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Mainhardt Graf von Nayhauß ist tot: Moderatorin Tamara von Nayhauß trauert um ihren geliebten Vater

Der Kolumnist Mainhardt Graf von Nayhauß ist tot. In einer emotionalen Instagram-Botschaft hat sich nun auch seine Tochter Tamara von Nayhauß von ihrem geliebten "Papi" verabschiedet.

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In Person von Mainhardt Graf von Nayhauß (1926-2021, "Chronist der Macht") ist ein Urgestein des deutschen Journalismus mit 94 Jahren verstorben. Auf ihrer offiziellen Instagram-Seite hat Tochter Tamara von Nayhauß (48), selbst als Fernsehmoderatorin tätig, emotionale Abschiedsworte für den Träger des Bundesverdienstkreuzes 1. Klasse gefunden.

Mainhardt Graf von Nayhauß ist tot: Tochter Tamara von Nayhauß nimmt Abschied

Er sei für sie nicht nur ihr "Papi" gewesen: "Du warst mein Vorbild, mein Ratgeber, meine Stütze - der Mensch im Leben, der mir soviel Halt und Liebe gegeben hat, wie es sich nur schwer in Worten beschreiben lässt." "Ich werde dich so vermissen", schreibt sie. "Du bist der bisher größte Verlust in meinem Leben. Aber Du wirst in mir und deinen Enkeln weiter leben und jeden Tag in unseren Gedanken bei uns sein." Sie sei sich zudem sicher, dass sie sich eines Tages wiedersehen werden.

Mainhardt Graf von Nayhauß war unter anderem für "Spiegel", "Stern", "Bild" und "Bunte" tätig. Vor allem durch seine Beiträge, die Einblicke in das private Leben von Politikern wie Franz Josef Strauß oder Helmut Kohl gewährten, machte er sich einen Namen. Bei der "Bild"-Zeitung hatte er ab den 80ern die Kolumne "Bonn vertraulich", die später in "Berlin vertraulich" umbenannt wurde.

Mainhardt Graf von Nayhauß galt als "großer Reporter"

2013 sagte er Nayhauß einmal: "Um einen Politiker beschreiben zu können, gehört dazu doch auch sein Zuhause – was hat er für Bücher, was hat er für Bilder, wie ist er eingerichtet, wie geht er mit Frau und Kindern um? Doch die Tendenz, dass sich Politiker abkapseln, wird immer stärker." Die "Süddeutsche Zeitung" beschrieb Mainhardt Graf von Nayhauß in einem Nachruf als großen Reporter. "Wenn er 120 Mal in der Kanzlermaschine mitflog, mit Helmut Kohl wanderte, mit Franz Josef Strauß trank, mit Walter Scheel eine Riesenportion Spanferkel verzehrte, entmachtete er regelmäßig die Macht, die sich von ihm porträtiert wähnte."

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