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Claus-Dieter "Pele" Wollitz privat: Diesen Schicksalsschlag musste der Cottbus-Coach verkraften

Aus seiner Leidenschaft für den Fußball macht Claus-Dieter Wollitz keinen Hehl. Der Trainer vom FC Energie Cottbus ist schon häufig durch seine aufbrausende Art aufgefallen. Als er privat eine schockierende Nachricht erhielt, wurde "Pele" aber plötzlich ganz ruhig.

Claus-Dieter Wollitz trägt den Spitznamen "Pele" und ist Kult-Trainer beim FC Energie Cottbus. (Foto) Suche
Claus-Dieter Wollitz trägt den Spitznamen "Pele" und ist Kult-Trainer beim FC Energie Cottbus. Bild: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Frank Hammerschmidt

Beim VfL Osnabrück und dem FC Energie Cottbus ist er zum Kult-Trainer geworden. Der ehemalige Fußballspieler Claus-Dieter Wollitz erlangte seinen Status erlangte nicht nur durch Aufstiege in die 2. und 3. Liga, sondern auch durch seine extrovertierte und bisweilen impulsive Art. Doch warum trägt Wollitz eigentlich den Spitznamen "Pele" und wie lebt der gebürtige Brakeler eigentlich privat?

Claus-Dieter Wollitz ist Kult-Trainer vom VfL Osnabrück und FC Energie Cottbus

Claus-Dieter Wollitz wurde am 19. Juli 1965 geboren. Er spielte Ende der 80er-Jahre in der Bundesliga für den FC Schalke 04 und Bayer Leverkusen. Die meiste Zeit seiner Profilaufbahn absolvierte er aber in der 2. Liga. Dort kickte er für den VfL Osnabrück, Hertha BSC Berlin, VfL Wolfsburg,KFC Uerdingen und den 1. FC Köln. Der größte Erfolg als offensiver Mittelfeldspieler war der DFB-Pokalsieg mit dem 1. FC Kaiserslautern 1996. Als Trainer führte Wollitz 2007 den VfL Osnabrück in die zweite Liga, 2018 gelang ihm der Aufstieg in die 3. Liga mit Energie Cottbus. 2023 kann "Pele" nach seiner Rückkehr zum Verein vor zwei Jahren dieses Kunststück in der Relegation gegen die SpVgg Unterhaching erneut vollenden. Seine weiteren Trainerstationen waren der KFC Uerdingen, FC Viktoria Köln und der 1. FC Magdeburg.

"Pele" Wollitz privat mit Frau und Kindern- Cottbus-Coach hält vieles geheim

Über das Privatleben von Claus-Dieter Wollitz ist nur wenig bekannt. Mit seiner Frau Marie-Jo feierte der Kult-Trainer bereits 2009 seinen 20. Hochzeitstag. Damals gab er der "Bild" exklusive Einblicke in den gemeinsamen Alltag mit drei Töchtern. Er sagte, dass ihm Zeit mit seiner Familie zu verbringen, enorm wichtig sei: "Hier kann ich die Seele baumeln lassen, Kraft tanken. Hier werde ich aufgefangen." Wie wichtig ihm seine Angehörigen sind, zeigte Wollitz 2011, als er auch aus "familiären Gründen" erstmals vom Trainerposten beim FC Energie Cottbus zurücktrat. Was genau ihn zu dieser Entscheidung bewog, machte der Fußballlehrer nicht öffentlich.

Claus-Dieter "Pele" Wollitz sprach über seine schwerbehinderte Tochter

Seitdem gab "Pele" den Medien auch nichts mehr viel von seinem Privatleben preis. Social-Media-Profile auf Netzwerken wie Instagram, Facebook oder Twitter sucht man von ihm vergeblich. Er sprach allerdings schon offen darüber, dass einer seiner Töchter schwerbehindert ist, weder laufen noch sprechen kann. Deshalb haben er und seine Frau sie in einem Heim unterbringen müssen. 2013 sagte er gegenüber dem "Kölner Express": "Es ist einfach ein Schicksalsschlag. Aber den erleben andere Menschen auch. Vieles verändert sich von jetzt auf gleich. In dem Moment, als wir es erfuhren, dass unser Kind nicht gesund ist, war Totenstille. Aber es ging um Verantwortungsbewusstsein. Das haben wir gelebt und dem Kind zugute kommen lassen."

Trainerlegende vom VfL Osnabrück und Cottbus - woher kommt der Spitzname "Pele"?

Unter Fußball-Fans ist Claus-Dieter Wollitz nicht unumstritten. Dazu führen seine zahlreichen Wutausbrüche am Spielfeldrand. 2013 sorgte er zudem für einen Eklat, als kurz nach seinem Rücktritt beim VfL Osnabrück ein Video im Netz verbreitet wurde, indem er den Vereinsvorstand vor Fans heftig kritisierte, beklagte sich unter anderem über "fehlende Rückendeckung". Andere lieben ihn auch aber für seine offene und direkte Art.

Schon als Kind soll Wollitz von anderen bewundert worden sein. Nach eigenen Aussagen bekam er seinen Spitznahmen "Pele" in Anlehnung an die brasilianische Fußballlegende Pelé bereits im Alter von fünf Jahren. Es gibt allerdings auch Berichte, die besagen, dass sich Wollitz den Spitznamen selbst verpasst haben soll, als er sich 1987 bei seiner ersten Profi-Station Schalke mit den Worten vorstellte: "Ihr könnt Pelé zu mir sagen..."

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