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Stiftung Warentest im Mai 2019 aktuell: Überraschende Testergebnisse! Billigprodukte besser als Markenware

Wer mehr Geld bezahlt, bekommt auch ein besseres Produkt? Zumindest bei Putzmitteln und Kosmetika trifft das nicht immer zu. Warentester haben Billig- und Markenartikel miteinander verglichen.

Die Eigenmarke aus der Drogerie oder doch das Markenprodukt? (Foto) Suche
Die Eigenmarke aus der Drogerie oder doch das Markenprodukt? Bild: Inga Kjer/dpa

Bei Putzmitteln und Produkten zur Körperpflege lohnt sich häufig der Griff zu den günstigeren Waren. Zu diesem Schluss kommt die Stiftung Warentest, die jetzt 21 eigene Untersuchungen von Drogerieartikeln aus den Jahren 2017 und 2018 miteinander verglichen hat.

Billigprodukte vs. Markenprodukte im Stiftung Warentest im Mai 2019

Die Produkte gehören in den Bereich Wasch- und Reinigungsmittel, Kosmetika, Körperpflege und Katzenfutter. An die 176 getesteten Billigprodukte wurden häufiger die Noten "Sehr gut" oder "Gut" vergeben als an die 195 Markenprodukte, berichtet die Stiftung in ihrer Zeitschrift "test" (Ausgabe 5/2019).

Zudem wurde von den Testern weniger oft die Note "Mangelhaft" verteilt: Sie ging an 4 Prozent der Produkte bei Eigenmarken von Discountern, Drogerien und Supermärkte sowie an 11 Prozent bei den Markenherstellern. Allerdings stellten die Warentester auch fest: "In jedem der ausgewerteten Tests fanden wir gute und sehr gute Marken - wie auch Handelsmarkenprodukte. In den meisten Untersuchungen liegen die jeweils Besten aus beiden Welten Kopf an Kopf".

"38 Prozent günstiger als die besten Marken"

Auch der Unterschied der Durchschnittswerte aller Qualitätsurteile ist nicht besonders groß: Die Markenhersteller erzielen einen Notendurchschnitt von 2,7 und die Handelsmarken einen von 2,5. Dafür sind die Preisunterschiede teilweise erheblich. Beispielsweise seien die sechs günstigsten der besten Wasch- und Reinigungsmittel von Handelsmarken um 138 Prozent günstiger als die sechs besten Markenwaren, berichtet Stiftung Warentest. Bei Kosmetika betrage der Unterschied sogar 375 Prozent.

/fka/news.de/dpa

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