Erstellt von - Uhr

Totilas ist tot: Teuerstes Pferd der Welt gestorben - Trauer um Dressur-Hengst (†20)

Er war das teuerste Pferd der Welt, jetzt ist Totilas tot. Der Dressur-Hengst starb im Alter von 20 Jahren an den Folgen einer Kolik. Reiter Matthias Rath bestätigte den Tod des Wunderpferdes auf Instagram, die Trauer ist groß.

Der deutsche Dressurreiter Matthias Alexander Rath reitet auf Totilas während des Mannschaftsfinals der Reit-EM in Aachen 2015. (Foto) Suche
Der deutsche Dressurreiter Matthias Alexander Rath reitet auf Totilas während des Mannschaftsfinals der Reit-EM in Aachen 2015. Bild: dpa

Das teuerste Dressurpferd der Welt ist tot. Der Hengst Totilas starb am Dienstag im Alter von 20 Jahren an den Folgen einer Kolik. Das bestätigte Paul Schockemöhle, der Totilas vor zehn Jahren für die geschätzte Summe von zehn Millionen Euro gekauft hatte. Er hatte damals das Pferd Matthias Alexander Rath zur Verfügung gestellt.

Totilas ist tot -Teuerstes Dressur-Pferd der Welt mit 20 Jahren gestorben

Auch Matthias Rath selbst bestätigte den Tod seines Pferdes auf Instagram und nahm Abschied von Totilas. "Wir werden dich unglaublich vermissen und nie vergessen!!", schrieb Rath auf dem Foto- und Video-Netzwerk und teilte ein Bild des Hengstes.

Trauer um Dressur-Pferd Totilas - größte Erfolge mitEward Gal

Die größten Erfolge hatte Totilas mit dem Niederländer Eward Gal. Das Paar wurde 2010 zwei Mal Einzel-Weltmeister und gewann zudem Team-Gold. Ebenso hatten die beiden ein Jahr zuvor bei der EM zwei Titel geholt. Sie erzielten zudem in ihrer gemeinsamen Zeit mehrere Weltrekord-Ergebnisse.

Durch Verletzungen konnte Totilas mit Rath nicht mehr an diese Erfolge anknüpfen. Bei der EM 2015 in Aachen war sein letzter Auftritt. Totilas wurde auch erfolgreich als Deckhengst eingesetzt. Zuletzt lebte er auf dem Hof von Rath in Kronberg im Taunus.

Totilas-Kauf jährte sich im Oktober 2020 zum 10. Mal

Auch zehn Jahre nach dem Kauf von Totilas zeigte sich Paul Schockemöhle noch immer erstaunt. "Es hat noch nie so einen Hype gegeben wie um ihn", sagte der Pferdehändler über den spektakulären Transfer von Totilas noch im Oktober. Der schwarze Schönling und vermeintliche Gold-Garant aus den Niederlanden sorgte für ein nie da gewesenes Interesse an der Dressur. Mit großem Getöse wurde der Wunderpferd genannte Hengst vorgestellt, der geschätzte zehn Millionen Euro kostete und nicht nur Schockemöhles Fantasie beflügelte. So viel Geld für ein Dressurpferd, das hat es nach Einschätzungen von Experten weder davor noch danach gegeben.

Totilas war das teuerste Dressur-Pferd der Welt

Am 26. Oktober 2010 bestätigte Schockemöhle den Kauf, aber nicht den Preis. "Es ist nach meiner Kenntnis das teuerste Pferd in den olympischen Disziplinen", sagte er damals. Und: "Man ist verliebt und begeistert, wenn man das Pferd gesehen hat." Totilas erinnerte viele an das TV-Pferd Black Beauty. Kurz danach fand sich - nach der Absage von Isabell Werth - für den in den Niederlanden gekauften Hengst ein Reiter. Doch Matthias Alexander Rath konnte nicht ansatzweise an die Erfolge des Holländers Edward Gal anknüpfen, der davor im Sattel gesessen hatte.

Später wurde Totilas zur Zucht eingesetzt, was Schockemöhle glücklich machte. "Ich bin nach wie vor sehr froh, dass wir ihn gekauft haben, denn wir haben sehr, sehr gute Nachkommen", sagte der Züchter aus dem niedersächsischen Mühlen im Oktober. Er verdiente weiterhin. Die Decktaxe betrug 2700 Euro. Nachkommen von Totilas ließen sich gut verkaufen oder versteigern. Den scheinbar utopischen Kaufpreis von Totilas hatte Schockemöhle längst wieder reingeholt.

Fans trauern um toten Totilas und spenden Matthias Rath Trost

Die Anteilnahme am Tod von Totilas ist groß. Zahlreiche Fans bekundeten unter dem Instagram-Beitrag von Matthias Rath ihr Beileid. "So sorry Matthias and family The great Totilas will be forever missed and never forgotten", "Herzliches Beileid!!! wir wünschen Euch ganz viel Kraft", "das tut mir sehr sehr leid Matthias!!!!" und "My thoughts go out to you and everyone who loved him so much", ist unter anderem in den Kommentaren zu lesen.

Folgen Sie News.de schon bei Facebook und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos, tolle Gewinnspiele und den direkten Draht zur Redaktion.

/news.de/dpa