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Lieferengpass bei ALFACALCIDOL ARISTO® 1 MIKROGRAMM: Nach wie vor ist auch dieses Medikament von der Knappheit betroffen

Zuletzt wurde im Jahr 2023 vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) eine Änderungsmitteilung herausgegeben, die sich auf die Angaben zum Lieferengpass beim Medikament ALFACALCIDOL ARISTO® 1 MIKROGRAMM bezieht. Schon vor längerer Zeit war bekannt gegeben worden, dass es bei der Lieferung des Medikaments Schwierigkeiten gibt. Wie lange es vermutlich noch zu Einschränkungen kommt und wofür das Arzneimittel gebraucht wird, erfahren Sie hier auf news.de!

Lieferengpässe bei Medikamenten sind auch in Deutschland inzwischen eine zunehmende Herausforderung für das Gesundheitswesen. (Foto) Suche
Lieferengpässe bei Medikamenten sind auch in Deutschland inzwischen eine zunehmende Herausforderung für das Gesundheitswesen. Bild: AdobeStock_Africa Studio

Lieferengpässe bei Medikamenten sind auch in Deutschland inzwischen ein zunehmend besorgniserregendes Problem. Immer mehr Patienten müssen auf wichtige Medikamente verzichten oder auf alternative Behandlungen umsteigen, da die benötigten Arzneimittel nicht verfügbar sind. Manche fehlen bereits seit einigen Monaten, andere können recht schnell wieder geliefert werden. Auch ALFACALCIDOL ARISTO® 1 MIKROGRAMM ist aktuell betroffen.

Mögliche Ursachen für Lieferprobleme bei ALFACALCIDOL ARISTO® 1 MIKROGRAMM

Derzeit betrifft die Lieferengpassmeldung das Medikament von Aristo Pharma GmbH und ist für den Zeitraum vom 17.07.2023 bis zum 29.03.2024 wirksam. Ob das Medikament eine besondere Relevanz für Krankenhäuser besitzt, ist derzeit nicht bekannt. Als Alternativpräparat für ALFACALCIDOL ARISTO® 1 MIKROGRAMM wird jedoch vom Bundesinstitut Alfacalcidol Aristo 1 Mikrogramm Weichkapseln vorgeschlagen, was die Lage etwas entspannen könnte. Zu beachten ist hier in jedem Fall: Die Konsultation von Fachpersonal ist vor dem Kauf von Produkten unerlässlich.

Verschiedene Faktoren können individuell oder in Kombination dazu führen, dass es zu einem Lieferengpass bei einem bestimmten Medikament kommt. Für ALFACALCIDOL ARISTO® 1 MIKROGRAMM können vom BfArM jedoch aktuell keine genauen Angaben gemacht werden. Weitere Details gab das Bundesinstitut dazu nicht bekannt.

ALFACALCIDOL ARISTO® 1 MIKROGRAMM: Die Details zum Arzneimittel

ALFACALCIDOL ARISTO® 1 MIKROGRAMM ist ein verschreibungspflichtiges Arzneimittel und vor allem wegen seines Wirkstoffes Alfacalcidol von Bedeutung.
Das Arzneimittel wird beispielsweise bei folgenden Krankheiten verschrieben:

  • Hypoparathyreoidismus, nicht näher bezeichnet
  • Familiäre hypophosphatämische Rachitis
  • Floride Rachitis
  • Vitamin-D-abhängige Rachitis
  • Hyperparathyreoidismus, nicht näher bezeichnet
  • Sonstige Störungen des Phosphorstoffwechsels und der Phosphatase
  • Sonstige Osteomalazie im Erwachsenenalter: Nicht näher bezeichnete Lokalisation
MedikamentALFACALCIDOL ARISTO® 1 MIKROGRAMM
HerstellerAristo Pharma GmbH
PZN11228404
WirkstoffAlfacalcidol
Gültigkeitszeitraum17.07.2023 bis 29.03.2024
relevant im Krankenhausnein
AlternativpräparatAlfacalcidol Aristo 1 Mikrogramm Weichkapseln
Begründung für den Lieferengpasskeine Angaben

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Verfügbarkeit und Ausblick

Die Möglichkeit einer Verlängerung des Geltungszeitraums besteht im Fall ALFACALCIDOL ARISTO® 1 MIKROGRAMM aufgrund des anhaltenden Engpasses.

Derzeit sind die Apotheken stark gefordert und müssen clever auf die vorhandenen Engpässe reagieren. In bestimmten Fällen können sie beispielsweise von der vorgegebenen Packungsgröße abweichen oder Alternativen bereitstellen. Obwohl dies derzeit gut funktioniert, ist das jedoch langfristig keine Lösung.
Es wird bereits seit geraumer Zeit versucht, die Lieferengpässe von Medikamenten zu bewältigen. Nach Verabschiedung eines neuen Gesetztes für Deutschland durch die Ampel im Juli 2023 hat die Europäische Kommission im Oktober 2023 ein Dokument zur Bewältigung des Medikamentenmangels vorgelegt. Die vorherrschende Absicht besteht darin, die Produktion vermehrt in Europa wiederherzustellen. Jetzt bleibt die Frage, wie die Umsetzung der neuen Regelungen das Problem beeinflusst.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) generiert. Datenupdates gibt es täglich (zuletzt am 03.03.2024, 12:00 Uhr). Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de.+++ +++

roj/news.de

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