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Sonntagsfrage Bayern vom 17.1.2024: CSU-Freie Wähler-Koalition bei 53 Prozent laut aktueller Wahlumfrage

Wäre am kommenden Sonntag Landtagswahl in Bayern, würde die CSU die meisten Stimmen bekommen. Einer aktuellen Umfrage zufolge käme sie aktuell auf 40 Prozent. Befragt wurden insgesamt 1.161 Personen.

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Wer liegt bei den Wahlumfragen in Bayern vorn? Bild: Adobe Stock / bluedesign

Aktuelle Wahlumfrage für Bayern am 17.1.2024: CSU, AfD und Freien Wähler vorn

Wenn am kommenden Sonntag Landtagswahl in Bayern wäre, würde die CSU daraus als stärkste Kraft hervorgehen. Das zeigt eine ARD-Umfrage vom 17.1.2024. 40 Prozent würden die Partei den Umfragen zufolge wählen. Sie läge damit 25 Prozentpunkte vor der AfD, die mit 15 Prozent zweitstärkste Kraft würde. Den dritten Platz würden sich die Freien Wähler und die Grünen mit jeweils 13 Prozent teilen. Die SPD wäre mit 7 Prozent im Parlament vertreten. Die FDP läge den aktuellen Prognosen zufolge bei 3 Prozent und würde somit an der 5-Prozent-Hürde scheitern.

ParlamentBayerischer Landtag
InstitutInfratest dimap
AuftraggeberBayerischer Rundfunk
Befragte1.161
Art der BefragungTelefon & Online
Veröffentlichungsdatum17.1.2024
Befragungszeitraum11.1.2024 bis 15.1.2024

Sonntagsfrage zur Landtagswahl in Bayern: Veränderung zur letzten Prognose

Im Vergleich zur vorherigen Umfrage des Instituts vom 28. September 2023 konnte die CSU deutlich zulegen. Sie gewinnt 4 Prozentpunkte. In der letzten Umfrage hatte die Partei noch 36 Prozent erreicht. Auch die AfD legt zu, sie gewinnt einen Prozentpunkt. Die Freien Wähler schneiden 3 Prozentpunkte schlechter ab als bei der Umfrage zuvor, die Grünen verlieren 2 Prozentpunkte.

Parteiaktuelle UmfrageUmfrage vom 28. September 2023Differenz in Prozentpunkten
CSU40 %36 %4
AfD15 %14 %1
Freien Wähler13 %16 %-3
Bündnis 90/Die Grünen13 %15 %-2
Sozialdemokratische Partei Deutschlands7 %9 %-2
Freie Demokratische Partei3 %4 %-1

Aktuelle Umfragewerte in Bayern und letzte Wahlergebnisse im Vergleich

Wenn jetzt Wahl wäre würde die CSU deutlich besser abschneiden als bei der vergangenen Wahl im Jahr 2023. Mit 37,0 Prozent erzielte sie damals ein um 3 Prozentpunkte niedrigeres Ergebnis. Die SPD verlöre dagegen Stimmenanteile und käme nun auf 7 Prozent nach 8,4 Prozent bei der letzten Wahl. Das würde ein Minus von 1,4 Prozentpunkten bedeuten. Die FDP würde unverändert bei 3,0 Prozent bleiben, Bündnis90/Die Grünen würde 1,4 Prozentpunkte verlieren.

Parteiaktuelle UmfrageWahl 2023Differenz in Prozentpunkten
CSU40 %37,0 %3 Prozentpunkte
SPD7 %8,4 %-1,4 Prozentpunkte
FDP3 %3,0 %0 Prozentpunkte
Grüne13 %14,4 %-1,4 Prozentpunkte
AfD15 %14,3 %0,7 Prozentpunkte
Linkspartei5 %1,5 %3,5 Prozentpunkte
Freie Wähler13 %15,8 %-2,8 Prozentpunkte

Welche Koalitionen wären in Bayern möglich?

Die aktuelle Koalition aus CSU und Freien Wählern hätte der Umfrage zufolge weiterhin eine Mehrheit. Zusammen erreichen beide Parteien 53 Prozent der Stimmen und rund 60 Prozent der Sitze.
Eine Koalition aus CSU und Grünen käme gemeinsam auf 53 Prozent der Stimmen. Weil nicht alle Parteien auch ins Parlament einziehen, käme die Koalition auf rund 60 Prozent der Sitze und hätte damit eine Mehrheit.

KoalitionBeteiligte ParteienStimmanteil gesamtgeschätzter Anteil SitzeKoalition möglich?
CSU-Freie WählerCSU, Freie Wähler53 %60 %ja
Große KoalitionCSU, SPD47 %53 %ja
Schwarz-GrünCSU, Grüne53 %60 %ja

Wie funktionieren Wahlumfragen?

Die Untersuchung des Meinungsforschungsinstituts Infratest dimap beruht auf in einer kombinierten Umfrage, bei der sowohl per Telefon als auch online Daten erhoben wurden. Dabei wurden 1.161 Menschen befragt. Ziel solcher Umfragen ist es, eine möglichst repräsentative Stichprobe zu erhalten. Das bedeutet, dass die Befragten in Bezug auf Alter, Geschlecht, Einkommen und Wahlverhalten möglichst genau allen Wahlberechtigten entsprechen sollen. Da 51,5 Prozent der Wahlberechtigten Frauen sind, sollte auch bei den Befragten die Mehrheit weiblich sein.
Die Tabelle schlüsselt die Wahlberechtigten der Bundestagswahl 2021 nach Alter und Geschlecht auf. Angegeben sind die Werte jeweils in Prozent. So waren 21,7 Prozent der Wahlberechtigten über 70 Jahre alt. Allein über 70-jährige Frauen stellten 12,4 Prozent der Wahlberechtigten.

AlterMännerFrauenGesamt
18 - 297,36,914,2
30-397,27,014,2
40-496,86,713,5
50-599,79,619,3
60-698,38,817,1
70 und älter9,212,421,7
Gesamt48,551,5100

Die Angaben basieren auf Daten der Bundeswahlleiterin. Weil die Zahlen gerundet wurden, sind Abweichungen zwischen den angegebenen Summen und der rechnerischen Summe aus den Einzelgrößen möglich.

Wie zuverlässig sind Wahlumfragen?

Einer Untersuchung des Portals dawum zufolge lagen die großen Meinungsforschungsinstitute mit ihren Schätzungen bei den verschiedenen Wahlen in den vergangenen Jahren im Durchschnitt rund einen bis 1,75 Prozentpunkte neben dem realen Ergebnis. Vor allem die Ergebnisse der Grünen wurden überschätzt, die der CDU dagegen unterschätzt. Etwas besser waren die Institute bei der Bayernwahl im Oktober 2023. Die meisten Wahlergebnisse wurden mit einer Abweichung von maximal 0,5 Prozentpunkten vorhergesagt. Lediglich bei den Grünen und den Freien Wählern war die Abweichung größer, wobei das Ergebnis der Grünen von den Instituten zu hoch, das der Freien Wähler zu niedrig geschätzt wurde.
Die nachstehende Tabelle zeigt die Ergebnisse der Wahl zum Bayerischen Landtag vom 8. Oktober 2023 und die jeweils letzte Prognose vor der Wahl von fünf ausgewählten Forschungsinstituten.

InstitutCSUSPDFDPGrüneAfDLinksparteiFW
Wahlergebnis37,08,43,014,414,31,515,8
Institut Wahlkreisprognose37,58,03,015,514,01,015,0
Forschungsgruppe Wahlen37931614nicht erhoben15
INSA36941514215
Civey37941514115
Durchschnittliche Abweichung+0,1-0,4-0,5-1,0+0,3x+0,8

Das Institut Wahlkreisprognose gibt als einziges der hier aufgeführten in seiner Prognose auch halbe Prozent an, beispielsweise 37,5 Prozent. Daher sind hier die Daten mit einer Nachkommastelle aufgeführt. Die durchschnittliche Differenz zum Wahlergebnis wurde auf eine Nachkommastelle gerundet.
Dass es zu solchen Abweichungen kommt, hat vor allem zwei große Gründe. Einerseits ist es nicht leicht, eine Stichprobe zu ziehen, die von ihrer Zusammensetzung genau der Wahlbevölkerung entspricht. Während sich Angaben wie Alter, Geschlecht und Einkommen abfragen lassen, ist die Bereitschaft unterschiedlich groß, an Wahlumfragen teilzunehmen. Außerdem antworten Befragte in Umfragen nicht immer wahrheitsgemäß.
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde basierend auf aktuellen Daten des Portals dawum automatisch erstellt. Zeitpunkt der letzten Aktualisierung: 18.01.2024, 10:03 Uhr. +++

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roj/news.de

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