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Soldaten-Leitfaden für Ukraine-Krieg: Putin befiehlt Abschuss von Zivilisten und Haustieren

Dem Kreml-Sprech zufolge "erschießen" Wladimir Putins Soldaten in der Ukraine niemanden und sind auch nicht im "Krieg". Dafür haben die Armeeangehörigen einem Kampf-Handbuch zufolge den Befehl, Zivilisten und Haustiere abzuknallen.

Dass Wladimir Putins Soldaten im Ukraine-Krieg Hunde streicheln, sieht das von ukrainischen Streitkräften sichergestellte Handbuch nicht vor. (Foto) Suche
Dass Wladimir Putins Soldaten im Ukraine-Krieg Hunde streicheln, sieht das von ukrainischen Streitkräften sichergestellte Handbuch nicht vor. Bild: picture alliance/dpa/AP | Uncredited

Für seinen Angriffskrieg in der Ukraine hat Wladimir Putin unzählige Soldaten an die Front geschickt - damit jeder der russischen Soldaten Bescheid weiß, was bei der als "militärische Spezialoperation zur Entnazifizierung" getarnten Aktion zu tun und zu lassen ist, soll den Armeeangehörigen ein handlicher Leitfaden ausgehändigt worden sein. Ein derartiges Schriftstück wurde nun, so ist es aktuell im britischen "Mirror" zu lesen, von ukrainischen Soldaten ausfindig gemacht und veröffentlicht.

Kriegs-Handbuch für Putin-Soldaten aufgetaucht: Abschuss von Zivilisten und Haustieren angeordnet

In dem vermeintlichen Soldaten-Handbuch wird unter anderem beschrieben, was Soldaten zu antworten haben, sobald sie von ausgebombten Zivilisten auf das Kriegstreiben angesprochen werden. Nicht nur Richtlinien für den verbalen Auftritt, sondern auch für den Waffengebrauch wurden in dem Schreiben geschildert. Demnach sind Wladimir Putins Soldaten von ihren Vorgesetzten dazu aufgefordert, von ihren Schusswaffen Gebrauch zu machen und nicht mit auf frischer Tat ertappten Plünderern, sondern auch mit Zivilisten und streunenden Hunden kurzen Prozess zu machen und sie ohne große Diskussionen zu erschießen.

Wladimir Putin verbietet Soldaten im Ukraine-Krieg bestimmte Vokabeln

So kaltblütig, wie Putins Soldaten mit der Waffe umgehen sollen, so fein geschliffen soll dem Handbuch zufolge die Sprache sein, mit der die Armeeangehörigen in der Ukraine zu kommunizieren haben. Vokabeln wie "Krieg", "erschießen", "liquidieren" oder "ermorden" seien den Soldaten beim Kontakt mit der ukrainischen Bevölkerung verboten worden, da derartige Wörter "einen negativen Eindruck bei der Bevölkerung" hinterlassen könnten. Bei Formulierungen wie "das Problem wurde gelöst" als Umschreibung für die Erschießung von Zivilisten oder Plünderern sei demnach angebrachter.

Kreml-Tyrann schreibt seinen Soldaten Propaganda-Phrasen vor

Für den Fall, dass Wladimir Putins Truppen in der Ukraine von Einheimischen angesprochen und nach ihrem Tun befragt werden, solle die Standardantwort lauten "Wir sind hier in humanitärer Mission. Wir bringen Lebensmittel, denn eure Behörden haben euch im Stich gelassen", so die empfohlene Ausdrucksweise. Weitreichende Erklärungen zu Bombardierungen, wie sie zuletzt beispielsweise im heftig umkämpften Donbass an der Tagesordnung waren, seien jedoch nicht angebracht, wurde den Putin-Soldaten im Handbuch eingebläut. Viel besser seien Gegenfragen, Schuldzuweisungen ins gegnerische Lager sowie beschwichtigende Sätze wie "Habt keine Angst. Wir ersetzen nur vorübergehend die örtliche Polizei, da diese getürmt ist" oder "Wir bekämpfen Plünderer, die Selenskyj losgelassen hat", so die Putin-Vorgaben für die russische Armee.

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