWAPP?

In Deutschland gibt es verschiedene Warn-Apps für spezifische Warnungen. So dominieren neben den Systemen NINA und DWD auf lokaler Ebene vor allem BIWAPP und KATWARN. Die Wahl der offiziellen Warn-App liegt in der Verantwortung der Städte und Landkreise, die eigenständig darüber entscheiden können. BIWAPP steht dabei für "Bürgerinformation und Warn-App" und ist eine App, die von verschiedenen Städten und Kommunen in Deutschland zur Warnung und Information der Bevölkerung in Not- und Krisensituationen eingesetzt wird. Die App ist ein wichtiger Bestandteil des Katastrophenschutzes und ermöglicht es den zuständigen Behörden, schnell und gezielt Warnmeldungen und Informationen an die Bevölkerung zu senden.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten der BIWAPP-App generiert. Datenupdates gibt es regelmäßig (zuletzt am 09.05.2024). Durch die Datenübermittlung kann es innerhalb der zur Verfügung gestellten und als Zitat gekennzeichneten Textpassagen zu Schreibfehlern kommen. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

/roj/news.de

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