Nach einem Werbeprospekt vom dm-drogerie markt suchen Kunden vergeblich. Bei dem Unternehmen gibt es keine Rabatt-Aktionen. Doch warum eigentlich nicht?
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Jedes Wochenende landen unzählige Werbeprospekte in deutschen Briefkästen. Möbelhäuser, Supermärkte und auch Drogerien bombardieren potenzielle Kunden mit zahlreichen Angeboten. Ihr Ziel: Möglichst viele von ihnen in ihre Filialen zu locken. Doch anders als bei der Konkurrenz Rossmann oder Müller gibt es beim Unternehmen dm-drogerie markt keine Angebote. Der Grund ist denkbar einfach.
Angebote? Fehlanzeige! Darum hat dm kein Werbeprospekt
Die Drogerie garantiert seinen Kunden nämlich den sogenannten dm-Dauerpreis. "Wir wollen dauerhaft niedrige Preise anbieten und es unseren Kunden ersparen, Preise zu vergleichen und sich beim Einkauf nach vorübergehenden Sonderangeboten zu richten", sagt Erich Harsch, Vorsitzender der Geschäftsführung.
Kunden sollen Produkte nämlich dann kaufen, wenn sie sie brauchen und nicht wenn Werbung mit dem günstigsten Kaufpreis lockt. Das nervige Studieren von Werbeprospekten fällt somit flach.
Dauerpreis verhindert ständige Preiserhöhungen
Angst vor plötzlichen Preiserhöhungen müssen Kunden dadurch auch nicht haben: Der Dauerpreis soll mindestens vier Monate lang bestehen bleiben, bevor er erhöht werden kann. Senkungen sind jedoch immer möglich. Einzelne dm-Filialen können nämlich entscheiden, ob sie ein Produkt günstiger verkaufen wollen. Der Dauerpreis bei dm ist nämlich ein festgelegter Maximalpreis. Drüber geht nicht, drunter schon.
Manchmal tauchen aber dennoch rote Etiketten mit reduzierten Preisen an den Regalen auf. Was hat es denn mit diesen Rabatten auf sich? Aktionshinweise sind es nämlich nicht. Vielmehr kennzeichnen die roten Etiketten Produkte, die aus dem Sortiment verschwinden werden. Um möglichst schnell Platz für andere Produkte zu schaffen, reduziert der dm-drogerie markt die Preise und ermöglicht so einen schnellen Abverkauf.