Erstellt von Corina Lingscheidt - Uhr

Rekordhoch: So entwickelt sich der Goldpreis in Corona-Zeiten

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Seit Beginn der Corona-Pandemie gerät die gesamte Wirtschaft ins Wanken. Dementsprechend müssen sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer zurückstecken und verzeichnen finanzielle Rückschläge. Doch während Aktienkurse weiter steigen und fallen, entwickelt sich der Goldpreis seit 2020 auf ein neues Rekordhoch. Wie weitere Prognosen für die Entwicklung aussehen, erfahren Sie in diesem Beitrag.

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Die Goldpreis-Entwicklung im Überblick

Während in den 1970er eine Feinunze Gold 850 US Dollar wert war, pendelt sich der Preis aktuell bei ca. 1.790 US Dollar ein. Bereits nach dem Finanzcrash 2008 konnte man eine derartige Preisexplosion für Feingold beobachten, die vor allem in der Schuldenkrise und der daraus resultierenden Schieflage der Banken begründet lag. Nachdem der Preis für eine Feinunze seit 2018 wieder absackte, ist er seit 2019 stetig wieder gestiegen und verzeichnete im selben Jahr sein Sechs-Jahres-Hoch. Inzwischen bestärken die Corona-Pandemie und die damit einhergehenden Sorgen sowie Ängste der Bevölkerung die Preisentwicklung. Und das sorgt auch 2021 für einen stabilen Goldpreis. Tagesaktuelle Preise für Gold und Edelmetalle finden sich beispielsweise beim Goldkontor Hamburg GmbH.

Gold seit langem ein beständige Investitionsmöglichkeit

Gold zeichnet sich durch eine hohe Wertstabilität aus und ist nicht nur deswegen bei Investoren beliebt. Auch der psychologische Aspekt spielt bei Edelmetallen eine zunehmende Rolle. Denn Menschen verbinden mit Gold eine Sicherheit. Bereits in der Antike sprach man davon, dass „guter Rat Gold wert" sei oder man mit einer Annahme „goldrichtig" läge. Wer also Investitionen tätigt, bevorzugt in der aktuellen Situation vor allem wertstabile Möglichkeiten mit hoher Sicherheit, im Vergleich zu schwankungsanfälligen Aktien oder Wertpapieren mit (relativ) hohem Risiko.

Corona treibt Goldpreise in die Höhe

Aktuell sind einige Branchen stark von der Corona-Pandemie betroffen und haben damit direkte Auswirkungen auf Aktienpreise. Während also Aktien momentan eher viele Risiken für private Anleger bedeuten, sind Edelmetalle wie Gold weiterhin eine gute Wertanlage, die trotz Preisschwankungen eine hohe Wertstabilität mitbringen – auch wenn es keine Zinsen oder Dividenden abwirft. Durch die aktuellen Unsicherheiten der Corona-Pandemie wächst auch die Angst vor Inflation. Doch selbst bei einer steigenden Inflation kann Gold nicht beliebig vermehrt werden – im Gegensatz zu Münzen und Geldscheinen. Entsprechend ist zu beobachten, dass sich der Preis für Feingold im Vergleich zum Aktienmarkt gegensätzlich entwickelt hat. Daher bieten Edelmetalle und Gold eine gute Investitionsmöglichkeit – insbesondere für langfristige Anlagen.

Politische Entwicklung maßgeblich für den Goldpreis

Gold ist insbesondere aufgrund seiner Krisenfestigkeit beliebt und gilt als beliebte Krisenwährung. Dementsprechend sind politische Entwicklungen – insbesondere zwischen China und den USA – entscheidend für die weitere Entwicklung des Goldpreises. Aufgrund der angespannten Handelsbeziehungen zu China und den zuletzt großen Ängsten in Bezug auf die Präsidentschaftswahlen unterlag der Goldpreis erneut starken Schwankungen.

Prognosen für 2021

Experten sehen die Entwicklung 2021 wie folgt: Während sich der Goldpreis 2020 bereits positiv entwickelte und ein neues Rekordhoch über 2.000 US Dollar je Feinunze erreichen konnte, rechnen sie in diesem Jahr mit einem volatilen Goldpreis, der im Schnitt bis zu 1.965 US Dollar je Unze (laut HSBC) bzw. 1.890 US Dollar (laut Refinitiv Metals Research) erreichen könnte. Wie sich der Preis schließlich entwickelt, ist jedoch stark vom weiteren Verlauf der Corona-Pandemie abhängig sowie von politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen – insbesondere zwischen den USA, China und Europa.

lic/news.de

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