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Wladimir Putin : "Ist er noch am Leben?" Kreml-Chef nach abgesagten Besuch in Panzerfabrik verspottet

Wladimir Putin sorgt auf Twitter für Wirbel. Nachdem er einen Besuch in einem Panzerwerk absagte, kursieren wilde Spekulationen über die Gründe. Wieso änderte Putin seine Meinung in letzter Minute wirklich?

Wladimir Putin sagte seinen Besuch in einer Panzerfabrik in letzter Minute ab. (Foto) Suche
Wladimir Putin sagte seinen Besuch in einer Panzerfabrik in letzter Minute ab. Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin via AP | Sergey Guneev

Der Angriffskrieg verläuft anders als geplant für Russland. Die Streitkräfte verzeichnen immer mehr Verluste. Hinzu kommt, dass Lieferungen wichtiger militärischer Ausrüstungsgegenstände ausbleibt. Derweil plante Wladimir Putin eine Panzerfabrik inNischni Tagil zu besuchen, um sich die Produktion anzuschauen. Doch sein Besuch wurde in letzter Minute abgesagt. Putins Absage ließ gleich wieder Spekulationen darüber aufkommen, wieso er plötzlich einen Rückzieher machte.

Wladimir Putin verschwunden: Kreml-Chef sagt Besuch von Panzerfabrik ab

Tagelang bereitete sich die Stadt im Westen Russland auf den Besuch Putins vor. Es wurden Straßen gesperrt und die höchsten Sicherheitsvorkehrungen ausgerufen, berichtet das Uraler Medienunternehmen E1. Sogar Straßen wurden von Schnee geräumt und tagelang gesperrt. Bevor der Kreml-Chef das Werk besuchen sollte, wurde geplant, dass er zuerst nach Jekaterinburg fliegt. Doch die Besichtigung fiel aus. Das Medienunternehmen beruft sich auf drei Quellen, die bestätigten drei Quellen, die die plötzliche Absage bestätigten. Russland hat sich nicht zu den Gründen für Putins Fernbeleiben geäußert.

Gerüchte um Doppelgänger und Krankheit: Twitter spottet über kranken Wladimir Putin

Auf Twitter wurde Putin für sein Fernbleiben verspottet und gleichzeitig machten sich einige über die letzten Gerüchte, bezüglich seiner Gesundheit lustig. "Ist er noch am Leben, oder können wir schon feiern?", heißt es in einem Tweet. Ein anderer Nutzer merkt an, dass Putin wohl einen "schwachen Magen" habe und deshalb nicht verreiste. In einem anderen Kommentar vermutet jemand wohl einen Verrat und zieht einen Vergleich zu Stalin: "Ein Déjà-vu von Stalin, der verschwunden war, als sein "bester Freund" Hitler ihn verriet und zuerst Russland angriff.
Damals blieb Stalin zwei Wochen lang weg und weigerte sich, irgendjemanden zu treffen, um zu trinken, während die russische Armee im Chaos herumlief." Die Spekulationen gehen weiter. Einige vermuten, dass er aufgrund seiner angeblichen Krebserkrankung nicht verreisen wollte. Sogar die Doppelgänger-Theorie kommt wieder auf: "Sein Doppelgänger muss krank geworden sein."

Es wird auch vermutet, dass er sich vielleicht in seinen Bunker zurückgezogen hat. Laut mehreren Berichten soll Wladimir Putin große Angst um sein Leben haben. Er müsse sich sogar vor einem Putsch aus seinen eigenen Reihen einstellen, hieß es zuletzt. Dennoch zog sich Putin nicht aus der Öffentlichkeit zurück.

Wladimir Putin wieder aufgetaucht: Kreml-Tyrann fordert größere Rüstungsanstrengung

Schon am Freitag tauchte Wladimir Putin wieder auf. Er besuchte am Freitag eine Rüstungsbetrieb in Tula südlich von Moskau.In einer Werkshalle kletterte Putin auf einen auf Hochglanz polierten Panzer, wie Fotos zeigten. Er hat dabei von der russischen Rüstungsindustrie mehr Anstrengungen zur Unterstützung der Streitkräfte seines Landes gefordert. "Die Schlüsselaufgabe der Unternehmen der Rüstungsindustrie ist die Versorgung aller Einheiten mit allen notwendigen Waffen, Technik, Munition und Ausrüstung", sagte der russische Präsident. "Zudem muss diese Versorgung im benötigten Umfang und entsprechender Menge erfolgen, und innerhalb der Fristen", forderte er. Er forderte, bei der Produktion von Waffen die "bisherigen Kampferfahrungen" einfließen zu lassen. Er vermied jeden Hinweis darauf, wo diese "Kampferfahrungen" gesammelt wurden. Russland marschierte Ende Februar in die Ukraine ein. Seither wehrt sich das ukrainische Militär gegen die Truppen des großen Nachbarn.

Putin hatte am Mittwoch bei einer Sitzung im Verteidigungsministerium ein höheres Tempo bei der Aufrüstung und Modernisierung der Streitkräfte gefordert. Für die weitere Aufrüstung der Armee gebe es "keine finanziellen Beschränkungen", sagte er. Zudem sollen die Streitkräfte demnach um knapp 350 000 Soldaten auf eine Stärke von 1,5 Millionen Mann ausgebaut werden.

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/news.de/dpa

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