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Lieferengpass bei DICLOFENAC ACIS® 30MG/G GEL: Wie steht es um die Verfügbarkeit des Medikaments?

Wie das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) bereits im Jahr 2024 mitteilte, gibt es anhaltend auch beim Medikament DICLOFENAC ACIS® 30MG/G GEL Lieferengpässe. Wieso es zu Einschränkungen kommt und wofür das Arzneimittel gebraucht wird, erfahren Sie hier auf news.de!

Lieferengpässe bei Medikamenten sind auch in Deutschland inzwischen eine zunehmende Herausforderung für das Gesundheitswesen. (Foto) Suche
Lieferengpässe bei Medikamenten sind auch in Deutschland inzwischen eine zunehmende Herausforderung für das Gesundheitswesen. Bild: Adobe Stock / fizkes

Auch in Deutschland sind Lieferengpässe bei Medikamenten inzwischen ein zunehmend besorgniserregendes Problem. Immer mehr Patienten müssen auf wichtige Medikamente verzichten oder auf alternative Behandlungen umsteigen, da die benötigten Arzneimittel nicht verfügbar sind. Manche fehlen bereits seit einigen Monaten, andere können recht schnell wieder geliefert werden. Auch DICLOFENAC ACIS® 30MG/G GEL ist aktuell betroffen.

Lieferprobleme beim Medikament DICLOFENAC ACIS® 30MG/G GEL: "Unzureichende Produktionskapazitäten"

Aktuell ist die Lieferengpassmeldung für das Medikament, vertrieben von acis Arzneimittel GmbH, im Zeitraum vom 18.04.2024 bis zum 24.05.2024 gültig. Ob das Medikament eine besondere Relevanz für Krankenhäuser besitzt, ist derzeit nicht bekannt. Als Alternativpräparat für DICLOFENAC ACIS® 30MG/G GEL wird jedoch vom Bundesinstitut Diclofenac acis 30 mg/g Gel vorgeschlagen, was die Lage etwas entspannen könnte. Unzweifelhaft ist aber: Produkte sollten erst nach fachkundiger Beratung erworben werden.

Viele Ursachen können dafür verantwortlich sein, dass Medikamente nicht rechtzeitig geliefert werden können. So können neben Produktionsproblemen auch regulatorische Faktoren eine Rolle spielen, wie z.B. behördliche Zulassungen und Kontrollen, die die Produktion und Lieferung verzögern. Im vorliegenden Fall teilt das BfArM als Begründung für die aktuellen Lieferschwierigkeiten "unzureichende Produktionskapazitäten" mit. Weitere Details gab das Bundesinstitut dazu nicht bekannt.

DICLOFENAC ACIS® 30MG/G GEL: Die Details zum Arzneimittel

DICLOFENAC ACIS® 30MG/G GEL ist ein verschreibungspflichtiges Arzneimittel und vor allem wegen seines Wirkstoffes Diclofenac-Natrium von Bedeutung.

Zum Medikament und seiner Anwendung kann entsprechend zusammengefasst werden:

  • Das Arzneimittel ist ein nicht-steroidales, entzündungshemmendes dermatologisches Gel. Es wird auf die Haut aufgetragen, um ein als aktinische oder solare Keratose bekanntes Hautproblem zu behandeln, das durch ausgiebige Sonneneinwirkung über einen langen Zeitraum hinweg verursacht wird.
MedikamentDICLOFENAC ACIS® 30MG/G GEL
Herstelleracis Arzneimittel GmbH
PZN15242683
WirkstoffDiclofenac-Natrium
Gültigkeitszeitraum18.04.2024 bis 24.05.2024
relevant im Krankenhausnein
AlternativpräparatDiclofenac acis 30 mg/g Gel
Begründung für den LieferengpassUnzureichende Produktionskapazitäten

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Wann ist das Medikament wieder lieferbar?

Die Möglichkeit einer Verlängerung des Geltungszeitraums besteht im Fall DICLOFENAC ACIS® 30MG/G GEL aufgrund des anhaltenden Engpasses.

Die Apotheken sind derzeit besonders gefordert und müssen mit viel Weitblick auf die entsprechenden Engpässe reagieren. In manchen Fällen ist es beispielsweise möglich, von der vorgeschriebenen Packungsgröße abzuweichen oder Alternativen auszugeben. Zwar scheint dies im Großen und Ganzen gut zu funktionieren, es ist jedoch auf lange Sicht keine Lösung des Problems.
Schon seit längerem gab es Bestrebungen, Lieferengpässe von Arzneimitteln einzudämmen. Nach Verabschiedung eines neuen Gesetztes für Deutschland durch die Bundesregierung im Juli 2023 hat die Europäische Kommission im Oktober 2023 ein Dokument zur Bewältigung des Medikamentenmangels vorgelegt. Darin sind sowohl Sofortmaßnahmen als auch langfristige Strategien festgehalten worden. Es wird interessant sein zu beobachten, wie sich die Umsetzung der neuen Bestimmungen auf das Problem auswirkt.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) generiert. Datenupdates gibt es, sobald sich Neuigkeiten ergeben (zuletzt am 23.04.2024, 12:00 Uhr). Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de.+++ +++

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