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Boris Stanchov ist tot: Boxer stirbt unter falscher Identität im Box-Ring

Tödlicher Kollaps im Boxring: Bei einem Wettkampf in Albanien brach ein Boxer leblos zusammen. Doch bei dem toten Sportler handelte es sich nicht wie zunächst angenommen um Isus Velichkov, sondern um dessen Cousin Boris Stanchov, der unter falschem Namen angetreten war.

Nach dem tödlichen Kollaps eines Boxers in Albanien wurde ein Identitätsdiebstahl offenbar (Symbolbild). (Foto) Suche
Nach dem tödlichen Kollaps eines Boxers in Albanien wurde ein Identitätsdiebstahl offenbar (Symbolbild). Bild: Adobe Stock / Sergey Nivens

Als der im Leichtgewicht kämpfende Boxer Isus Velichkov am vergangenen Wochenende in Albanien in den Ring stieg, um gegen seinen Kontrahenten Ardit Murja zu boxen, bahnte sich eine Tragödie an. In der fünften Runde sank Isus Velichkov leblos zu Boden, der junge Albanier konnte nicht wiederbelebt werden. Nach dem Abbruch des Kampfes konnte im Krankenhaus nur noch der Tod des Boxprofis festgestellt werden.

Tod im Boxring: Toter Isus Velichkov entpuppt sich als Boris Stanchov

Doch obwohl die Todesursache mit einem Herzstillstand angegeben wurde, war es nicht Isus Velichkov, der im Boxring starb. Der Bulgare meldete sich nämlich kurz nach dem dramatischen Zwischenfall in Albanien putzmunter zu Wort und löste die Verwirrung um den verstorbenen Boxer auf. Nicht er selbst sei im Ring gestorben, zitiert der britische "Daily Star" den 21-jährigen Sportler, sondern dessen Cousin Boris Stanchov habe beim Boxkampf einen tödlichen Herzanfall erlitten. Ob bei dem plötzlichen Tod des Boxers Potenzpillen eine Rolle spielten, so wie es bulgarische Medien nach dem Tod des Boxsportlers berichteten, blieb unbestätigt.

Verstorbener Boris Stanchov kämpfte als Boxer unter Namen von Cousin Isus Velichkov

Dass der verstorbene Boris Stanchov anfänglich für Isus Velichkov gehalten wurde, lässt sich mit einem Fall von falscher Identität begründen. Boris Stanchov habe, so bestätigte es dessen Cousin Isus Velichkov, seit 2018 mit einer falschen Boxlizenz gekämpft und sich als sein Verwandter ausgegeben. In Albanien sei es keineswegs illegal, unter falschem Namen in den Boxring zu steigen, so Velichkov. Auch der Trainer des Nachwuchsboxers habe über die Machenschaften Bescheid gewusst. Wie der Identitätsdiebstahl monatelang unbemerkt bleiben konnte, obwohl sich Isus Velichkov und der verstorbene Boris Stanchov äußerlich nicht ähnelten, wurde nicht aufgeklärt.

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/news.de

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