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Lieferengpass bei EMTRICITABIN/TENOFOVIRDISOPROXIL MYLAN 200 MG/245 MG: Wie lange wird das Medikament nicht lieferbar sein?

Bereits im Jahr 2024 wurde vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) gemeldet, dass es anhaltend auch beim Medikament EMTRICITABIN/TENOFOVIRDISOPROXIL MYLAN 200 MG/245 MG Lieferengpässe gibt. Wieso es zu Einschränkungen kommt und wofür das Arzneimittel gebraucht wird, erfahren Sie hier auf news.de!

Derzeit sind die Apotheken stark gefordert und müssen clever auf die Lieferengpässe reagieren. (Foto) Suche
Derzeit sind die Apotheken stark gefordert und müssen clever auf die Lieferengpässe reagieren. Bild: AdobeStock_Aliaksandr

Auch in Deutschland sind Lieferengpässe bei Medikamenten inzwischen ein zunehmend besorgniserregendes Problem. Immer mehr Patienten müssen auf wichtige Medikamente verzichten oder auf alternative Behandlungen umsteigen, da die benötigten Arzneimittel nicht verfügbar sind. Manche fehlen bereits seit einigen Monaten, andere können recht schnell wieder geliefert werden. Davon betroffen ist aktuell auch EMTRICITABIN/TENOFOVIRDISOPROXIL MYLAN 200 MG/245 MG.

Lieferschwierigkeiten beim Medikament EMTRICITABIN/TENOFOVIRDISOPROXIL MYLAN 200 MG/245 MG: "Erhöhte Nachfrage"

Aktuell ist die Lieferengpassmeldung für das Medikament, vertrieben von Viatris Healthcare GmbH, im Zeitraum vom 05.03.2024 bis zum 15.07.2024 gültig. Ob das Medikament eine besondere Relevanz für Krankenhäuser besitzt, ist derzeit nicht bekannt. Ein alternativ wirkendes Präparat für EMTRICITABIN/TENOFOVIRDISOPROXIL MYLAN 200 MG/245 MG wurde vom Bundesinstitut nicht vorgeschlagen. Trotz allem kann es sinnvoll sein, in der Apotheke nach Alternativen zu fragen. In jedem Fall muss beachtet werden: Kaufen Sie keine Produkte ohne die Beratung von entsprechendem Fachpersonal.

Lieferengpässe bei Medikamenten können durch verschiedene Faktoren entstehen. Eine wichtige Ursache sind die Produktion und Verfügbarkeit von Rohstoffen, aus denen die Arzneimittel hergestellt werden. Wenn es hier Defizite gibt, kann es zu einer Unterbrechung in der Lieferkette kommen. Für EMTRICITABIN/TENOFOVIRDISOPROXIL MYLAN 200 MG/245 MG teilt das BfArM als Begründung für die aktuellen Lieferschwierigkeiten eine erhöhte Nachfrage mit.

EMTRICITABIN/TENOFOVIRDISOPROXIL MYLAN 200 MG/245 MG: Die Details zum Medikament

EMTRICITABIN/TENOFOVIRDISOPROXIL MYLAN 200 MG/245 MG ist ein verschreibungspflichtiges Arzneimittel und vor allem wegen seiner Wirkstoffe Emtricitabin und Tenofovirdisoproxilmaleat von Bedeutung.
Das Arzneimittel wird beispielsweise bei folgenden Diagnosen verschrieben:

  • Asymptomatische HIV-Infektion [Humane Immundefizienz-Virusinfektion]
MedikamentEMTRICITABIN/TENOFOVIRDISOPROXIL MYLAN 200 MG/245 MG
HerstellerMylan Pharmaceuticals Limited
PZN12546773
WirkstoffeEmtricitabin und Tenofovirdisoproxilmaleat
Gültigkeitszeitraum05.03.2024 bis 15.07.2024
relevant im Krankenhausnein
Alternativpräparatkeine Angaben
Begründung für den LieferengpassErhöhte Nachfrage

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Wann ist das Medikament wieder lieferbar?

Die Möglichkeit einer Verlängerung des Geltungszeitraums besteht im Fall EMTRICITABIN/TENOFOVIRDISOPROXIL MYLAN 200 MG/245 MG aufgrund des anhaltenden Engpasses.

Die Apotheken sind derzeit besonders gefordert und müssen mit viel Weitblick auf die entsprechenden Engpässe reagieren. In manchen Fällen ist es beispielsweise möglich, von der vorgeschriebenen Packungsgröße abzuweichen oder Alternativen auszugeben. Zwar scheint dies im Großen und Ganzen gut zu funktionieren, es ist jedoch auf lange Sicht keine Lösung des Problems.
Die Bemühungen zur Eindämmung der Lieferengpässe von Arzneimitteln bestehen bereits seit einiger Zeit. Das im Juli 2023 in Kraft getretene "Gesetz zur Bekämpfung von Lieferengpässen bei Arzneimitteln und zur Verbesserung der Versorgung" hat das Ziel, Abhilfe zu schaffen. Dieses sieht der unter anderem Sicherheitspuffer bei den Herstellern vor und beinhaltet Sonderregelungen bei Mitteln für Kinder. Die Folgen der neuen Regelungen für das Problem werden nun aufmerksam verfolgt.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) generiert. Datenupdates gibt es, sobald sich Neuigkeiten ergeben (zuletzt am 11.03.2024, 12:00 Uhr). Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de.+++ +++

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