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Jeffrey Epstein (†66): US-Medien: Epstein unterzeichnete Testament zwei Tage vor seinem Tod!

Es geht um 578 Millionen US-Dollar. Wie US-Medien berichten, unterzeichnete der wegen Sexualverbrechen angeklagte Multimillionär Jeffrey Epstein kurz vor seinem Tod ein Testament. 

Der wegen sexuellen Missbrauchs minderjähriger Mädchen inhaftierte US-Millionär Jeffrey Epstein ist tot. (Foto) Suche
Der wegen sexuellen Missbrauchs minderjähriger Mädchen inhaftierte US-Millionär Jeffrey Epstein ist tot. Bild: Handout / New York State Sex Offender Registry / AP / picture alliance / dpa

Die Causa Jeffrey Epstein schlug in den USA hohe Wellen: Der erfolgreiche Unternehmer geriet wegen des sexuellen Missbrauchs minderjähriger Mädchen in den Fokus der Justiz und wurde als verurteilter Kinderschänder zu einer Haftstrafe verurteilt. Nach einer 13-monatigen Haft kam der Pädophile auf freien Fuß, bevor Jeffrey Epstein im Juli 2019 erneut wegen des Verdachts auf sexuellen Missbrauchs minderjähriger Mädchen festgenommen wurde.

Nun ist Jeffrey Epstein tot. Der wegen Missbrauchs minderjähriger Mädchen angeklagte US-Unternehmer hat sich laut der Nachrichtenagentur AP in einem Gefängnis in New York umgebracht. AP berief sich am Samstag auf eine namentlich nicht genannte Quelle mit Kenntnis von dem Vorfall. Auch eine Reihe weiterer US-Medien, darunter die "New York Times", berichteten über den Suizid.

+++ 20.08.2019: US-Medien: Epstein unterzeichnete Testament zwei Tage vor seinem Tod +++

Der wegen sexuellen Missbrauchs angeklagte US-Unternehmer Jeffrey Epstein hat nach Medienberichten zwei Tage vor seinem Suizid ein Testament aufgesetzt. Das Dokument, das auf den Virgin Islands eingereicht worden sei, beziffert Epsteins Vermögen auf rund 578 Millionen US-Dollar (rund 521 Millionen Euro), schrieb die "New York Post" am Montag (Ortszeit). Die Zeitung hatte das Dokument im Netz veröffentlicht.

Begünstigte seien darin nicht aufgeführt, hieß es weiter. Der 66-jährige Epstein habe sein Vermögen einem Treuhandfonds namens "The 1953 Trust" übertragen, bezugnehmend auf sein Geburtsjahr. Mutmaßliche Opfer Epsteins hatten laut US-Medien angekündigt, Schadenersatz fordern zu wollen.

In seinem Testament habe Epstein unter anderem angegeben, Bargeld in Höhe von mehr als 56 Million Dollar zu besitzen, sowie Flugzeuge, Autos und Boote im Wert von gut 18 Millionen Dollar. Der Marktwert seiner Kunstsammlung müsse noch geschätzt werden. Das Testament sei laut "New York Post" am 8. August von Epstein unterzeichnet worden.

+++ 18.08.2019: Obduktionsbericht bestätigt Selbstmord von Epstein +++

Der am Wochenende in seiner Gefängniszelle tot aufgefundene US-Unternehmer Jeffrey Epstein hat sich dem offiziellen Obduktionsbericht zufolge umgebracht. Das teilte das zuständige medizinische Büro der Stadt New York am Freitag der Deutschen Presse-Agentur mit. Damit bestätigte der Bericht die ohnehin wahrscheinliche Annahme, das Epstein - dem Missbrauch von Minderjährigen vorgeworfen wurde - Suizid beging. Nach Epsteins Tod hatten einige Verschwörungstheoretiker behauptet, der Multi-Millionär sei ermordet worden.

+++ Aktualisierung 14.08.2019: Wärter schliefen und fälschten Arbeitsberichte +++

Die beiden Wärter, die den Milliardär Jeffrey Epstein in seiner Gefängniszelle in seiner Todesnacht beaufsichtigen sollten, schliefen laut einem Medienbericht während der Arbeit. Statt wie vorgeschrieben alle 30 Minuten nach dem Inhaftierten zu schauen, seien die beiden Beamten in der Gefängniseinheit Epsteins eingeschlafen und hätten dessen Zustand für rund drei Stunden nicht kontrolliert, berichtete die "New York Times" am Dienstag (Ortszeit) unter Berufung auf Ermittlungs- und Gefängnisbeamte.

Epstein nahm sich mutmaßlich in dieser Zeit das Leben. Er wurde von Mitarbeitern der Haftanstalt am vergangenen Samstagmorgen gefunden und später in einem Krankenhaus für tot erklärt. Die Wärter stünden außerdem unter Verdacht, ihren Arbeitsbericht gefälscht zu haben, um ihr fatales Versäumnis zu verschleiern, heißt es in der US-Zeitung. Demnach sollen beide Wärter, ein Mann und eine Frau, in der Zeit im Gefängnis Überstunden wegen Personalknappheit gemacht haben.

+++ Aktualisierung 13.08.2019: Epstein erhängte sich mit Bettlaken +++

Der US-Milliardär Jeffrey Epstein nahm sich mit einem Bettlaken das Leben, wie die "New York Post" berichtet. Das Betttuch habe er am oberen Ende des Etagenbetts befestigt und dann sich mit der Schlinge am anderen Lakenende erhängt.

Jeffrey Epstein ist tot: Pädophiler Multimilliardär begeht Selbstmord in Gefängnis

Die Nachricht vom Tod Jeffrey Epsteins kommt nur wenige Tage, nachdem bekannt wurde, dass der er wegen Missbrauchs minderjähriger Mädchen angeklagte US-Unternehmer verletzt in seiner Gefängniszelle in New York gefunden wurde. Der 66-Jährige habe benommen und mit Wunden am Hals auf dem Zellenboden der Haftanstalt in Manhattan gelegen, berichteten US-Medien unter Berufung auf nicht genauer genannte Quellen aus dem Umfeld der Ermittlungen. Später wurde mitgeteilt, es habe sich um einen Suizidversuch gehandelt.

Anwälte des Geschäftsmanns wollten sich laut Medienberichten zunächst nicht zu der Sache äußern. Die zuständige Gefängnisbehörde wollte den Vorfall gegenüber der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag weder bestätigen noch dementieren. "Aus Gründen der Privatsphäre und der Sicherheit geben wir keine Informationen über den medizinischen Zustand oder die Haftbedingungen unserer Insassen heraus."

Jeffrey Epstein wurde vor Suizid verletzt in Gefängniszelle gefunden

Epstein habe sich entgegen anderslautenden US-Medienberichte nicht in einem Krankenhaus in New York aufgehalten. Er befinde sich nach wie vor im Manhattan Correctional Center im Süden Manhattans.

Die New Yorker Staatsanwaltschaft hatte erst wenige Wochen zuvor neue Vorwürfe gegen Epstein erhoben. Jeffrey Epstein wurde beschuldigt, zwischen 2002 und 2005 Dutzende minderjährige Mädchen missbraucht zu haben. Epstein plädierte auf nicht schuldig. Der 66-Jährige sollte bis zum Beginn seines Prozesses im Gefängnis bleiben. Er hatte gegen diese Entscheidung aber vor kurzem Berufung eingelegt.Der 1953 in New York geborene Epstein hat unter anderem als Lehrer und Investmentbanker gearbeitet und sich immer gerne mit Stars und Politikern in der Öffentlichkeit gezeigt.

US-Justizminister Barr ordnet Untersuchung von Epsteins Tod an

US-Justizminister William Barr hat eine Untersuchung der Todesumstände des wegen Missbrauchs minderjähriger Mädchen angeklagten Unternehmers Jeffrey Epstein angeordnet. In einer Mitteilung Barrs hieß es am Samstag, er sei entsetzt darüber, dass Epstein nach einem "offenkundigen Suizid" in seiner Zelle in einem Bundesgefängnis in New York leblos aufgefunden wurde. "Herr Epsteins Tod wirft ernste Fragen auf, die beantwortet werden müssen." Zusätzlich zu den Ermittlungen der Bundespolizei FBI habe er - Barr - eine interne Untersuchung des Ministeriums in die Wege geleitet.

Die "New York Times" berichtete unter Berufung auf einen Gefängnisvertreter, Epstein sei in der Haftanstalt zwar in einer besonderen Einheit mit strengeren Sicherheitsvorkehrungen untergebracht gewesen. Er habe aber nicht unter besonderer Beobachtung wegen möglicher Suizidgefahr gestanden. Epstein war der Zeitung zufolge bereits im vergangenen Monat mit Markierungen am Hals bewusstlos in seiner Zelle aufgefunden worden. Die "New York Times" berichtete, Gefängnisbehörden hätten schon damals wegen des Verdachts eines möglichen Selbstmordversuches ermittelt.

Epstein wurde am Samstagmorgen gegen 6:30 Uhr Ortszeit (12:30 Uhr MESZ) von Mitarbeitern der Haftanstalt gefunden und in ein Krankenhaus gebracht, wie das Gefängnis im New Yorker Stadtteil Manhattan mitteilte. Dort sei er schließlich für tot erklärt worden. Das Bundesgefängnis untersteht dem Justizministerium.

Prozess gegen pädophilen US-Unternehmer Epstein hätte im nächsten Juni beginnen können

Der Prozess gegen den wegen Misshandlung minderjähriger Mädchen angeklagten US-Unternehmer Jeffrey Epstein hätte, so wurde es kurz vor dem Selbstmord des 66-Jährigen bekannt, im kommenden Juni beginnen können. Richter Richard Berman legte an einem Gericht in New York den Prozessbeginn vorläufig auf den 8. Juni 2020 fest, wie US-Medien berichteten. Epsteins Anwalt hatte ursprünglich um noch mehr Zeit, insgesamt 13 Monate gebeten, um die vielen Beweisdokumente durchzugehen. Epstein war bei der Anhörung am Mittwoch anwesend, äußerte sich jedoch nicht.

2008 war Epstein in dieser Sache bereits einem Bundesverfahren wegen Missbrauchsanschuldigungen entgangen, indem er eine Vereinbarung mit der Staatsanwaltschaft auf Bundesebene einging. Dem Deal hatte der damalige Staatsanwalt in Florida, Alexander Acosta, zugestimmt - nach den neuen Vorwürfen gegen Epstein war dieser daraufhin als US-Arbeitsminister zurückgetreten.

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Richter Berman hatte entschieden, dass der 66 Jahre alte Epstein bis zum Beginn seines Prozesses im Gefängnis bleiben muss. Ein Berufungsantrag Epsteins dagegen läuft. Der Richter hatte geurteilt, dass Epstein eine "Gefahr für andere und die Gemeinschaft" sei und deswegen zunächst weiter im Gefängnis bleiben müsse. Damit war er der Argumentation der Staatsanwaltschaft gefolgt, die für den reichen Unternehmer, der zahlreiche Anwesen weltweit und ein eigenes Flugzeug hat, ein hohes Fluchtrisiko sieht. Epsteins Verteidigung hatte dagegen gefordert, den Unternehmer in seinem Anwesen in Manhattan unter Hausarrest zu stellen und Medienberichten zufolge eine Kaution in hoher zweistelliger Millionenhöhe angeboten.

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/news.de/dpa

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