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Sonntagsfrage Sachsen vom 11.1.2024: Regierende Kenia-Koalition bei 46 Prozent in aktueller Wahlumfrage

Wäre am kommenden Sonntag Landtagswahl in Sachsen, würde die CDU die meisten Stimmen bekommen. Einer aktuellen Umfrage zufolge käme sie aktuell auf 33,5 Prozent. Befragt wurden insgesamt 970 Personen.

Aktuelle Wahlprognose: Wer würde siegen, wenn heute Wahl wäre?  (Foto) Suche
Aktuelle Wahlprognose: Wer würde siegen, wenn heute Wahl wäre?  Bild: Adobe Stock / Deminos

Aktuelle Wahlumfrage für Sachsen am 11.1.2024: CDU, AfD und Linke vorn

Die CDU liegt bei der aktuellen Wahlumfrage zur Landtagswahl in Sachsen vorn. Das zeigt eine ARD-Umfrage vom 11.1.2024. 33,5 Prozent würden die Partei den Umfragen zufolge wählen. Sie läge damit 1,5 Prozentpunkte vor der AfD, die mit 32 Prozent zweitstärkste Kraft würde. Auf Platz drei folgt in der Umfrage die Linkspartei mit 8,5 Prozent, die SPD käme aktuell auf 7 Prozent. Die Grünen wären mit 6 Prozent im Parlament vertreten. Die FDP läge den aktuellen Prognosen zufolge bei 2,5 Prozent und würde somit an der 5-Prozent-Hürde scheitern.

ParlamentSächsischer Landtag
InstitutInstitut Wahlkreisprognose
Auftraggeberkeiner
Befragte970
Art der BefragungTelefon & Online
Veröffentlichungsdatum11.1.2024
Befragungszeitraum02.1.2024 bis 09.1.2024

Teilweise führen Forschungsinstitute Wahlbefragungen auch ohne Auftrag aus, so wie in diesem Fall. Die Verbreitung der Ergebnisse soll dann der Werbung für das Institut dienen.

Sonntagsfrage zur Landtagswahl in Sachsen: Veränderung zur letzten Prognose

Das Meinungsforschungsinstitut Institut Wahlkreisprognose hatte bereits am 10. November 2023 eine vergleichbare Umfrage durchgeführt. Damals erreichte die CDU 28,5 Prozent, konnte also seitdem deutlich zulegen und gewinnt 5 Prozentpunkte. Die CDU hat ihre Position gegenüber der AfD damit deutlich verbessert. Diese verlor im gleichen Zeitraum 0,5 Prozentpunkte. Die Linkspartei schneidet einen Prozentpunkt besser ab als bei der Umfrage zuvor, die SPD verliert 1,5 Prozentpunkte.

Parteiaktuelle UmfrageUmfrage vom 10. November 2023Differenz in Prozentpunkten
CDU33,5 %28,5 %5
AfD32 %32,5 %-0,5
Die Linke8,5 %7,5 %1
Sozialdemokratische Partei Deutschlands7 %8,5 %-1,5
Bündnis 90/Die Grünen6 %5,5 %0,5
Freie Demokratische Partei2,5 %4 %-1,5

Aktuelle Umfragewerte in Sachsen und letzte Wahlergebnisse im Vergleich

Wenn jetzt Wahl wäre würde die CDU etwas besser abschneiden als bei der vergangenen Wahl im Jahr 2019. Mit 32,1 Prozent erzielten sie damals ein um 0,9 Prozentpunkte niedrigeres Ergebnis. Die SPD verlöre dagegen Stimmenanteile und käme nun auf 7 Prozent nach 7,7 Prozent bei der letzten Wahl. Das würde ein Minus von 0,7 Prozentpunkten bedeuten. Bündnis 90/Die Grünen hatte bei der vergangenen Wahl 8,6 Prozent erreicht, müsste also 2,6 Prozentpunkte abgeben. Die FDP verlöre 2,5 Prozentpunkte.

Parteiaktuelle UmfrageWahl 2019Differenz in Prozentpunkten
CDU33 %32,1 %0,9 Prozentpunkte
SPD7 %7,7 %-0,7 Prozentpunkte
FDP2 %4,5 %-2,5 Prozentpunkte
Grüne6 %8,6 %-2,6 Prozentpunkte
AfD32 %27,5 %4,5 Prozentpunkte
Linkspartei8 %10,4 %-2,4 Prozentpunkte

Welche Koalitionen wären in Sachsen möglich?

Die aktuelle Kenia-Koalition aus CDU, SPD und Grünen hätte der Umfrage zufolge weiterhin eine Mehrheit. Gemeinsam erreichen die drei Parteien 46 Prozent der Stimmen und rund 53 Prozent der Sitze.
Eine große Koalition aus SPD und CDU käme aktuell auf gemeinsam 40 Prozent. Da nicht alle Parteien ins Parlament einziehen würden, entspräche das rund 46 Prozent der Sitze, die Koalition hätte also keine Mehrheit.

KoalitionBeteiligte ParteienStimmanteil gesamtgeschätzter Anteil SitzeKoalition möglich?
Große KoalitionCDU, SPD40 %46 %nein
Schwarz-GrünCDU, Bündnis90/Die Grünen39 %45 %nein
Rot-GrüneSPD, Grüne13 %15 %nein
Kenia-KoalitionCDU, SPD, Grüne46 %53 %ja

Wie funktionieren Wahlumfragen?

Die Untersuchung des Meinungsforschungsinstituts Institut Wahlkreisprognose beruht auf in einer kombinierten Umfrage, bei der sowohl per Telefon als auch online Daten erhoben wurden. Dabei wurden 970 Menschen befragt. Ziel solcher Umfragen ist es, eine möglichst repräsentative Stichprobe zu erhalten. Das bedeutet, dass die Befragten in Bezug auf Alter, Geschlecht, Einkommen und Wahlverhalten möglichst genau allen Wahlberechtigten entsprechen sollen. Da 51,5 Prozent der Wahlberechtigten Frauen sind, sollte auch bei den Befragten die Mehrheit weiblich sein.
Die Tabelle schlüsselt die Wahlberechtigten der Bundestagswahl 2021 nach Alter und Geschlecht auf. Angegeben sind die Werte jeweils in Prozent. So waren 21,7 Prozent der Wahlberechtigten über 70 Jahre alt. Allein über 70-jährige Frauen stellten 12,4 Prozent der Wahlberechtigten.

AlterMännerFrauenGesamt
18 - 297,36,914,2
30-397,27,014,2
40-496,86,713,5
50-599,79,619,3
60-698,38,817,1
70 und älter9,212,421,7
Gesamt48,551,5100

Die Angaben basieren auf Daten der Bundeswahlleiterin. Weil die Zahlen gerundet wurden, sind Abweichungen zwischen den angegebenen Summen und der rechnerischen Summe aus den Einzelgrößen möglich.

Wie zuverlässig sind Wahlumfragen?

Immer wieder kommt es vor, dass die Ergebnisse einzelner Parteien deutlich von den Umfragen abweichen. In der Vergangenheit schnitt vor allem die CDU in den Wahlen oft besser ab als vorhergesagt. Bündnis90/Die Grünen blieb bei Wahlen dagegen meist unter den vorhergesagten Zahlen.
Die nachstehende Tabelle zeigt die Ergebnisse der Wahl zum Bayerischen Landtag vom 8. Oktober 2023 und die jeweils letzte Prognose vor der Wahl von fünf ausgewählten Forschungsinstituten.

InstitutCSUSPDFDPGrüneAfDLinksparteiFW
Wahlergebnis37,08,43,014,414,31,515,8
Institut Wahlkreisprognose37,58,03,015,514,01,015,0
Forschungsgruppe Wahlen37931614nicht erhoben15
INSA36941514215
Civey37941514115
Durchschnittliche Abweichung+0,1-0,4-0,5-1,0+0,3x+0,8

Das Institut Wahlkreisprognose gibt als einziges der hier aufgeführten in seiner Prognose auch halbe Prozent an, beispielsweise 37,5 Prozent. Daher sind hier die Daten mit einer Nachkommastelle aufgeführt. Die durchschnittliche Differenz zum Wahlergebnis wurde auf eine Nachkommastelle gerundet.
Dass es zu solchen Abweichungen kommt, hat vor allem zwei große Gründe. Einerseits ist es nicht leicht, eine Stichprobe zu ziehen, die von ihrer Zusammensetzung genau der Wahlbevölkerung entspricht. Während sich Angaben wie Alter, Geschlecht und Einkommen abfragen lassen, ist die Bereitschaft unterschiedlich groß, an Wahlumfragen teilzunehmen. Außerdem antworten Befragte in Umfragen nicht immer wahrheitsgemäß.
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde basierend auf aktuellen Daten des Portals dawum automatisch erstellt. Zeitpunkt der letzten Aktualisierung: 11.01.2024, 13:22 Uhr. +++

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roj/news.de

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