Am Donnerstag (20.04.2023) kam es im Dresdner Stadtrat zu einem Eklat. Ein Dissidenten-Stadtrat beschimpfte eine andere Politikerin, weil sie sich offenbar über ein lautstarkes Gespräch während der Debatte beschwerte.
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Eklat im Dresdner Rathaus! Ein Stadtrat soll eine Abgeordnete während der Sitzung am Donnerstag wüst beschimpft haben. Er erhielt einen Ordnungsruf und entschuldigte sich. Was war passiert?
Verbal-Attacke im Dresdner Stadtrat: Politiker beleidigt Stadträtin in "entwürdigender Weise"
"In der heutigen Stadtratssitzung wurde unsere Kollegin Anne Holowenko in entwürdigender Weise beleidigt. Sie hatte gegenüber den Stadträten Lichdi und Schmelich von der Dissidentenfraktion zum Ausdruck gebracht, der Stadtratsdebatte folgen zu wollen. Dies war ihr wegen des Nebengesprächs der beiden Kollegen nicht möglich ", heißt es in einem Tweet von Stadträtin Susanne Krause (Die Grünen). "Johannes Lichdi reagierte daraufhin mit einem 'f... d...' und belegte im Anschluss auch Kollegen Magnus Hecht, der ihn zur Ordnung rufen wollte, mit beleidigenden Worten." Der sitzungsleitende Bürgermeister Stephan Kühn belegte den Vorfall mit einem Ordnungsruf.
Die heutige Sitzung des #StaDDrat|s enthielt einen Tiefpunkt den wir nicht kommentarlos vorübergehen lassen konnten. Am Ende der Sitzung hat Kollegin Anke Wagner eine gemeinsame Erklärung verlesen, mit der wir uns hinter @anne_holowenko stellen. pic.twitter.com/EJN0hWnPEr
— Susanne Krause (@skB90G) April 20, 2023
"Ich finde das unmöglich!" Kritik an Entschuldigung für verbale Entgleisung
Kurze Zeit später folgte eine Entschuldigung. "Ich habe im Ärger Frau Stadträtin holowenko beleidigt, ich habe mich dafür im #staddrat entschuldigt - der sitzungsleiter kühn hat mir dafür zu recht einen Ordnungsruf erteilt, den ich akzeptiere", schrieb Dissidenten-Stadtrat Johannes Lichdi am Donnerstagabend auf Twitter. "Es ist nicht das erste Mal, dass Du Kolleginnen und Kollegen beschimpfst. Auch heute war das kein Einzelfall. Zu besonderer Grobheit scheint Du gegenüber Frauen zu greifen. Ich finde das unmöglich", konterte Linken-Stadtrat Thomas Feske unter dem Tweet.
Eine Aufnahme der komplettenStadtratssitzung können Sie als Video-on-Demand auf der Seite der Stadt Dresden abrufen.
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bua/bos/news.de