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Jürgen Klopp: Bleibt Pleite-Kloppo der ewige Verlierer?

Es hat wieder nicht gereicht für Jürgen Klopp. Mit dem FC Liverpool ist er im Finale der Europa League am FC Sevilla gescheitert. Die Niederlage offenbart: Klopps Weg bei den Reds ist noch lang. Doch die Niederlage birgt auch große Chancen.

Jürgen Klopp hat wieder einmal ein Finale verloren. (Foto) Suche
Jürgen Klopp hat wieder einmal ein Finale verloren. Bild: dpa

Da stand er wieder: Jürgen Klopp. Den Kopf gegen die Ersatzbank gedrückt, das Strahlen der ersten Halbzeit war verschwunden. Sein FC Liverpool hat nach einer katastrophalen zweiten Halbzeit das Finale der Europa League gegen den FC Sevilla mit 3:1 verloren. Klopp und die großen Pokal-Finalspiele. Das passt seit geraumer Zeit nicht zusammen. Es war das fünfte Pokalfinale nacheinander, aus welchem Klopp als Verlierer vom Platz geht.

Jürgen Klopp: Keine Vorwürfe nach Europa-League-Finale 2016

Und doch muss er sich nichts vorwerfen lassen. Obwohl Liverpool in der Premier League nur Achter wurde - seit dem Wiederaufstieg 1962 gab es nie eine schlechtere Platzierung. Doch: Klopp hat aus dem vorhandenen Spielermaterial das Beste herausgeholt. Man merkt, dass der FC Liverpool, so wie ihn Klopp im Herbst vergangenen Jahres übernommen hat, rein personell und taktisch, noch nicht der FC Liverpool ist, den Klopp für die kommende Spielzeit zusammenbasteln wird. Zugeben würde er es nicht, Klopp stellt sich immer vor seine Mannschaft. Das zeichnet einen guten Trainer aus.

Kloppo in der Selbstkritik

Er glaube nicht, "dass Gott sich vorgenommen hat, mich ins Finale zu lassen und mir dann jedes Mal einen Schlag zu geben. Manchmal ist der Weg eben etwas schwerer", sagte der 48 Jahre alte Fußball-Trainer nach dem 1:3 (1:0) gegen Rekord-Sieger FC Sevilla. An Klopps Qualitäten wird man in Liverpool nicht zweifeln. Er selbst tut es auch nicht, wie er nach dem verlorenen Finale erklärte: "Wir müssen daraus lernen und auf solche Situationen besser reagieren. Da geht es dann auch um Selbstkritik. Es ist meine Aufgabe, den Spielern dabei zu helfen, besser zu reagieren."

Jürgen Klopp wird den Final-Fluch besiegen

Und dann blitzte er auch schon wieder auf, Klopps scheinbar unbändiger Wille, mit einem Klub Großes zu erreichen. Vielleicht kommen ihm die verpasste Champions-League- und Europa-League-Qualifikation sogar ganz recht. Die künftig spielfreien Donnerstage will er für zusätzliches Training nutzen, erklärte er nach Spielschluss. Denn für Klopp (und nicht nur für ihn) ist klar: Es wird ein nächstes Endspiel kommen. Final-Fluch hin oder her...

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/sam/news.de/dpa

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