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Albert Uderzo ist tot: Familie trauert! Asterix-Schöpfer mit 92 Jahren im Schlaf gestorben

Als geistiger Vater des tapferen Galliers Asterix wurde Albert Uderzo einem Millionenpublikum bekannt. Jetzt ist der Comiczeichner im Alter von 92 Jahren im Schlaf gestorben, wie seine trauernde Familie mitteilte.

Asterix-Zeichner Albert Uderzo ist im Alter von 92 Jahren gestorben. (Foto) Suche
Asterix-Zeichner Albert Uderzo ist im Alter von 92 Jahren gestorben. Bild: Francois Walschaerts / epa belga / picture alliance / dpa

Ganz egal, ob sie gegen Cäsar kämpfen oder auf Kreuzfahrt gehen: Die Abenteuer von Asterix und Obelix sind weltweit bekannt. Nun ist der französische Zeichner Albert Uderzo, der zusammen mit René Goscinny die pfiffigen Gallier erschuf, im Alter von 92 Jahren gestorben, wie die französische Nachrichtenagentur AFP am Dienstag unter Berufung auf die Familie berichtete.

Albert Uderzo ist tot: Asterix-Schöpfer an Herzinfarkt gestorben

Er sei im Schlaf in Neuilly, einem Vorort von Paris, an einem Herzinfarkt gestorben. Bereits in den vergangenen Wochen sei er sehr müde gewesen, sagte sein Schwiegersohn Bernard de Choisy. Albert Uderzo hinterlässt seine Ehefrau Ada Milani, mit der er seit 1953 verheiratet war, sowie eine Tochter namens Sylvie Uderzo.

Uderzo und Goscinny wurden dank "Asterix und Obelix" zu Legenden

Seit Uderzo zusammen mit dem Texter Goscinny vor mehr als einem halben Jahrhundert das erste Album der Abenteuer von Asterix und Obelix veröffentlichte, wurden weltweit Millionen Exemplare verkauft. Die Comics und ihr gallischer Witz wurden in mehr als 100 Sprachen und Dialekte übersetzt. Asterix hat sich zu einem Phänomen entwickelt: Mehr als zehn Zeichentrick- und Realverfilmungen sind entstanden, 1989 hat ein Freizeitpark bei Paris eröffnet, der seinen Namen trägt, und Hunderte von Merchandising-Produkte wurden entworfen.

Albert Uderzo war als Comiczeichner erfolgreich - trotz Farbenblindheit

Uderzo wurde am 25. April 1927 als Sohn italienischer Einwanderer in der Nähe von Reims geboren. Ende der 40er Jahre gehörte er zu den erfolgreichsten Zeichnern seiner Generation - trotz seiner Farbenblindheit. Im Jahr 1951 lernte Uderzo dann den talentierten Geschichtenschreiber Goscinny kennen.

Gemeinsam produzierten sie mehrere Serien, darunter die Erlebnisse des Kaperkapitäns "Pitt Pistol" und des jungen Reporters "Luc Junior". Ihr größter Erfolg begann jedoch ab 1959 mit Asterix, dessen erstes Abenteuer in der Zeitschrift "Pilote" veröffentlicht wurde, bevor in Frankreich mit "Asterix le Gaulois" (Asterix der Gallier) zwei Jahre später das erste Album erschien. In Deutschland kam das Werk 1968 auf den Markt.

Albert Uderzo führte Asterix-Erfolg nach Tod von René Goscinny weiter

Bis 1977, dem Jahr, in dem Goscinny im Alter von 51 Jahren starb, veröffentlichte das Duo mehr als 20 Alben. Als Zeichner und Texter setzte Uderzo die Serie fort. Die erste von ihm allein geschaffene Geschichte "Der große Graben" erschien 1980. Im Alleingang entwarf er weitere Bände.

Anfang 2009 zog sich der an Arthrose leidende Uderzo zunehmend vom Zeichentisch zurück. Zwei Jahre später übergab er das Zepter an jüngere Kollegen. Der erste Asterix-Band von Jean-Yves Ferri und Didier Conrad erschien 2013.

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/news.de/dpa

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