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Sonntagsfrage Bundestag vom 29.1.2024: CDU/CSU in Umfrage mit 30 Prozent vorn!

Das noch junge Bündnis Sahra Wagenknecht würde einer aktuellen Umfrage zufolge in Bundestag in den Landtag einziehen schaffen. Die Partei rund um die ehemaligen Linkspartei-Politikerin erreicht in einer INSA-Umfrage 7 Prozent.

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Wahlprognose aktuell: So würde heute gewählt Bild: Adobe Stock / Ronny

Aktuelle Wahlumfrage für Bundestag am 29.1.2024: CDU/CSU, AfD und SPD vorn

Die CDU/CSU liegt bei der aktuellen Wahlumfrage zur Bundestagswahl vorn. Das zeigt eine INSA-Umfrage vom 29.1.2024. 30 Prozent würden die Partei den Umfragen zufolge wählen. Sie läge damit 9 Prozentpunkte vor der AfD, die mit 21 Prozent zweitstärkste Kraft würde. Anschließend folgt in der Umfrage die SPD mit 14,5 Prozent, die Grünen kämen aktuell auf 12,5 Prozent. Die Bündnis Sahra Wagenknecht würde 7 Prozent der Stimmen bekommen. Die FDP läge den aktuellen Prognosen zufolge bei 5 Prozent, würde also ebenfalls ins Parlament einziehen.

ParlamentBundestag
InstitutINSA
AuftraggeberBILD
Befragte2.002
Art der BefragungOnline
Veröffentlichungsdatum29.1.2024
Befragungszeitraum26.1.2024 bis 29.1.2024

Sonntagsfrage zur Bundestagswahl: Veränderung zur letzten Prognose

Das Meinungsforschungsinstitut INSA hatte bereits am 27. Januar 2024 eine vergleichbare Umfrage durchgeführt. Damals erreichte die CDU/CSU 31 Prozent, verlor also seitdem einen Prozentpunkt. Die AfD stagniert bei 21 Prozent. Die SPD schneidet 0,5 Prozentpunkte besser ab als bei der Umfrage zuvor, die Grünen verlieren 0,5 Prozentpunkte.

Parteiaktuelle UmfrageUmfrage vom 27. Januar 2024Differenz in Prozentpunkten
CDU/CSU30 %31 %-1
AfD21 %21 %0
Sozialdemokratische Partei Deutschlands14,5 %14 %0,5
Bündnis 90/Die Grünen12,5 %13 %-0,5
Bündnis Sarah Wagenknecht7 %7 %0
Freie Demokratische Partei5 %4 %1
Die Linke3,5 %4 %-0,5
Freien Wähler2,5 %2 %0,5

Aktuelle Umfragewerte für den Bundestag und letzte Wahlergebnisse im Vergleich

Bei einer Wahl würden die Unionsparteien CDU und CSU zusammen deutlich besser abschneiden als bei der vergangenen Wahl im Jahr 2021. Mit 24,1 Prozent erzielten sie damals ein um 5,9 Prozentpunkte niedrigeres Ergebnis. Die SPD verlöre dagegen Stimmenanteile und käme nun auf 14 Prozent nach 25,7 Prozent bei der letzten Wahl. Das würde ein Minus von 11,7 Prozentpunkten bedeuten. Bündnis 90/Die Grünen hatte bei der vergangenen Wahl 14,8 Prozent erreicht, müsste also 2,8 Prozentpunkte abgeben. Die FDP verlöre 6,5 Prozentpunkte.

Parteiaktuelle UmfrageWahl 2021Differenz in Prozentpunkten
CDU/CSU30 %24,1 %5,9 Prozentpunkte
SPD14 %25,7 %-11,7 Prozentpunkte
FDP5 %11,5 %-6,5 Prozentpunkte
Grüne12 %14,8 %-2,8 Prozentpunkte
AfD21 %10,3 %10,7 Prozentpunkte
Linkspartei3 %4,9 %-1,9 Prozentpunkte
Bündnis Sahra Wagenknecht7 %xx
Freie Wähler2 %2,4 %-0,4 Prozentpunkte

Welche Koalitionen wären im Bundestag möglich?

Die aktuelle Ampelregierung in Berlin hätte der Umfrage zufolge keine Mehrheit mehr. Die drei Parteien würden gemeinsam 31 Prozent der Stimmen und damit rund 34 Prozent der Sitze gewinnen.
Eine Koalition aus CDU, CSU und FDP, wie sie Deutschland lange Zeit regiert hat, käme aktuell auf 35 Prozent der Stimmen. Schätzt man die Zahl der Sitze grob, indem Parteien mit weniger als fünf Prozent herausgerechnet werden, käme diese Koalition auf 39 Prozent der Sitze, zu wenig für eine Koalition. Eine rot-grüne Koalition, die es im Bund zuletzt von 1998 bis 2005 gab, käme aktuell auf 26 Prozent der Stimmen und damit 29 Prozent der Sitze. Die vor allem aus der Merkel-Zeit bekannte Große Koalition aus den beiden Unionsparteien und der SPD würde 44 Prozent der Stimmen und rund 49 Prozent der Sitze bekommen.

KoalitionBeteiligte ParteienStimmanteil gesamtgeschätzter Anteil SitzeKoalition möglich?
AmpelSPD, FDP, Grüne31 %34 %nein
Große KoalitionCDU, CSU, SPD44 %49 %nein
Schwarz-GelbCDU, CSU, FDP35 %39 %nein
Rot-GrüneSPD, Grüne26 %29 %nein
Schwarz-GrünCDU, CSU, Grüne42 %47 %nein
Kenia-KoalitionCDU, CSU, SPD, Grüne56 %62 %ja
Jamaika-KoalitionCDU, CSU, FDP, Grüne47 %52 %ja

Wahlumfragen - wer wird gefragt?

Die Untersuchung des Meinungsforschungsinstituts INSA beruht auf in einer persönlichen Umfrage mit Face-to-Face-Interviews. Dabei wurden 2.002 Menschen befragt. Ziel solcher Umfragen ist es, eine möglichst repräsentative Stichprobe zu erhalten. Das bedeutet, dass die Befragten in Bezug auf Alter, Geschlecht, Einkommen und Wahlverhalten möglichst genau allen Wahlberechtigten entsprechen sollen. Da 51,5 Prozent der Wahlberechtigten Frauen sind, sollte auch bei den Befragten die Mehrheit weiblich sein.
Die Tabelle schlüsselt die Wahlberechtigten der Bundestagswahl 2021 nach Alter und Geschlecht auf. Angegeben sind die Werte jeweils in Prozent. So waren 21,7 Prozent der Wahlberechtigten über 70 Jahre alt. Allein über 70-jährige Frauen stellten 12,4 Prozent der Wahlberechtigten.

AlterMännerFrauenGesamt
18 - 297,36,914,2
30-397,27,014,2
40-496,86,713,5
50-599,79,619,3
60-698,38,817,1
70 und älter9,212,421,7
Gesamt48,551,5100

Die Angaben basieren auf Daten der Bundeswahlleiterin. Weil die Zahlen gerundet wurden, sind Abweichungen zwischen den angegebenen Summen und der rechnerischen Summe aus den Einzelgrößen möglich.

Wie genau sind Wahlumfragen?

Einer Untersuchung des Portals dawum zufolge lagen die großen Meinungsforschungsinstitute mit ihren Schätzungen bei den verschiedenen Wahlen in den vergangenen Jahren im Durchschnitt rund einen bis 1,75 Prozentpunkte neben dem realen Ergebnis. Vor allem die Ergebnisse der Grünen wurden überschätzt, die der CDU dagegen unterschätzt. Etwas besser waren die Institute bei der Bayernwahl im Oktober 2023. Die meisten Wahlergebnisse wurden mit einer Abweichung von maximal 0,5 Prozentpunkten vorhergesagt. Lediglich bei den Grünen und den Freien Wählern war die Abweichung größer, wobei das Ergebnis der Grünen von den Instituten zu hoch, das der Freien Wähler zu niedrig geschätzt wurde.
Die nachstehende Tabelle zeigt die Ergebnisse der Wahl zum Bayerischen Landtag vom 8. Oktober 2023 und die jeweils letzte Prognose vor der Wahl von fünf ausgewählten Forschungsinstituten.

InstitutCSUSPDFDPGrüneAfDLinksparteiFW
Wahlergebnis37,08,43,014,414,31,515,8
Institut Wahlkreisprognose37,58,03,015,514,01,015,0
Forschungsgruppe Wahlen37931614nicht erhoben15
INSA36941514215
Civey37941514115
Durchschnittliche Abweichung+0,1-0,4-0,5-1,0+0,3x+0,8

Das Institut Wahlkreisprognose gibt als einziges der hier aufgeführten in seiner Prognose auch halbe Prozent an, beispielsweise 37,5 Prozent. Daher sind hier die Daten mit einer Nachkommastelle aufgeführt. Die durchschnittliche Differenz zum Wahlergebnis wurde auf eine Nachkommastelle gerundet.
Dass es zu solchen Abweichungen kommt, hat vor allem zwei große Gründe. Einerseits ist es nicht leicht, eine Stichprobe zu ziehen, die von ihrer Zusammensetzung genau der Wahlbevölkerung entspricht. Während sich Angaben wie Alter, Geschlecht und Einkommen abfragen lassen, ist die Bereitschaft unterschiedlich groß, an Wahlumfragen teilzunehmen. Außerdem antworten Befragte in Umfragen nicht immer wahrheitsgemäß.
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde basierend auf aktuellen Daten des Portals dawum automatisch erstellt. Zeitpunkt der letzten Aktualisierung: 30.01.2024, 13:22 Uhr. +++

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