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Wladimir Putin: Kreml-Chef Putin gnadenlos - Kreml wirft 200 Bomben auf nur einen Ort

Wladimir Putin kennt kein Erbarmen. Wie Wolodymyr Selenskyj jetzt bekannt gab, soll der Kreml fast 200 Mal den ukrainischen Ort Sumy bombardiert haben. Auch die ukrainische Hauptstadt Kiew stand zuletzt unter heftigem Beschuss.

Wladimir Putin hat die Bombenangriffe auf die Ukraine drastisch erhöht. (Foto) Suche
Wladimir Putin hat die Bombenangriffe auf die Ukraine drastisch erhöht. Bild: picture alliance/dpa/AP | Alexander Zemlianichenko

Das ist Wahnsinn! Wladimir Putin soll Berichten zufolge insgesamt 200 Bomben auf nur einen Ort in der Ukraine angeworfen haben. Das berichtet aktuell unter anderem der britische "Express". Ukraine-Präsident Wolodymyr Selenskyj zeigte sich angesichts der "ständigen" Angriffe geschockt.

Ukraine-Krieg: Wladimir Putin wirft 200 Bomben auf ukrainisches Gebiet Sumy

Während die heftigen Kämpfe an der Frontlinie weitergehen, haben Moskaus Streitkräfte die nordöstliche Region Sumy ins Visier genommen. Die Zivilbevölkerung von Sumy musste Anfang der Woche nach 30 heftigen Attacken evakuiert werden. "Seit Anfang des Monats hat die russische Luftwaffe bereits fast 200 gelenkte Gleitbomben auf die Gemeinden der Region Sumy abgeworfen. Dörfer, Städte, zivile Infrastruktur", erklärteSelenskyj.

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Auch die ukrainische Hauptstadt Kiew ist in der Nacht zu Donnerstag in mehreren Wellen mit Raketen angegriffen worden. In den Morgenstunden waren Explosionen von Flugabwehrraketen im Stadtzentrum zu hören, wie ein Reporter der Deutschen Presse-Agentur berichtete. Nach mehreren Wochen Unterbrechung wurde nach Angaben der ukrainischen Armee wieder die strategische Luftwaffe des russischen Militärs vom Kaspischen Meer aus eingesetzt.

Nach dem nächtlichen Sirenenalarm in Kiew informierte Bürgermeister Vitali Klitschko über herabgestürzte Raketenteile in mehreren Stadtteilen. Mehrere Autos und ein Transformatorenhaus seien in Brand geraten. Es habe mindestens acht Leichtverletzte gegeben. Der ukrainischen Luftwaffe zufolge setzte Russland auch schwer abzufangende Hyperschallraketen des Typs "Kinschal" (Dolch) ein.

Lage in Belgorod spitzt sich weiter zu

Auch an der russisch-ukrainischen Grenze zwischen den Städten Belgorod und Charkiw spitzt sich die Lage derweil durch andauernden wechselseitigen Beschuss zu. In Charkiw, der zweitgrößten Stadt der Ukraine, tötete ein russischer Raketenangriff am Mittwoch mindestens fünf Menschen. Präsident Wolodymyr Selenskyj äußerte sich in seiner abendlichen Videoansprache bestürzt: "Seit mehr als zwei Jahren sind Charkiw und die Region schrecklichen russischen Angriffen ausgesetzt", sagte er. Aber auch die tödliche Attacke vom Mittwoch werde nur bewirken, dass die Ukraine noch energischer reagiere.

Rebellen-Angriff bringt Putin dazu, sein eigenes Land zu bombardieren

Auf russischer Seite kamen im Gebiet Belgorod in der grenznahen Kreisstadt Graiworon zwei Männer durch Beschuss aus der Ukraine ums Leben, wie Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow mitteilte. Für sein Gebiet, das seit Tagen unter Feuer proukrainischer Milizen liegt, kündigte er Krisenmaßnahmen an. Um die Rebellen-Kämpfe zu beenden, sah sich Putin gezwungen, sein eigenes Land mit Bomben zu attackieren. Weil sich die Versorgung in der Region verschlechtere, sollten Lebensmittel ausgegeben werden. In sieben grenznahen Kreisen würden Kontrollposten eingerichtet, die den Zugang zu Ortschaften regeln. In diesen Kreisen und in der Gebietshauptstadt Belgorod sollten auch die Schulferien vorzeitig beginnen. Ohnehin sollen aus der Region etwa 9000 Kinder in Sicherheit gebracht werden, die ersten 1200 von ihnen schon am Freitag.

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/hos/news.de/dpa

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