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AfD holt auf: Platz 2 in Umfragen! Rechtspopulistische Partei zweitstärkste Kraft

Die Alternative für Deutschland (AfD) scheint immer mehr Wähler für sich gewinnen zu können. In zwei aktuellen Umfragen ist sie jetzt eindeutig die zweitstärkste Kraft. Die CDU liegt jedoch vor der umstrittenen Partei. 

Tino Chrupalla, AfD-Bundesvorsitzender und Vorsitzender der AfD-Bundestagsfraktion und Alice Weidel, AfD-Bundesvorsitzende und Fraktionsvorsitzende der AfD-Bundestragsfraktion, im August 2023. (Foto) Suche
Tino Chrupalla, AfD-Bundesvorsitzender und Vorsitzender der AfD-Bundestagsfraktion und Alice Weidel, AfD-Bundesvorsitzende und Fraktionsvorsitzende der AfD-Bundestragsfraktion, im August 2023. Bild: picture alliance/dpa | Sebastian Willnow

Nachdem die Alternative für Deutschland (AfD) bereits in den vergangenen Wochen einen merkbarenAufschwung erlebt hat, erreicht sie in zwei neuen Umfragen nun ein Allzeithoch. Björn Höckes Thüringer AfD wurde 2021 vom Landesverfassungsschutz als gesichert rechtsextremistisch eingestuft.

AfD holt in Umfragen auf und wird nach CDU zur zweitstärksten Kraft

Neuen Umfragen zufolge hält das Umfrage-Hoch der AfD als derzeit zweitstärkste politische Kraft an. In einer am Dienstag veröffentlichten repräsentativen Umfrage des GMS-Instituts legt die Partei um einen Prozentpunkt auf 23 Prozent zu. Das ist nach Angaben des Instituts ein Höchstwert.GMS hatte für die Umfrage vom 13. bis 18. September 1002 Wahlberechtigte in Deutschland befragt.

Auch im aktuellen RTL/ntv-"Trendbarometer" gewinnt die AfD einen Prozentpunkt und liegt bei 22 Prozent. Stärkste Kraft ist beidenrepräsentativen Umfragen zufolge weiter die CDU mit unverändert 27 Prozent. Für das "Trendbarometer" wurden 2504 Menschen vom 12. bis 18. September 2023 befragt.

Würde am Sonntag gewählt, käme die SPD auf 16 (-1) beziehungsweise 17 Prozent(+/-0). Die Grünen können sich jeweils um einen Prozentpunkt auf 15 beziehungsweise 14 Prozent verbessern. Der dritte Ampel-Partner, die FDP, kommt auf jeweils 6 (-1) Prozent. Auch die Linke verharrt beiden Umfragen zufolge bei 4 Prozent.

Umfrage-Trend keine Prognosen auf den Wahlausgang

 

Grundsätzlich spiegeln Wahlumfragen nur ein Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider und sind keine Prognosen auf den Wahlausgang. Sie sind zudem immer mit Unsicherheiten behaftet. Unter anderem erschweren nachlassende Parteibindungen und immer kurzfristigere Wahlentscheidungen den Meinungsforschungsinstituten die Gewichtung der erhobenen Daten. GMS gibt eine statistische Fehlertoleranz von bis zu +/- 3,1 Prozentpunkten an. Das für den RTL/ntv-"Trendbarometer" durchführende Meinungsforschungsinstitut forsa gibt eine statistische Fehlertoleranz von +/- 2,5 Prozentpunkten an.

Rapper Eko Fresh "bedrückt" wegen AfD-Hoch

Der AfD-Aufschwung beschäftigt auch Eko Fresh, Kölner Rapper mit türkischen Wurzeln, der in einem Interview mit dem "Kölner Stadt-Anzeiger" erklärte: "Mich bedrückt das. Es ist eine Zeit, in der viele Menschen verunsichert sind." In der linken Politik gehe es ums Abgeben, man hebe den "moralischen Zeigefingen" und fordere von den Bürgern, sich um die Natur zu kümmern, etwas von seinem Wohlstand abzugeben und offen für Zuwanderung zu sein. Der Zeitgeist sei jedoch, dass "alles beim Alten bleibt", Steuern gesenkt werden und die Migration gedrosselt wird. Das Nationalismus- und Populismusthema funktioniere derzeit gut.

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/news.de/dpa

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